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17 - Freizeitpark

Am nächsten Morgen war ich bereits früh wach um Liam auch zu wecken. Um unser Band wieder zu stärken entschied ich das wir den Tag zusammen verbringen sollten. Mein kleiner Bruder war anfangs nicht gerade begeistert davon das ich zum Sonnenaufgang weckte aber Heute Abend war das Buch über die Schreckensärzte lesen bei Scott zuhause angesagt also müssen wir pünktlich wieder hier sein.

Die Idee war zwar spontan jedoch fand ich sie so gut das ich sie unbedingt durchziehen musste. In einen Freizeitpark zu fahren war eine gute Idee für meinen Bruder und mich. Bis er erfuhr was ich vor hatte mit ihm war er nicht begeistert aber als er es erfuhr war er super aufgeregt.

Am Freizeitpark angekommen sprang er gefühlt schon aus dem Auto. Lachend sagte ich ihm das er sich wie ein kleines Kind verhält nachdem ich auch entspannt ausstieg. Gespielt empört sah er mich an. „Ich verhalte mich nicht wie ein Kind sondern wie jemand der sich freut!" widersprach er mir dann. „Wie ein kleines Kind das sich freut.". Grinsend schüttelte er den Kopf.

An der Wildwasserbahn grinste ich meinen kleinen Bruder breit an. „Es ist fast Winter!" erinnerte er mich daran das es langsam aber sicher wirklich kälter wurde. „Ach noch gehts" winkte ich ab bevor ich sein Arm griff und ihn mit mir zog.

Ziemlich nass aber auch sehr amüsiert kamen wir aus der Wildwasserbahn wieder raus. „Ich hab dir ja gesagt das es klar geht". „Wenn ich wegen dir krank werde" wollte er mir drohen. Mit erhobener Augenbraue sah ich ihn an „Du weißt das du nicht krank wirst?". „Shhhht" sagte er einfach nur und ging dann weiter.

Diese leichte Verwirrung und Trotteligkeit war aufjedenfall in unseren Genen denn das waren Eigenschaften die auch ich oftmals an den Tag legte. Man merkte immer wieder das wir Geschwister waren unteranderem auch daran das wir beide sehr aufbrausend sind und unfreundlich sein können wenn jemand uns unsympathisch erscheint.

Diesmal war es Liam der mich mit zog zu einer viel zu großen Achterbahn. Ängstlich musterte ich die Achterbahn. Die ist doch ziemlich hoch auch wenn ich eigentlich keine Höhenangst hab. „Muss das sein?". „Musste die Wildwasserbahn sein?" stellte er mir einfach nur eine Gegenfrage.

Das war ein Punkt in dem wir verschieden waren. Er ist viel risikofreudiger als ich. Ich würde mich schon als Mutig bezeichnen aber auch als bedacht, nicht unbedingt vorsichtig aber trotzdem bedacht. In meiner Todessituation wusste ich das es gefährlich war Kate Argent zu folgen um sie zu töten doch sie war zu gefährlich als es nicht zu versuchen.

„Na gut" gab ich mich dann seufzend geschlagen. Wenn mein Bruder unbedingt die zu große Achterbahn fahren möchte dann fahre ich mit ihm diese Achterbahn. Glücklich lächelte er mich an. Sein Lächeln brachte auch mich dazu zu lächeln.

Als wir uns in die Achterbahn setzten merkte er sofort wie angespannt ich war. Beruhigend legte er eine Hand auf meine. „Sollen wir doch lieber was anderes fahren?". Leicht lächelte ich ihn an. „Nein nein alles gut. Ich habe schlimmeres erlebt als eine Achterbahn fahrt" sagte ich dann möglichst überzeugend. Nicht wirklich überzeugt sah er mich an nickte dann aber trotzdem.

Nach der Fahrt standen Liam und ich nebeneinander und ich hielt mich an einer Wand fest. „Guck das hat mehr Spaß gemacht als erwartet oder?" wollte er Bestätigung von mir. „Ja das schon Aber mir ist jetzt auch schwindliger als erwartet". Amüsiert grinsten wir beide uns an. Die Fahrt machte wirklich mehr Spaß als ich vorher erwartet hätte. Anscheinend hatte mein Bruder also doch kein so schlechtes Auge für gute Achterbahnen.

Wir fuhren noch einige Fahrgeschäfte zusammen sowohl große als auch kleine und auch schnelle und langsame, bei allen hatten wir viel Spaß. Der Tag läuft aufjedenfall sehr gut, genau wie ich es mir vorgestellt hatte.

Am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. „Danke das du mit mir hier her gefahren bist. Das war wirklich schön" bedankte sich mein Bruder bei mir. Lächelnd sah ich zu ihm rüber. „Das hab ich gerne gemacht. Du bist mein Bruder und damit das wichtigste in meinem Leben und ich möchte nicht das du das vergisst oder dich vernachlässigt fühlst.". „Das musst du mir doch nicht beweisen.".

Er hat recht das muss ich nicht aber trotzdem fühlte es sich richtig an immerhin ist er mein Bruder der durch meinen Tod schon genug gelitten hat und da kann ich ja ruhig mal so etwas mit ihm machen wenn ich schon wieder lebe.

„Ich weiß das ich das nicht muss aber ich möchte es. Zeit zusammen kann uns ja nur besser tun". „Du bist die beste Schwester die man sich wünschen kann.". Solche Worte erfreuen mich sehr. Natürlich weiß ich das er mich liebt wir haben schließlich ein gutes Verhältnis jedoch tut es wahrscheinlich jedem gut solche lieben Worte zu hören.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt