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24 - Erleichterung und beste Freundinnen

Nervös warteten Lydia und ich darauf das die anderen wieder kamen. Was ich wieder gut verschweigen konnte war das Gefühl von Macht das mich durchströmte kurz bevor ich nach meinem Spaziergang mit Stiles das Haus betrat. Es war jemand gestorben und ich hoffe wirklich das es weder mein Bruder noch Hayden war.

Als Theo mit Liam und Hayden das Haus betrat fiel ich meinem Bruder erleichtert um den Hals. „Mach das nie nie wieder Liam. Ich hab mich furchtbare Sorgen gemacht! Bring dich nie wieder so in Gefahr!" befahl ich ihm dann. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht das du dir Sorgen um mich machen musst. Ich versuche sowas ab jetzt zu vermeiden" beruhigte er mich gleich und drückte mich fester an sich.

Nach einigen Momenten löste ich mich dann von ihm. „Gehts euch gut? Euch beiden meine ich." fragte ich dann und sah auch Hayden an. „Es geht schon denke ich." antwortete sie. „Braucht ihr was?". „Nein Ken. Es ist alles gut. Nur etwas Ruhe" meinte mein kleiner Bruder und lächelte mich ausgepowert an. „Ja natürlich Entschuldigung".

Dankbar lächelte ich dann auch Theo an. Er wollte abwinken doch ich zog ihn einfach in eine Umarmung. „Das kannst du jetzt kurz mal annehmen. Ich bin dir wirklich dankbar" flüsterte ich dabei in sein Ohr. Erst unsicher aber dann doch zufrieden erwiederte er meine Umarmung.

Lydia und ich unterhielten uns leise als Scott, Malia und Mason auch endlich wieder ankamen. Lächelnd sah ich den Jungen an von dem ich wusste das er meinen Bruder unter allen Umständen schützen würde. Erleichtert aber auch ein wenig verwundert lächelte er zurück. Noch verwunderter wurde er als Theo ihn umarmte. Die Erleichterung die wir alle verspürten sprang von einer Person auf die nächste über und so umarmte jeder Theo dankbar. Für diesen Abend war er der Held.

„Möchtest du heute bei mir schlafen? Ich glaube das könnte uns beiden ganz tun nicht alleine zu sein" schlug Lydia mir vor. „Sehr gerne. Wir haben schon viel zu lange nichts mehr miteinander gemacht." stimmte ich ihr zu.

Bevor wir zu ihr fuhren fuhren wir noch kurz bei Stiles ran aber nach so einer Nacht brauchen wir beide erstmal genug Schlaf bevor wir uns wieder um wichtige Sachen kümmerten. Müde kamen wir dann endlich bei ihr zuhause an. „Ich will nie wieder eine ganze Nacht lang wach bleiben" sagte ich zu ihr während ich mir Schlafsachen aus ihrem Schrank nahm. Zum Glück störte sie das nicht. „Ich auch nicht. Mein Schlaf ist mir doch etwas zu wertvoll" stimmte sie mir zu.

Fertig zum schlafen gehen lagen wir nebeneinander in ihrem Bett. „Wie hast du das mit Scott gemacht?" fragte meine Freundin mich ruhig. „Was meinst du?". Ich drehte mich auf die Seite um sie anzusehen und sie tat es mir gleich. „Naja ihn näher an dich zu ziehen. Scott hatte es nur kurz erwähnt.". „Ich hatte diese Kräfte doch schon vor meinem Tod und sie sind wohl nach all dieser Zeit weiterhin in mir" beantwortete ich ihre Frage möglichst wahrheitsgemäß denn ich wollte sie nicht anlügen jedoch hatte ich auch Angst vor der ganzen Wahrheit.

„Manchmal fühle ich mich total fehl am Platz" beichtete sie mir. Fragend was sie meinte sah ich sie an. „Naja die anderen heilen und können gut kämpfen und ich... naja ich sehe nur den Tod voraus" erläuterte sie mir ihre Gedanken. „Das Gefühl kann ich nachvollziehen. In kämpfen sind wir irgendwie beide nicht sonderlich hilfreich.". „Zumindest hast du sowohl Nahkampf als auch schießen gelernt" setzte sie mir entgegen. Damit hatte sie recht dieses wissen half mir den anderen zu helfen. „Das stimmt wohl..." war das einzige was mir dazu einfiel.

„Ich hab Angst das du wieder stirbst gerade weil du dich an den Kämpfen beteiligst obwohl du nicht heilst" machte sie dann gleich noch ein Geständnis. „Ich auch. Ich möchte euch diesen Schmerz nicht wieder antun. Wie das für euch war kann ich mir nicht mal vorstellen..." das war die Wahrheit. Um mich selbst hatte ich keine Angst sterben ist halb so schlimm aber alle hier zurück zulassen und sie damit wieder großem Leid auszusetzen war was mir Sorgen bereitete.

„Weißt du es ist schön anderen zu helfen aber ich finde wir sollten unsere Leben dafür nicht verschwenden. Das Leben ist viel zu kurz als das wir unser Privatleben einfach so ignorieren" teilte ich ihr dann eine meiner Gedanken mit. „Du hast recht. Wir leben gefährlich es könnte für jeden von uns jederzeit vorbei sein. Was möchtest du unbedingt machen? Was hast du noch vor?". „Ich möchte so etwas wie eine große Liebe finden. Natürlich freu ich mich für alle das sie glückliche Beziehungen haben aber ein Wenig neidisch bin ich schon." gab ich mein Bedürfnis nach Liebe offen zu. „Und du?" wollte ich dann vor ihr wissen. „Ich möchte Stiles sagen das er meine große Liebe sein könnte aber er hat Malia und das möchte ich ihnen beiden nicht zerstören. Die letzten Jahre habe ich so viel Zeit mit ihm verbracht und immer mehr gemerkt wie viel er mir eigentlich bedeutet bis es zu spät war.".

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt