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42 - Erkenntnis von Theo

Als ich wieder bei Theo auftauchte schaute er mich fast augenblicklich verächtlich an. „Du riechst nach Werwolf. Warum?". „Ich weiß nicht eventuell ist mein Bruder einer? Und selbst wenn es nicht mein Bruder war erinner ich dich gerne daran das einige meiner Freunde auch Werwölfe sind." antwortete ich ihm provokant. „Du warst also mit einem Freund? Welchem?". „Bist du mein Kumpel oder mein Aufpasser?". Auf so etwas hatte ich wirklich keine Lust auf diese Art erfährt er sicherlich nichts von mir.

„Du hast recht. Ich sollte dich als Kumpel fragen und nicht als Alpha schließlich bin ich nicht dein Alpha richtig? Druiden helfen dem Rudel haben aber keinen Alpha.". „Richtig. Ich bin keinem untergeordnet aber helfe sehr gerne. Und wenn man mich nett fragt antworte ich meistens auch Auf fragen.". Abwehrend hob er die Hände. „Ist ja gut ich hab's verstanden.".

„Tut mir leid ich wollte nicht so zickig sein. Ich hab nur nicht geschlafen." entschuldigte ich mich dann bei ihm. Vielleicht war ich etwas zu zickig auch wenn er es verdient hat aber so werden wir keine Vertrauensbasis aufbauen. Überrascht von meinem plötzlichen Stimmungswandel sah er mich an.

Wissend nickte er „Ich verstehe schon warum du nicht geschlafen hast.". Er deutete mit seiner Hand kurz auf seine Augen und ich wusste genau was er meint dagegen muss ich echt eine Lösung finden. Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken. Schon die zweite Person die es herausgefunden hat. Irgendwie bin ich sehr unvorsichtig.

„Ach Kendra. Du willst echt alles gute in deinem Leben weg werfen und zerstören? Her zu kommen wird deine Freundschaften und deine Beziehung zu Liam zerstören und damit dich psychisch aber auch deinen Körper? Ist es wirklich das was du willst?" fing er an über meine Gefühle reden zu wollen. Stumm presste ich meine Lippen aufeinander. „Bist du unzufrieden damit das wir dich wiedergeholt haben? Wärst du lieber weiter Tod?".

Es berührte mich auf mehreren Ebenen das Theo der erste und bis jetzt auch einzige war der bemerkte wie es mir ging und was ich mir zwischendurch dachte. Weiterhin konnte ich einfach nur schweigen. „Wieso tust du dir das selbst an? Du quälst dich doch nur. Ich dachte ich helfe dir damit dich wieder zu beleben.".

„Lass das Theo..." brachte ich leise heraus. „Was soll ich lassen? Mich um dich zu sorgen? Versuchen dir zu helfen?". „Hör auf damit...". „Womit? Sag mir was ich falsch mache.". Wieder presste ich meine Lippen aufeinander um meine Gefühle irgendwie im Griff zu behalten. „Hör auf mich verstehen zu wollen. Hör auf dich da einzumischen. Hör auf mir ein Gewissen einreden zu wollen. Ich kenne meine Fehler.".

Ernst sah er mich an „Ich soll dich einfach alles kaputt machen lassen? Einfach weg sehen wie du deinen Körper zerstörst? Drüber hinwegsehen das du dich im schlimmsten Fall selbst umbringst? Ich bin wahrscheinlich der böse in deiner Geschichte aber ich bin sicher nicht so verantwortungs- und herzlos.". Wieder konnte ich nur schweigen. Wieso kümmert es ihn so sehr? So lange ich in seinem Rudel bin sollte er doch zufrieden sein. Wieso übertreibt er so? Nur weil ich mich mal ablenke bringe ich mich schon nicht selbst um.

„Wie soll ich dein schweigen deuten?" fragte Theo. „Wieso machst du dir Sorgen? Meine Kräfte sind dir wichtig aber nicht ich als Person." flüsterte ich ohne ihn anzusehen. Überraschend sanft legte er seine Finger unter mein Kinn um mich zu zwingen ihn anzusehen „Glaubst du das wirklich? Glaubst du ich hab euch alle nur für eure Kräfte ausgesucht? Glaubst du nicht das ich auch auf eure Charaktere geachtet hab? Das ich euch auch nach Sympathie ausgesucht hab? Ich schätze dich auch als Mensch und nicht nur für deine Kräfte.".

„Ich hab das unterkontrolle du musst dir keine Sorgen machen. Ich bin nicht süchtig und auch nicht so dumm es zu werden oder eine Überdosis oder so zu nehmen.". „Ich weiß. Gerade deine Intelligenz ist eine deiner Eigenschaft die ich sehr an dir schätze. Trotzdem mach ich mir Sorgen das ist nichts womit man locker umgehen sollte.". Er hat schon recht und das wissen wir beide. Drogen sind nicht gut und man wird schneller süchtig als man für sich selbst zugeben will aber nach drei mal bin ich sicher nicht süchtig.

„Wenn du bei irgendwas Hilfe brauchst oder es dir nicht gut geht kannst du dich jederzeit bei mir melden. Ich werde mein bestes geben dir zu helfen und für dich da sein.". „Danke..." murmelte ich mich ehrlich. Das er mir das anbietet obwohl er das nicht muss berührte mich schon und es wirkte sich glaubwürdig auf mich.

Ein paar Sekunden lang sah er mich zögernd an und umarmte mich dann. Genau so wie er zögerte ich bevor ich seine Umarmung erwiderte. Ich entschied mich in diesem Moment einfach den Trost anzunehmen der mir mit dieser Umarmung gespendet wurde.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt