,,Nun starr doch nicht so, Draco." lächelte ich verlegen.
,,Ich kann aber nicht aufhören dich anzugucken." antwortete er grinsend. ,,Es ist lange her, dass ich dich so stark gesehen habe." sprach er weiter und griff nach meiner Hand. ,,Ohne Schmerzen, dafür mit einem Lächeln auf den Lippen."
Ich umgriff seine Hand noch fester; erwiderte sein Lächeln.
,,Ich liebe dich, Draco." flüsterte ich und gab ihm einen Kuss. ,,Aber hör auf zu starren." lachte ich.
,,Jaja, ich liebe dich auch, Jane."Es waren einige Stunden vergangen. Das erste Mal seit langer Zeit hatte ich das Frühstück wieder richtig genießen können. Wir hatten Pansy und Blaise von unseren Neuigkeiten erzählt; so glücklich hatte ich die beiden tatsächlich noch nie gesehen. Auch ihre Freude schenkte mir mehr Hoffnung. Ich fing an immer mehr in Dracos Worte zu vertrauen. Ja, es war ein Zeichen. Ein Zeichen die Hoffnung niemals zu verlieren.
Draco und ich saßen mittlerweile in der Bibliothek; sammelten immer mehr verloren gedachte Informationen. Unsere Liste wurde länger. Wir hatten bereits 3 weitere Stadien entdecken können. Nach rosa und lavendel; auch olive-grün, weiß und schwarz.,,Unfassbar, dass es dir wieder so gut geht." staunte Blaise, als er gemeinsam mit Pansy neben uns Platz nahm. Wir hatten sie um Hilfe gebeten; und erhielten sie mit purer Überzeugung.
,,Unfassbar, dass all die Tränen umsonst waren." entgegnete Pansy. ,,Vielleicht verlieren wir dich doch nicht, Jane."
,,Abwarten, Pansy." bremste ich sie und zog das nächste Buch hervor.
,,Ich sage ja nur-" sprach sie ein wenig leiser. ,,-vielleicht könnt ihr nun doch heiraten."
Ich weitete meine Augen; Dracos und mein Blick trafen sich. Seit unserem Streit; seit dem Gespräch mit Astoria hatten wir nicht mehr darüber geredet. Ich hatte meinen Verlobungsring noch immer abgelegt; das Thema war untergegangen.,,Oh-" sagte Pansy ein wenig erschrocken, als sie unsere Blicke bemerkte. ,,-ihr habt noch nicht darüber geredet?"
,,Nein." antwortete ich verlegen. ,,Haben wir nicht."
,,Das ist dann wohl unser Stichwort." sagte Blaise überfordert und griff nach Pansys Hand. ,,Wir nehmen ein paar Bücher mit und rechachieren-" er zögerte. ,,-wo anders."
,,Entschuldige bitte." flüsterte Pansy noch verlegen, ehe sie gemeinsam mit Blaise die Bibliothek verließ. Draco sah zu mir; ich zu ihm.,,Möchtest du darüber reden?" fragte Draco nach einigen ruhigen Sekunden.
,,Ich weiß es nicht." gab ich ehrlich zu. ,,Was ist mit dir?"
Mit einem schwachen Lächeln kam er auf mich zu, griff nach meiner Hand; und zog mich zu ihm. Seine Hand glitt an meine Taille; seine andere glitt durch mein Haar.
,,Wir können nicht so tun, als wäre nichts geschehen. Wir können diesem Gespräch auch nicht ewig aus dem Weg gehen. Lass uns darüber reden, Jane."
Mit einem schwachen Nicken willigte ich ein. Wir schoben die Bücher zur Seite; setzten uns an einen der langen schmalen Tische zwischen den Bücherregalen.,,Es ist komisch." begann ich. ,,Ich fühle mich noch immer schuldig, Draco."
,,Das brauchst du nicht."
,,Doch." antwortete ich hektisch. ,,Ich habe dich verletzt; und ich bereue meine Worte."
,,Du hast bloß mit deinem Herzen gesprochen, Darling. Und das akzeptiere ich." lächelte er. ,,Ich wollte zu viel; und zu schnell. Es tut mir leid."
,,Wie wäre es, wenn wir aufhören uns dauernd zu entschuldigen und einfach anfangen zu leben?" erwiderte ich mit einem hoffnungsvollen Lächeln. ,,Zusammen.",,Das klingt perfekt."
,,Doch die Hochzeit-"
,,-schon gut." unterbrach er mich ein wenig leiser. ,,Es ist in Ordnung."
Ich bemerkte wie er sich etwas vormachte. Es tat ihm noch immer weh; noch bis vor wenigen Sekunden hatte er an eine baldige Hochzeit geglaubt. Und ich hatte diese Hoffnung vernichtet.
,,Nein." antwortete ich konzentriert.
,,Nein?"
,,Nein. Lass uns heiraten, Draco." sagte ich ernst.,,Was? Aber-"
,,-kein aber." unterbrach ich ihn. ,,Bloß eine Bedingung."
,,Und die wäre?"
,,Wir warten. Wir warten bis wir Gewissheit haben." fuhr ich hoffnungsvoll fort. ,,Ich muss wissen was da gerade mit mir passiert, Draco. Dieses neue Stadium; diese ganzen neuen Erkenntnisse. Vielleicht; vielleicht muss ich nicht sterben. Noch nicht."
,,Es ist ein Zeichen." wiederholte er seine Worte von vergangener Nacht.
,,Ja. Es ist ein Zeichen." gestand ich mir erneut ein. ,,Es muss so sein. Ja; es ist ein Zeichen. Und diesem müssen wir nun nach gehen."
,,Das werden wir. Ich verspreche es dir." lächelte er erleichtert, als er meine Hoffnung und wiedergewonnene Kraft bemerkte. Meine Kraft zu hoffen, zu lieben; zu kämpfen.,,Wenn es noch mehr Stadien gibt, bleibt mir vielleicht mehr Zeit, Draco. Es sind mindestens 4 Stadien die ich noch durchleben könnte. Mindestens."
,,Mehr Zeit, mehr Leben." hing Draco optimistisch an.
,,Ich könnte eine Braut sein die laufen kann. Ohne Schmerzen. Eine Braut die mit ihrem Bräutigam tanzen könnte. Eine Braut die mit ihrem Ehemann endlich; nun ja-" ich verstummte, grinste und flüsterte ihm die fehlenden Worte in sein Ohr. Seine Augen weiteten sich; seine Wangen wurden ganz rot. Amüsiert lachte ich ihn an.,,Ich verspreche dir hier und jetzt, dass du genau diese Braut sein wirst, Jane." flüsterte Draco zurück, ehe er mit seiner Hand an meine Wange, weiter an meinen Nacken glitt; mich so zu ihm zog. Mir einen gewollten und leidenschaftlichen Kuss gab. Ein Kuss, der dieses Versprechen versiegeln sollte.
,,Jane?" ertönte eine Stimme hinter meinem Rücken. Dracos Gesichtsausdruck veränderte sich; seine Augen entfachten eine wahrhaftige Wut. ,,Ich-"
,,Was willst du hier?" unterbrach Draco ihre Worte, noch bevor ich mich zu ihr umdrehen konnte.
,,Draco-" flüsterte ich leise und griff nach seiner Hand. ,,-bitte."
,,Ich wollte mich bei Jane entschuldigen." antwortete Astoria eingeschüchtert. ,,Und bei dir, Draco."
,,Es interessiert mich nicht was für eine Ausrede du dir jetzt wieder hast einfallen lassen! Ich habe dir gesagt, dass du dich von uns fernhalten sollst!" schrie Draco wütend, als ich mich zwischen ihn und Astoria stellte.
,,Draco." flüsterte ich erneut.
,,Nein, Jane. Sie ist-"
,,-hör auf." unterbrach ich ihn erneut, als er mir endlich wieder in meine Augen sah. ,,Bitte."Er wurde ruhiger; mir zur Liebe. Ein letztes Mal und voller Wut sah er zu Astoria.
,,Du bist für mich gestorben, Astoria." knurrte er. ,,Du hast Glück, dass Jane so ein gutherziger Mensch ist. Wenn sie nicht wäre, hätte ich dir hier und jetzt bereits dein Rückgrat gebrochen." sprach er voller Hass, als er wieder zu mir sah; leiser wurde. ,,Ich kann ihr nicht weiter in die Augen blicken; ich warte draußen auf dich."
,,Ist gut." flüsterte ich, als er bereits die Bibliothek verließ.,,Was möchtest du, Astoria?" fragte ich leise. Sie war sichtlich nervös; ganz blass und ängstlich. Ich hingegen unfassbar wütend, verletzt; und dennoch ruhig.
,,Dir geht es wieder besser wie ich sehe." antwortete sie. Gemeinsam mit ihr setzte ich mich hin; wusste nicht genau wie ich in diesem Moment reagieren sollte.
,,Ja." sprach ich. ,,Mir geht es besser. Ich hoffe, dass es so bleibt."
,,Das hoffe ich auch."
,,Wirklich?" entgegnete ich ein wenig ironisch.,,Ich weiß wie du nun über mich denkst, Jane." antwortete sie mit nervöser Stimme. ,,Und ich möchte mich bei dir entschuldigen."
,,Ich habe dich wirklich immer in Schutz genommen, Astoria. Weil ich in dir eine Freundin gesehen habe."
,,Ja. Ich weiß, Jane..."
,,Doch für dich war all das nichts wert. Nichts davon." sprach ich verletzt und nachdenklich.
,,Ich-"
,,-liebst du Draco?" unterbrach ich sie ernst.
,,W-was?"
,,Liebst du Draco, Astoria?" wiederholte ich meine Worte. Sie wurde ganz rot und nervös. Sie spielte mit ihrem Ring rum; wich meinen Augen aus.,,Ja." flüsterte sie schließlich verlegen.
,,Dann lass ihn gehen." fuhr ich fort. ,,Lass ihn in Ruhe, denn er wird dir nicht vergeben."
Ihre Unterlippe begann zu zittern; in ihren Augen bildeten sich Tränen.
,,Draco und ich sind wirklich sehr glücklich. Du hast ihn ausgenutzt und belogen. Doch das schlimmste ist, dass du ihn manipuliert hast, Astoria."
,,Ja... Ich weiß."
,,Er war am Boden zerstört und du hast ihn manipuliert. Er war emotional verwundbar und du hast es bloß für deine Zwecke ausgenutzt. Ich kenne Draco; das was du getan hast wird er dir niemals verzeihen können." antwortete ich und stand auf. ,,Nicht einmal wenn ich gestorben bin, Astoria."
,,Warte-" flehte sie und hielt mich an meinem Handgelenk fest. ,,-was ist mit dir? Wirst du mir jemals verzeihen können?"
Ich zögerte, löste schließlich ihre Hand von meiner.
,,Nein. Niemals." antwortete ich ernst und verließ die Bibliothek.
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till death do us part - Draco Malfoy
Fanfiction»Ich liebe dich, Draco. Bis dass der Tod uns scheidet. Und darüber hinaus« Fanfiction basierend auf den Werken von J.K. Rowling