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55 - Romeo und Julia?

Nur Sekunden bevor wir am Eingang ankamen hörten wir Brett hinter uns rufen „Hei Kendra! Lydia.". Mit einem grinsen das so viel sagte wie 'na also du kannst es zugeben und hab ich's dir nicht gesagt' grinste mich an. „Hei Brett" begrüßte ich ihn lächelnd nachdem ich entschied Lydias grinsen zu ignorieren. „Hei Brett" begrüßte sie ihn dann auch.

„Lass mich raten Du möchtest meine beste Freundin beanspruchen?" fragte meine beste Freundin den Jungen. „Ja so kann man das sagen. Natürlich nur wenn es für euch beide okay ist". Lydia und ich sahen uns an bevor sie nickte „Na klar. Ich geh Scott suchen. Wir besprechen uns nachher Okay Kendra?". „Klar. Halt mich auf dem laufenden.". So ließ Lydia Brett und mich alleine.

„Du siehst gut aus" machte ich ihm lächelnd ein Kompliment. Das war die Wahrheit das er sich so schick gemacht hatte stand ihm wirklich. „Dankeschön. Das ich so aussah ist schon eine Weile aber wenn es dir gefällt mach ich es gerne öfter.". „Ach nein alles gut. Du siehst auch in deinen normalen Sachen gut aus". Das klang nervöser als ich mich eigentlich fühlte.

„Du bist ja heute wirklich in Komplimente Stimmung." stellte er amüsiert fest. „Es muss ja auch mal gute Tage geben oder?". „Das stimmt". Wir grinsten uns gegenseitig an. Normalerweise mache ich nicht so viele Komplimente da hat er wohl recht.

„Es ist wirklich schön wenn du so gute Laune hast. Das steht dir" meinte er mit einem ehrlichen Lächeln. „Dankeschön. Ich hoffe auch das es so bleibt". Hoffentlich schaffe ich es die Sache mit Theo ohne große Aufmerksamkeit zu klären und danach kann es nur noch besser werden.

„Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? Oder hast du gleich Unterricht oder so?" fragte er mich. „Nein alles gut wir können gerne spazieren ich hab nichts vor.". Auch wenn die Stimmung bei uns beiden gut war war sie trotzdem irgendwie seltsam... wir beide wussten irgendwie nicht ganz wie wir miteinander umgehen sollen. Hat Lydia vielleicht recht? Ist zwischen uns mehr und wir beide versuchen das zu verdrängen? Oder vielleicht hat er Lydia und mir zugehört? Vielleicht ist es auch nur ein seltsamer Tag wegen dem Spiel, wer weiß das schon.

Ohne weiter darüber nachzudenken hackte ich mich bei ihm ein. „Bist du schon aufgeregt wegen dem Spiel?". „Wenn du mich anfeuerst kann ich nur der beste sein" antwortete er auf meine Frage. „Ich weiß nicht ob ich meine Schule so verraten kann" meinte ich grinsend. „Stimmt du bist ja eigentlich auf der anderen Seite. Vielleicht sollten wir jetzt besser aufhören zu reden ich mache ungern was mit meinen Feinden" sagte er genau so grinsend. „Du hast recht. Hier sollten sich unsere Wege trennen.".

„Oder wir fangen eine Romeo und Julia Geschichte an." schlug er vor. „Ahhhh... ich weiß ja nicht... am Ende sind beide gestorben wenn ich mich richtig erinnere und die beiden waren keine Freunde sondern verliebt" widersprach ich. Wenn ich mein eigenes Leben in Gefahr bringe ist das okay aber ich möchte nicht das jemand anderes sein Leben in Gefahr bringt. „Gut ja der Tod klingt jetzt nicht so toll aber sonst spricht doch nichts dagegen.".

Sonst spricht nichts dagegen? Der verliebt sein Part passt so für ihn? Wie soll ich darauf reagieren? Ist ignorieren die beste Lösung? Ist es überhaupt wirklich eine Lösung? Leise seufzte ich. Sowas überfordert mich wirklich total, besonders von ihm. Unsere Freundschaft war noch nie mehr als eine platonische Freundschaft.

„Tut mir leid das hätte ich nicht sagen sollen. Ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen." entschuldigte er sich sofort. Noch immer schweigend sah ich ihn an. Sonst würde ich sagen das es schon okay ist wenn mich jemand überfordert aber das wäre nicht ganz ehrlich von mir denn es war nicht wirklich okay für mich. Abwartend sah er mich an. „Ich bin nur ein wenig überfordert nicht dein Problem." brachte ich dann nur raus.

Er nahm seinen Arm bei dem ich mich eingehackt hatte und legte ihn um meine Schultern. „Ich werde sowas ab jetzt lassen. Die Zeit mit dir genieße ich zu sehr als das ich sie so unangenehm für dich machen will" sagte er versöhnlich. „Dankeschön". Wieso auch immer nahm ich seine Hand die über meine Schulter hing. Genau so wenig wie ich ihn verstehe verstehe ich auch mich. Es bringt mich durcheinander wenn es wie mehr als Freundschaft wirkt und ich trotzdem seine Hand nehme? Was sagen meine Reaktionen und Instinkte denn gerade? Diese Gedanken schüttel ich lieber ab um einfach die Zeit mit ihm zu genießen.

„Ich genieße die Zeit mit dir übrigens auch" gab ich zu. Glücklich lächelte er mich an. Zum Glück habe ich unserer Freundschaft noch eine Chance gegeben sonst wäre das alles für mich jetzt wahrscheinlich noch schwerer und einsamer. Obwohl ich zu den meisten meiner Freunde wenig Kontakt haben musste um Theos vertrauen zu gewinnen hatte ich Brett weiterhin an meiner Seite.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt