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8 - Beta Werwolf von Satomi

Als sich das Rudel am nächsten Tag traf war Mason mit bei uns. Tracy die ihren Vater in der vergangenen Nacht getötet hatte war unser Hauptthema. Malia schlug vor sie einfach zu töten was auf nicht allzu viel Zustimmung traf. So schlecht ist die Idee nicht aber das können wir nicht tun moralisch wäre das zu verwerflich.

Im Unterricht schrieb Liam mir >SOS Tracy in Geschichte<. Schnell verließ ich den Raum und ging mit ihm zusammen los um die anderen zu holen. Erst holten wir Scott und dann machte Liam den Feueralarm an.

Tracy packte Hayden sehr unsanft als wir in den Raum kamen. „Tracy" Versuchte Scott auf sie ein zu gehen. Einige Versuche später sagte sie „Sie kommen. Sie werden uns alle Holen.". Daraufhin brach sie zusammen. Sie? Wen meint sie mit sie? Ihre Nacht Angst scheint wirklich schlimm zu sein.

Da Tracy einfach so ein Mädchen verletzte, zwei Menschen tötete und zwei erwachsene Männer schwer verletzte ließ ich meinen Bruder nicht mehr aus den Augen. Wenn er verletzt werden würde könnte ich mir das nie verzeihen. Bei ihm zu bleiben hieß aber auch Brett Talbot wiederzusehen, den attraktiven aber arroganten Werwolf von unserer alten Schule der meinen Bruder bei jeder Gelegenheit provozierte.

„Du bist nett zu ihm okay? Wir brauchen seine Hilfe. Wenn du nichts nettes zu sagen hast sag besser nichts" bat mein Bruder mich. Wieso auch immer aber ihm fiel es wohl leichter mit ihm Frieden zu wollen als mir. Wegen ihm und seinen blöden lacrosse Freunden hatte Liam mehr als ein Mal die Kontrolle verloren, war verzweifelt und aggressiv.

Man muss ihm schon lassen das er im letzten halben Jahr einfach nur noch attraktiver geworden ist. „Also ist er auch ein Werwolf?" fragte Mason. „Jap." antwortete Liam ihm. „Das wird immer besser und besser" stellte der beste Freund meines Bruder fest.

Brett war ein Werwolf aus Satomi Itos Rudel. Satomi ist eine der ältesten Werwölfe von denen ich wusste. Doktor Deaton hatte mir mal von ihr erzählt.

„Hallo Kendra wie schön dich auch mal wiederzusehen" begrüßte Brett mich möglichst provokant. „Ohja welch eine Freude" meinte ich und verdrehte meine Augen. „Ist sie immernoch sauer auf mich Liam?" wendete sich der braunhaarige dann an meinen kleinen Bruder. Dieser nickte nur. „Sie ist auch hier und könnte dir die Frage selbst beantworten" kam es wieder von mir. „Kendra" zischte Liam und stupste mich an. „Sorry."

Liam zeigte Brett ein Bild von Tracy welches er einfach nur mit „Süß" kommentierte. Genervt seufzte ich. „Aber ich kenne sie nicht". Damit können wir doch was anfangen. Der Junge packte während er mit uns redete seine Tasche ein. So sehr ich ihn auch verabscheue aber er sieht wirklich gut ohne Hemd aus. Wow... Ken Denk nicht an so etwas. Nur weil er ohne Shirt vor dir steht? Und das auch noch wirklich überraschend hübsch ist? Wie ich diese Gedanken hasse.

„Hätte Satomi sie ohne dein Wissen verwandeln können?" fragte Liam. „Nach der Todesliste hat Satomi nicht mehr wirklich andere rekrutiert". Die Todesliste hätte auch Brett beinahe den Kopf gekostet genau so wie vielen anderen doch Gott sei Dank konnten wir das Problem lösen bevor zu viele Verluste erlitten wurden.

„Hei können wir Frieden schließen? Oder zumindest einen Waffen Stillstand?" schlug Brett mir vor als ich gerade bei war zu gehen. Er lief, noch immer Oberkörper frei, neben mir. „Und wieso sollte ich das wollen?". Herausfordernd sah ich ihn an, verschränkte meine Arme und blieb stehen. „Liam konnte es auch also wieso du nicht?". „Weil ich seine große Schwester bin und alles tun würde um ihn zu beschützen!".

„Ich hab nicht vor Liam jemals wieder etwas zu tun und ich versuche sogar nett zu sein. Wir waren doch mal total gut befreundet wieso können wir also nicht friedlich sein?". Damit hat er recht. Bevor er Liam immer so schlecht behandelt hat waren wir wirklich gute Freunde, er war sogar der erste der wusste das ich eine Druidin bin.

„Na gut Waffen Stillstand aber sobald du Liam wieder schlecht behandelst werde ich dich tausend mal schlechter behandeln!" ging ich auf seinen Wunsch ein. Das Argument das wir mal Freunde waren wirkte besser als ich davor erwartet hätte.

Glücklich lächelte er mich an. „Hand drauf?" fragte er mich. Das hatten wir damals immer gemacht als wir Abmachungen und Versprechungen trafen. Er reichte mir die Hand entgegen und sah mich an. Seine blauen Augen versuchten meine Gedanken aus meinen grünen Augen abzulesen. Von seinen Augen sah ich auf seine Hand. Es kann ja nicht schaden da ich ihm nichts schuldig bin und es ja versuche.

Ein paar Sekunden lang schüttelte ich seine Hand ehe ich ihn leicht anlächelte. Wenn er und Liam sich wirklich verstehen könnte ich vielleicht wieder mit meinem ältesten Freund befreundet sein. Obwohl er wie Liam zwei Jahre jünger als ich ist waren wir trotzdem eigentlich immer auf einer Wellenlänge.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt