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43 - Geschwisterliebe

Nervös ob ich Liam über den Weg laufe betrat ich mein zuhause. Meine Mutter brauchte es einfach das wir beide hier sind und auch ich brauchte es meiner Familie in meiner Nähe zu wissen. Die letzten Tage habe ich jeden von Liams anrufen ignoriert weil ich mich immernoch nicht bereit dafür fühlte... ich weiß das es nicht seine Schuld war das er so ausgerastet ist aber es war zu viel aufeinmal an diesem Abend.

Erfreut lächelte meine Mutter als sie mich sah. „Du bist wieder da! Hast du Hunger? Das Essen ist gleich fertig bring doch deine Sachen hoch und setz dich dann schonmal.". „Ähm.. na klar. Ich bin sofort wieder da. Danke mama.". „Du musst dich nicht bedanken.". Dankbar lächelte ich sie an bevor ich in mein Zimmer ging um meine Sachen abzustellen. In den letzten Tagen hatte sich hier wirklich gar nichts verändert, alles sah aus wie ich es zurückgelassen hatte.

Schon auf den Treppen nach unten hörte ich meine Mutter mit Liam reden. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Die Konfrontation würde wohl doch schneller eintreten als erwartet. Liam schien gehört zu Haben das ich so abrupt stehen geblieben bin den er beendete sein Gespräch sofort und kam in den Flur.

Stumm sahen wir uns an. Nach Tagen die wir uns nicht gesehen hatten, nicht einmal miteinander gesprochen, standen wir uns gegenüber. Es herrschte extreme Anspannung zwischen uns. Als er ein paar Schritte auf mich zu machte ging ich sie automatisch rückwärts die Treppe hoch.

„Ken..." sprach er mich leise und vorsichtig an. In mir spielten die Gefühle verrückt, es war ein einerseits erleichternd meinen Bruder so gesund wieder zu sehen aber andererseits war ich noch wütend auf ihn das er mich dazu gebracht hat meine Kräfte zu benutzen und wütend auf mich selbst was ich alles getan hatte.

„Bist du sauer auf mich?" flüsterte er. Wortlos nickte ich. „Können wir das bitte klären?". „Bist du denn gar nicht sauer auf mich?" stellte ich ihm eine Gegenfrage. „Nein. Wieso sollte ich?". „Weil ich jemanden getötet hab? Und jemanden verletzt? Und dir von nichts erzählt hab?". Kurz schwieg er bevor er einfach auf mich zu kam um mich zu umarmen.

„Du hast sicher für alles deine Gründe. Ich bin nicht sauer auf dich... ich verstehe dich sogar. Es tut mir leid das ich mich so wenig unter Kontrolle hatte beim Supermond und sogar dich verletzt habe... es war nicht mein Ziel irgendwen zu verletzten... vor allem nicht dich... du weißt hoffentlich das ich nichts mehr liebe als dich" redete er einfach drauf los während er mich in den Armen hielt. An diesem Punkt konnte ich meine Erleichterung nicht mehr zurück halten und schlang auch die Arme um ihn.

„Ich bin nicht sauer weil du mich verletzt hast. Ich bin sauer weil du mich dazu gebracht hast gegen dich zu sein. Eigentlich möchte ich zu dir halten egal was passiert aber ich kann dich nicht deinen Freund umbringen lassen." erklärte ich ihm mein Problem. Fester drückte er mich an sich. „Ich wollte dich nicht verletzen. Es tut mir leid...". Auch ich musste ihn fester an mich drücken „Mir tut es auch Leid. Ich hätte mit dir reden sollen.".

Erst aßen wir mit unserer Mutter zusammen ehe wir in mein Zimmer gingen um uns richtig auszusprechen. Beim Essen bemerkte man eindeutig wie sehr sich unsere Mutter freute das wir uns so schnell wieder vertragen haben. „Wieso haben Du und Scott euch eigentlich gestritten?" wollte er interessiert von mir wissen. „Kannst du dich an den toten Jungen im Club erinnern? Ich hab ihn getötet. Scott hat geurteilt ohne die ganze Geschichte zu wissen und das hat mich aufgeregt. Was ihr alle nicht wusstet ist das mit jedem Mord durch die Ärzte oder Theo meine Kräfte stärker werden." gab ich die Situation so knapp wie möglich wieder.

Überfordert sah er mich an. „Ich weiß gar nicht was ich am überraschendsten finde davon.". „Ich kann dir auch nicht sagen was mich am meisten überfordert davon.". Leicht lächelten wir uns an. „Aber ich habe mich mit Scott wieder vertragen. Trotzdem muss ich bei Theo bleiben weil ich so von den Ärzten die Infos bekomme wie ich mich von ihnen befreie.". „Deswegen hab ich dich also so lange auch nicht mehr in Stiles Nähe gesehen?". Zur Bestätigung nickte ich.

Wieder nahm er mich fest in seine Arme „Ich glaube ich wäre nicht so stark wie du und könnte das so durchziehen.". Es überraschte mich das er keine Sekunde sauer auf mich war obwohl er all das nun wusste und noch mehr überraschte es mich das er mich sogar noch aufbaute. „Ich danke dir Liam. Das gerade bedeutet mir alles so viel mehr als du glauben magst.". „Ich mache nichts lieber als für dich da zu sein.". Liebevoll gab er mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich mehr als alles andere das weißt du hoffentlich" teilte er mir mit. „Ich dich auch. Du bist das wichtigste für mich.".

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt