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62 - bester Freund oder mehr?

Mein Weg trennte sich von Coreys als Brett mich anrief. Mein bester Freund wusste noch gar nicht was mir passiert und was im allgemeinen passiert ist. Was mir passiert ist kann ich schlecht verschweigen selbst wenn ich wollte aber er erfährt ja eh alles von mir.

Als er mich von weitem sah begann er bereits zu lächeln jedoch verschwand sein Lächeln schnell als er mir nah genug kam um meine Würgemale zu sehen. „Was ist dir passiert?" war seine erste Frage in einem ziemlich bedrohlichen Ton. Stumm sah ich ihn an. Außer einer ironischen Antwort fiel mir keine ein. „Kendra? Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?" fragte er diesmal besorgter. Es wird wohl Zeit in alles zu erklären.

„Das war alles mein Plan. Ich hab mich umbringen lassen." antwortete ich dann. „Du hast was?! Wer hat das getan?!". Tief atmete ich ein ehe ich ihm alles genau erklärte so wie ich es allen anderen bis jetzt auch erklärt hatte. Seine Miene schwankte zwischen Wut und Sorge bis er sich dafür entschied mich fest in seine Arme zu nehmen. Das er mein Erlebnis nicht weiter Kommentierte sondern einfach so hinnahm machte mich unfassbar dankbar. Darüber auch ein drittes mal genauer zu reden hilft mir nicht es hinter mir zu lassen.

„Wie war der Abend eigentlich für Dich noch? Hast du die Bestie gesehen? Weißt du wer unter der Bestie steckt?" lenkte ich dann das Thema von mir ab. „Ich hab mich mit ein paar anderen versteckt. Wisst ihr denn jetzt wer darunter steckt? An den Schuhen war ja nichts." antwortete er mir. „Ja wir wissen es jetzt. Es ist Mason und wir versuchen ihn zu finden. Hilfst du uns? Die Ärzte haben ihn entführt und ich weiß nicht wo wir suchen könnten." verfolgte ich dann viel zu schnell ein Gedanke nach dem anderen.

Er nahm meine beiden Hände „Ganz ruhig Kendra. Du wirst total aufgeregt. Natürlich helfe ich euch aber du darfst dich selbst nicht überlasten. Hast du überhaupt geschlafen? Oder dich mal richtig untersuchen lassen? Hast du dich in den letzten Stunden mal um dein Wohlbefinden gesorgt?" sorgte er sich um mich. „Ich hatte keine Zeit dafür. Solange ich mich fit genug fühle versuche ich natürlich zu helfen.". „Dann gehen wir jetzt erstmal zu Scotts Mutter oder dem Tierarzt damit sie dich mal durchchecken. Wenn die sagen das du wirklich fit genug bist gehen wir sofort weiter Mason suchen.".

Auch wenn ich wusste das er recht hat wollte ich ihm widersprechen. Wie kann ich auch helfen wenn ich gleich umkippe weil ich doch noch nicht stark genug bin? Wahrscheinlich sollte ich wirklich erstmal sicherstellen das ich das überstehe immerhin suchen bereits genug Leute nach Mason.

Nach dem ich eine Weile schwieg um nachzudenken nickte ich dann. „Okay. Du hast recht. Wir gehen gleich zu Melissa aber lass uns noch kurz für uns sein. Was gestern passiert ist können wir nicht einfach so stehen lassen oder?" sprach ich ihn dann auf unseren Kuss an den wir bis jetzt beide irgendwie verdrängt hatten in der ganzen Aufregung.

„War das gestern nicht eindeutig? Ich dachte das wäre wieder etwas über das wir uns einig sind ohne das wir weiter darüber reden müssen" meinte er irgendwie verwirrt. „Es war schon eindeutig aber für mich als Person die gerne Klarheit über alles hat nicht eindeutig genug. Wie hast du dich dabei gefühlt? Was hast du dabei gedacht? Was hat es dir bedeutet? Was bedeutet das für uns?" stellte ich fragen die mir gerade so in den Kopf kamen. Während ich all diese Fragen stellte begann er zu grinsen.

„Wieso grinst du so?" fragte ich ihn. „Weil das schon ein wenig süß ist. Ich war sehr überrascht als du mich geküsst hast weil ich nicht damit gerechnet hab das du dich auch so fühlst also hab ich mich dementsprechend gefreut." fing er dann an meine Fragen zu beantworten. „Schon lange bevor unser Streit angefangen hat hab ich mehr für dich empfunden aber wollte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Für mich war das ein wirklich gutes Gefühl und das können wir gerne wiederholen.". Leicht lächelte ich „Du hast schon lange mehr für mich empfunden?". Still nickte er.

Ohne weiter was dazu zu sagen küsste ich ihn. Wir spürten wahrscheinlich beide wie wir in den Kuss lächelten. „Wann kamst du darauf das da mehr für dich ist?" fragte er mich leise. „Ich weiß es nicht genau. In letzter Zeit kamen wir uns ja immer näher und das hat sich irgendwie gut angefühlt und Lydia hat mich dann dazu ausgefragt und dann kam die Erkenntnis halt so." erzählte ich ihm davon wie es für mich war.

„Dann sollte ich Lydia vielleicht mal danken" sagte er grinsend. „Das solltest du". Dann küsste er mich einfach wieder. Obwohl der Moment eigentlich nicht perfekt dafür ist fühlte es sich trotzdem perfekt an.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt