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30 - Pillen in der Schule?

„Hei Theo" begrüßte ich ihn als ich zu ihm aufholte. „Hei Kendra?" erwiderte er meine Begrüßung fragend. „Ähm... also... ich hab dir ja am Anfang geholfen beim lernen richtig?". „Richtig.". „Könntest du jetzt mir beim lernen helfen? Wegen meinen Kräften so?". Zögernd sah er mich an. Er schien wohl verstehen zu wollen woher mein Gedanke kommt und ob ich das ernst meine.

„Du bist der einzige der weiß woher meine Kräfte kommen und bei dem ich nicht darauf achten muss zu viel von meinen Kräften zu offenbaren. In der Hinsicht bist du also die Person der ich am meisten vertraue" log ich ihn an. Über meine Kräfte sein Vertrauen zu gewinnen ist die erste Idee die in meinen Kopf kam. Am ehesten wird er mir vertrauen wenn er glaubt das uns etwas verbindet und wenn er glaubt das ich ihm vertraue.

„Ja klar. Wahrscheinlich bin ich der beste Ansprechpartner für dich wenn es darum geht. Ich helfe dir gerne. Wir können ja noch schreiben wann genau. Vielleicht geht es ja schon heute Abend." bot er mir an. „Gerne also ich hab Zeit. Selbst wenn nicht würde ich mir dafür wahrscheinlich sogar die Zeit nehmen. Weißt du ich hab wirklich Angst das meine Kräfte zu stark werden und ich sie nicht mehr kontrollieren kann... ich möchte keinem weh tun" redete ich einfach weiter darauf los. „Ich bin mir sicher das du genug Kontrolle hast um niemandem weh zu tun. Zur Not werde ich bestimmt immer in der Nähe sein um dich zu beruhigen".

Der blonde junge lächelte mich aufbauend an. „Dankeschön für deine Hilfe. Und auch danke das du mir zugehört hast.". Diese Aussage war von vorne bis hinten gelogen am liebsten hätte ich ihm gar nichts davon erzählt aber mein Deal zwingt mich dazu. „Kein Problem wirklich, wenn was ist kannst du dich immer bei mir melden". Dankbar lächelte ich ihn an ehe ich mich auf den Weg machte.

Brett der gefühlt von einem Moment auf den anderen vor mir stand warf mich total aus der Bahn, hätte er mich nicht fest gehalten wäre ich wahrscheinlich auf der Stelle umgefallen. „Oh äh hi... ähhh... ich muss... in... in... meinen Unterricht" stotterte ich mir eine Ausrede zusammen schnell zu gehen. Obwohl Stiles gesagt hatte das es für Brett wahrscheinlich selbstverständlich ist auf mich aufzupassen war es für mich sehr unangenehm das er so etwas mitbekommen hat vor allem weil wir uns gerade erst wieder vertragen haben.

„Gehst du mir aus dem Weg?" fragte er mich. „Was? Nein! Wieso sollte ich?" erwiderte ich möglichst schockiert. „Ich weiß nicht das fühlt sich so an.". „Ich hab doch keinen Grund dafür dir aus dem Weg zu gehen.". Misstrauisch musterte er mich. „Du wirkst nervös.". „Nein. Nein Nein. Nein alles gut.". Mist das war nicht gerade eine entspannte Antwort.

Leise seufzte er „Selbst wenn du besser lügen würdest würde ich trotzdem deinen schnellen Herzschlag hören Kendra". Doppelt Mist... das hab ich gar nicht bedacht. Tief atmete ich ein und aus. „Na gut. Ja ich bin dir aus dem Weg gegangen und jetzt nervös weil ich dir doch gegenüber stehe." beichtete ich dann.

„Aber wieso? Habe ich was falsch gemacht?". „Nein Denk das bloß nicht. Du hast alles richtig gemacht aber ich hab mich falsch verhalten.". „Hast du? Wann denn?". Es schien also wirklich kein Problem für ihn gewesen zu sein mich von Dummheiten abzuhalten. „Naja die Sache mit Raven.". „Da ist doch alles gut. Wir haben alle zusammen was genommen und du hast dich voll darauf eingelassen daran ist nichts schlimm für mich.". Erleichtert lächelte ich ihn an.

„Es hat bei dir nicht lange gewirkt oder?" wollte ich von ihm wissen. „Nicht wirklich. Aber die paar Minuten haben wirklich Spaß gemacht.". „Von mir aus können wir es auch nochmal versuchen.". Grinsend schüttelte er den Kopf. „Du hast das wirklich genossen oder?". „Es war der entspannteste und spaßigste Abend seit langem".

Er sah sich um ob jemand uns beobachtete und hob eine kleine Tüte an. „Brett! Woher hast du die?". „Von Raven. Wir haben uns nochmal im Club gesehen.". Diesmal war ich es die sich umsah. „Also ich wäre dabei. Aber ich möchte wieder Musik hören.". Als hätte er es bereits erwartet holte er einen MP3-Player und seine Kopfhörer raus.

Kaum zu glauben das Brett und ich jetzt zusammen in meiner Schule Drogen nehmen einfach weil wir beide Spaß daran haben. Gemeinsam setzten wir uns in einen leeren Klassenraum, nahmen eine Pille, er eine ganze, ich eine halbe und hörten Musik. Irgendwann stand ich auf und tanzte wieder zu Musik. Brett nahm eine weitere Pille um die Stimmung zu halten und tanzte zu meinem Gesang.

Er nahm mich bei der Hand, drehte mich einmal um mich selbst und zog mich dann an sich ran. Wir lächelten uns an während ich leise summte. Sanft strich er mich über meine Wange woraufhin ich die Augen schloss damit ich diese Berührung genießen konnte. Lächelnd und völlig zufrieden tanzten wir miteinander.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt