Wiedersehen

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Natascha PoV:

Seitdem Wanda mir gesagt hatte das sie Zeit für sich braucht, habe ich eigentlich die meiste Zeit mit warten oder trainieren verbracht. Ich essen eher unregelmäßig und viel schlafen tue ich auch nicht. Es gab einmal eine kleine Mission, doch die anderen ließen mich nicht mit. Also saß ich daheim, trainierte oder probierte zu schlafen. Doch ich musste immer wieder an sie denken. Ich sprach nicht mehr wirklich mit vielen und konzentrierte mich so weit es geht auf hier und jetzt und nicht auf Wanda. Diese ist nun schon seit zweiandhalb Wochen weg. Und mit jedem Tag wachsen meine Sorgen um sie. Ob sie mir das überhaupt verzeihen wird? Das war eine der Hauptfragen die in meinem Kopf herum schwirrten. Ich war gerade fertig mit duschen als Jarvis sich meldete. "Mister Stark wünscht das sie nach unten kommen, Miss Romanoff. Es ist wichtig." Ich verdrehte die Augen, da ich eigentlich keine Lust darauf hatte jetzt irgendwen zu sehn. Ich zog mich fertig an und lief nach unten. "Und, was ist jetzt sooo wichtig Stark?" fragte ich etwas genervt. "H-hey Nat." hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Ich schaute auf und sah Wanda in die Augen. Ich schaute zu den anderen, so als würde das hier nur ein dümmer Scherz sein. Doch als ich zu Clint sah, nickte dieser eifrig. "Wanda?" fragte ich ungläubig. Sie nickte etwas unsicher und schaute mich an. Ich dachte nicht lange nach und rannte auf sie zu. Ich schloss sie in meine Arme und drückte sie nah an mich. Die anderen schauten mich verwundert an, doch mir war es egal. "Du bist zurück. Du bist zurück. Geht es dir gut?" Ich ließ sie los und lief etwas nach hinten um ihr in die Augen zu schauen. Sie sah etwas erleichtert aus. "J-ja, mir geht es gut." sagte sie und ich zog sie wieder in eine Umarmung. Auf einmal spürte ich wieder dieses Kribbeln in meinem Bauch und die Wärme die sich daraufhin in mir ausbreitete. "Ich habe dich vermisst." flüsterte ich in ihr Ohr. Ich ließ sie wieder los. Sie lächelte mich leicht an. "Ich dich auch." sagte sie etwas leiser. Pietro kam angerannt und schloss uns beide gleichzeitig in eine Umarmung. "Und du hattest Angst das sie nicht mehr mit dir reden will. Bald ist alles wie früher." Er trat einen Schritt zurück und lächelte uns beide an. "I-ich, geh dann Mal in mein Zimmer. Duschen." sprach Wanda und lief los. Ich sagte nichts und lief ihr hinter her. Wir stiegen beide in den Fahrstuhl und Stille trat ein. "Komm bitte in zehn Minuten zu mir. Ich, ich möchte über das hier, also über uns reden." sagte Wanda bevor sich die Fahrstuhl Türen öffneten. "J-ja klar." antwortete ich ihr. Wir liefen zu unseren Zimmer und verschwanden darin. Es vergingen ungefähr acht Minuten und ich verließ mein Zimmer. Ich klopfte an die Tür von Wanda's Schlafzimmer. Niemand antwortete. Ich öffnete die Tür langsam und schaute hinein. Durch den Türschliz konnte man Wanda sehen. Sie stand nur im Handtuch an ihrem Kleiderschrank. Wie gern würde ich ihr jetzt das Handtuch vom Körper reißen und. Weiter denken könnte ich nicht, da Wanda sich zur Tür drehte. "Nat?" fragte sie etwas nervös. Ich stand komplett auf und öffnete die Tür. "Ja, Wanda?" Wie hat sie mich bemerkt? "D-deine Gedanken. Sie, sie waren ziemlich laut. Ich. Dadurch habe ich dich bemerkt." Ich merkte wie ich bei jedem Wort immer mehr rot wurde, also schaute ich zum Boden. "T-t-tut mi-ir leid." stotterte ich vor mich hin. Ich hörte sie leise kichern. "Ich will mich nur noch kurz anziehen, dann können wir reden." sagte sie und ich nickte. Man hörte ihre Schritte. Also wusste ich wann ungefähr sie beim Schrank war. Ich schaute kurz nach oben, um dann wieder nach unten zu sehen. Langsam bewegte ich mich zu ihrem Bett und setzte mich. Noch einmal schaute ich kurz nach oben, um Wanda zu sehen. Diesmal hatte sie nur Unterwäsche an. Das Handtuch lag um sie herum am Boden. Ich wurde nur noch roter. Und dann müsste Wanda natürlich mich auch noch dabei erwischen wie ich sie anstarrte. Oh man.

Wanda PoV:

Ich schaute kurz zu Nat herüber, um zu merken daß sie mich anstarrte. Sie schaute schnell auf den Boden. "Na, siehst du etwas was dir gefällt?" fragte ich während ich mir ein T-Shirt aus dem Schrank holte. "W-was?""Na ob dir gefällt was du siehst?" fragte ich noch einmal. Diesmal drehte ich mich zu ihr. In der Hand hatte ich mein Oberteil und eine kurze Hose. Ich lief auf Nat zu. Man konnte sehen wie sie immer nervöser wurde. Ich musste schmunzeln. Als ich am Bett ankam, setzte ich mich direkt neber Nat. "Also, was ist deine Antwort?" fragte ich und sie schaute mich an. Ihr Blick wanderte einmal über meinen Körper bevor er wieder bei meinen Augen landete. "J-ja, mir gefällt w-was ich sehe." Ich lächelte zufrieden und zog mich fertig an. "Also ich wollte über uns reden. Was das jetzt hier mit uns ist und wie ich das ganze einschätzen soll." fing ich an. Sie schaute mich an und fing an zu sprechen. "Also wenn du willst, können wir wieder Freunde sein. Obwohl ich bezweifle, das du unsere Freundschaft beendet hast. Was mit uns ist, weiß ich selber noch nicht so genau. Ich meine einerseits, ja, ich hab dich die letzten Wochen vermisst und ja, ich hab immer dieses Kribbeln im Bauch wenn du in meiner Nähe bist, aber ich kann das nicht. Du hast jemanden besseres verdient als mich. Ich bin ein Killer. Niemand sollte mich jemals lieben." Sie schaute auf den Boden. Die ersten Sätze haben mich so glücklich gemacht, aber das was sie danach gesagt hatte, machte mich einfach nur traurig. Ich rückte näher zu ihr und umarmte sie. "Mir ist egal ob du ein Killer bist oder warst. Die Vergangenheit kann man nun einmal nicht ändern. Und sag ja nicht noch einmal das du es nicht verdient hättest geliebt zu werden. Und drittens, wer ist denn besser als du? Schau dich an. Ich hab so viele Gründe wieso ich dich liebe. Und ich will auch niemanden anderen als dich Nat." Ich schaute ihr in die Augen. "E-ehrlich?" fragte sie ungläubig. Ich konnte sehen, das sie dabei war ihre Tränen zurück zu halten. Ich zog sie wieder zu mir und fing an ihren Rücken zu streicheln. "Ja wirklich. Schau Mal, du schläfst jetzt eine Runde und danach schauen wir noch einmal weiter, okay." Sie nickte und wollte aufstehen, doch ich hielt sie zurück. "Willst du hier bei mir schlafen Nat?" fragte ich vorsichtig und sanft. Sie nickte und legte sich ins Bett. Ich krabbelte neber sie und deckte uns beide zu. "So und jetzt, probier etwas zu schlafen. Ich bin die ganze Zeit bei dir.""Wanda?" fragte Nat. "Ja?" Ich schaute sie an. "Können wir Kuscheln?" Die Art wie sie fragte. Als wäre sie ein kleines verletzliches Tier. Ich wollte sie einfach nur noch in den Arm nehmen und beschützen. "Natürlich." antwortete ich und öffnete meine Arme. Sie legte ihren Kopf auf meinen Oberkörper und umarmte mich. Ich fing an, ihr durch ihr Haar zu streicheln.
"Schlaf gut Nat."

A Love Story (Natasha Romanoff & Wanda Maximoff FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt