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37 - Tod des Alphas

Gerade als Mason und ich Scott raus helfen wollten kam Theo in die Bibliothek. „Schlechtes Timing! Hättet ihr nicht noch fünf Minuten warten können?!" sagte der junge Laut. Zu erst schubste er Mason von Scott weg. „Das mache ich jetzt wirklich ungern aber es muss sein" meinte er dann an mich gewandt, schlug mir einmal fest ins Gesicht und warf mich dann mit dem Rücken gegen ein Regal. Von unglaublichen Schmerzen erfüllt blieb ich erstmal einen Moment liegen wobei die Schmerzen wahrscheinlich mein geringeres Problem waren, dadurch das ich mit meinem Rücken aufkam bekam ich kaum noch Luft.

Im Hintergrund hörte ich zwar das die beiden redeten doch ich war so abgelenkt mit mir selbst das ich nicht verstehen konnte was sie sagen. Das einzige was ich nebenbei mitbekam war das Scott Theo sagte das wir nie zu ihm gehören würden und Theo antwortete das ich das bereits tue.

Die Chimäre von der ich vor ein paar Stunden noch dachte das wir im selben Team wären reicherte mir seine blutige Hand. Um meinen Deal mit den Ärzten einzuhalten müsste ich sie jetzt nehmen aber um loyal meinen Freund gegenüber zu sein sollte ich sie ablehnen. Für meine eigene Moral war es momentan vollkommen absurd meinen eigenen Bruder zu verletzen um Scott zu schützen aber einem fast fremden die Hand zu reichen nachdem er ihn mindestens schwer verletzt hatte.

Er schien mein Zögern zu bemerken. „Ist schon gut. Es ist verständlich wenn du erstmal trauerst. Melde dich bei mir sobald es wieder geht." beruhigte er dann meine rasenden Gedanken. Schwach nahm ich seine Hand an sodass er mir aufhelfen konnte. „Deine Verletzungen waren wirklich auch für mich unangenehm doch ich konnte nicht zulassen das du mir in die Quere kommst.". Leicht nickte ich einfach nur bevor er ging.

Augenblicklich als ich wieder mal Macht durch meinen Körper strömen fühlte füllten sich meine Augen mit Tränen. Die Macht war anders als sonst... stärker... mehr... ausgeprägter. Ich musste nicht mal zu Scott schauen um zu wissen das er Tod ist.

Mit geschlossenen Augen stand ich da, zitterte am ganzen Körper und weinte einfach. Es fühlte sich an als hätte ich alles verloren... hätten mich die Ärzte bloß nie wiederbelebt. Wieso mussten sie mich wiederholen? Wieso haben sie mich hier mit reingezogen? Wieso hat Theo das gemacht? Nach Scott rufend kam Melissa in die Bibliothek.

Der beste Freund meines Bruder nahm mich vorsichtig in seine Arme und setzte sich mit mir hin. Hätte er das nicht gemacht hätten früher oder später meine Beine einfach so aufgegeben genau wie ich... meinen eigenen Tod hatte ich gut verkraftet aber das hier gerade... damit kam ich gar nicht klar... alles war umsonst... ich habe meinen Bruder umsonst bekämpft.

Als ich meine Augen öffnete versuchte Melissa Scott wieder zu beleben. „Was tun sie da?" fragte Mason die Mutter des toten Jungen. „Ich bringe ihn zurück!" antwortete sie. „Ich hab gefühlt wie er gestorben ist..." nuschelte ich. „Aber sein Herz... sein Puls ist... seit über fünfzehn Minuten nicht zu fühlen... sie können doch niemanden... niemanden zurück... zurückholen..." informierte auch Mason sie. „Er ist kein Niemand! Er ist mein Sohn! Und er ist ein Alpha! Und er ist zu stark um so zu sterben!" widersprach sie uns beiden.

„Komm schon! Öffne deine Augen und sieh mich an. Komm schon. Bitte atme Baby" redete sie dann auf ihren Sohn ein. Das machte die Situation nur noch tragischer... eine Mutter sollte ihr Kind nicht Tod sehen müssen. Um mir selbst irgendwie halt zu geben klammerte ich mich fester an Mason. Obwohl wir sonst nie sonderlich viel miteinander zutun hatten waren wir in diesem Moment das einzige was uns halt gibt.

„Melissa ich glaube er ist..." fing Mason wieder an. „Halt die Klappe!" schrie sie ihn an. „Er ist zu stark um so zu sterben. Komm schon du kannst es schaffen. Du bist der Alpha" sprach sie wieder. Sie so zu sehen sorgte dafür das meinen Tränen sofort aufhörten. Mein Schmerz verlagerte sich in den Hintergrund und ich wollte ihr einfach nur helfen mit ihrem Verlust klarzukommen.

„Komm schon Scott! Brüll! Komm schon Scott! Brüll!" schrie sie ihren Sohn an. In der selben Zeit holte sie weit aus um nocheinmal doll Auf seinen Brustkorb zu schlagen. Wie durch ein Wunder öffnete Scott seine rot leuchtenden Augen und brüllte. Erleichtert sah ich den Alpha an... er hat es wirklich geschafft... gibt es also doch noch Hoffnung für uns alle? Verständlicherweise brachte Melissa ihren Sohn erstmal nachhause.

Wo soll ich jetzt hin? Nachhause konnte und wollte ich nicht... Liam und ich brauchen spätestens jetzt wirklich Abstand. Zu Theo möchte ich jetzt auch nicht... sonst habe ich keine Unterkunft. Verzweifelt holte ich mein Handy raus... spätestens jetzt brauche ich Chris wirklich... er ist die einzige Person der ich vertraue und bei der ich gerade auch sein will... selten habe ich ihn als Vaterfigur so gebraucht wie jetzt.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt