Kapitel 9

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„Enes kannst du mir diese Creme besorgen oder darf ich die holen gehen, ich hab schmerzen und will diese Narben loswerden" ich sah ihn an und er hob seine Hand „gib mal den Zettel" er machte ein Bild von dem Zettel und gab es mir zurück. „Bekommst du gleich" dankend nickte ich und ging wieder raus.

Granit's Sicht
„Zemer was ist los?" fragte Amina mich und legte ihre Hand auf meiner Wange ab „Hayat, sie meldet sich kaum und kommt uns auch nicht besuchen. Ich hab voll das schlechte Gefühl" sie sah mich verständnisvoll an und strich über meine Haare „ruf sie doch an" kam es von ihr „hab vorhin Versucht, aber sie geht nicht ran" ich seufzte leicht und stand auf.

„Sie soll mal zurück rufen Digga" kam es genervt von mir und Amina versuchte mich zu beruhigen „ruf sie sonst gleich nochmal an oder geh sie einfach besuchen" ich nickte leicht und setzte mich wieder auf das Bett.

Hayat's Sicht
Als Enes in meinem Zimmer reinkam, gab er mir die Salben und ich bedankte mich bei ihm. Er  ging wieder raus und ich fing an auf den Stellen die Salbe zu cremen. Als das erledigt war ging ich runter und machte den Fernseher an. Als nach einer halben Stunde Enes runter kam, stand ich auf und ging zu ihm.

„Enes, können wir spazieren gehen?" ich sah ihn hoffnungsvoll an, doch er schüttelte den Kopf „bitte Enes, nur 5 Minuten. Ich war seitdem ich hier bin gar nicht draußen" er sah mich kurz an und dachte nach. „Tamam, mach dich fertig" ich lächelte zufrieden und zog mir schnell was anderes an.

Als ich runter ging, stand er schon dort und wir gingen los. Es tat so gut mal spazieren zu gehen und nicht zuhause eingesperrt zu sein. „Mit wen schreibst du?" fragte ich als sein Blick die ganze Zeit auf das Handy war „juckt?" ich sah schnell wieder nach vorne und ignorierte das. Nach 20 Minuten wollte er nachhause und ich stimmte zu.

„Ich bekomme heute Abend Besuch, Nerv dann nicht" ich nickte leicht „wer kommt denn?" fragte ich neugierig nach „jemand" antwortete er und ich seufzte leicht. War klar das er mir die Frage nicht beantwortet.

Am Abend hörte ich die Tür klingeln und wir Enes gesagt hatte ignorierte ich es. Ich hörte wie sich die Tür öffnet und Enes jemanden begrüßte. Man hörte eine Zeit lang nichts bis nach 15 Minuten ein weibliches Stöhnen auf dem Nebenzimmer kam, es war ein anderes Gästezimmer. Warte mal? Treiben die es gerade im neben Zimmer?

Ich schloss meine Augen und versuchte es zu ignorieren. Als das nichts brachte, zog ich meine Kopfhörer an und unterdrückte meine trennen. Schon scheiße zu hören das mein Mann es im Nebenzimmer mit einer anderen treibt und ich nichts dagegen machen oder sagen kann. Ich unterdrückte meine Tränen und hörte nebenbei Musik. 

Nach einer Weile wurde es mir trotzdem zu viel und ich Verlies das Haus. Ich ging durch die dunklen Straßen entlang und ignorierte alles um mich herum bis ich ein Hupen hörte und kurz danach einen Schmerz an meiner Hüfte spürte.

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Ach Enes🚬

„Hayat"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt