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45 - bester Freund

Erst hatte ich überlegt einen Abend für mich zu genießen doch mein Gefühl sagte mir das ich etwas mit Brett tun sollte weil er mir gut tut. Im Laufe des Tages fand ich in einem der Bücher die Lösung für mein Problem mit der Verbindung zu den Ärzten. Chris war nicht zuhause als ich fragen wollte ob er etwas über das Biest wusste und so kam es das ich dann abends mit Brett in meinem Zimmer saß.

Er saß auf meinen Stuhl und sah zu mir während ich auf meinem Bett saß. „Geht es dir besser als letztes Mal?" fragte er mich. „Ja. Ich hab mich mit Liam wieder vertragen. Und ich hab einen Weg gefunden mich zu befreien". „Das klingt doch beides sehr gut!". Zufrieden nickte ich. Endlich konnte ich wieder hoffen bald frei zu sein denn sobald ich nicht mehr mit ihnen verbunden bin haben sie alle, weder Theo noch die Ärzte, etwas was sie gegen mich nutzen könnten.

„Ich freu mich wirklich für dich. Langsam wird alles ja wieder besser oder?". Wird alles wieder besser? Es fühlt sich so an. Mit meinen Bruder ist alles wieder gut, vor Scott muss ich auch keine Geheimnisse mehr haben, von den Ärzten habe ich was ich brauche, Chris ist wieder da und Theo kann ich auch bald wieder verlassen. „Ja, ja ich denke schon.". Wir lächelten uns kurz an.

„Ich bin übrigens auch froh das ich dich bei all dem an meiner Seite hab. Abgesehen von Liam kennt keiner mich so gut wie du. Danke das du unsere Freundschaft nicht aufgegeben hast auch wenn ich so unhöflich zu dir war" wurde ich dann etwas sentimental ihm gegenüber. Es ist wirklich nicht selbstverständlich das er sich um mich bemüht obwohl ich ihn mit allem von mir wegstoße und immer gegen ihn bin. Die Freundschaft zwischen uns bereichert mich und mein Leben wirklich. „Dafür musst du mir doch nicht danken. Du bist die beste Freundin die ich je hatte und auch die einzige bei der ich voll und ganz ich selbst sein kann das gebe ich doch nicht einfach so auf. Außerdem habe ich es verdient das du so zu mir warst ich war wirklich ein Arsch.". Zum Ende hin schmunzelte er leicht. „Das warst du. Aber eigentlich bist du ein wirklich guter Mensch."

Dankbar lächelte er mich an „Danke das du das so siehst. Deine Meinung zu mir ist mir wirklich wichtig.". Sanft legte ich eine Hand auf seine und lächelte. „Das ist nichts wofür du dich bedanken musst Brett ich sage dir nur wie es ist.". „Ich möchte mich trotzdem bedanken nimm es also bitte an.". Nickend nahm ich es dann an. Wenn es ihn freut das ich seine Dankbarkeit so annehme freut es auch mich.

„Du bist einer der wichtigsten Menschen für mich." flüstere ich ehrlich. Er hatte es wirklich geschafft mein vertrauen in so kurzer Zeit wieder zu gewinnen, natürlich vertraue ich auch Scott und Stiles aber bei Brett ist das anders, mit Brett kann ich ohne drüber nachzudenken offen über alles reden egal ob es Fehler sind oder nicht. Wir kennen die schlimmsten und die besten Seiten voneinander und sind trotzdem so gute Freunde.

„Du auch für mich". Ein ehrliches Lächeln zierte sein Gesicht während er das sagte. Für ein paar Momente lächelten wir uns wieder stumm an bevor ich bemerkte das meine Hand noch auf seiner lag. Sollte ich sie weg nehmen? Ob ihm das zu viel körperkontakt ist? Vielleicht geht ihm was zum weit. So als hätte er meine Gedanken gelesen hielt er meine Hand fest, nicht einer aufdringlichen oder zwingenden Art sondern in einer behutsamen und Zuneigung schenkenden Art.

Fokussiert sah ich auf unsere Hände. Seine Hand war so viel wärmer als meine doch das war nicht verwunderlich da meine Hände fast immer eiskalt sind. Dieses Gefühl ist ein Unbekanntes aber nicht unbedingt ein schlechtes Gefühl, irgendwie fühlt es sich sogar gut an.

„Ich hoffe das wir uns nicht wieder auseinander leben" beichtete er mir. Auseinander leben... das ist nett ausgedrückt dafür das wir uns übel zerstritten haben weil mein Bruder mir immer wichtiger sein wird als sonst wer und er meinen Bruder nicht leiden konnte. „Hoffe ich auch" stimmte ich seiner Hoffnung zu. So lange er und Liam friedlich miteinander sind habe ich keinen Grund mich negativ mit Brett auseinander zu setzen.

Nachdem wir noch eine Weile miteinander redeten wurde ich langsam aber sicher müde. Meiner Meinung nach war es zu spät um noch nachhause zu fahren also richtete ich ihm unser Gästezimmer zurecht. Bevor ich das Zimmer verließ zog er mich nochmal an der Hand zu sich zurück. Fragend sah ich ihn an. „Ich wollte dir nur nochmal danken das ich hier übernachten darf und dir eine gute Nacht wünschen". „Dir auch eine gute Nacht". Lächelnd sah ich ihn an als er mich überraschend auf die Wange küsste. Verwundert blinzelte ich ihn an... die Situation war so ungewohnt für mich das ich nicht wusste wie ich reagieren soll weswegen ich das Zimmer einfach wortlos verließ.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt