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46 - Schultag

Gemeinsam mit Liam und Mason ging ich durch die Schule. „Achtung an alle Schüler. Mister Quinns Unterricht entfällt heute wenn jemand seinen Aufenthaltsort kennt lasst es bitte sofort das Sekretariat wissen" ertönte eine Ansprache über die Lautsprecher in unserer Schule. „Das klingt nicht allzu ominös" sagte Mason amüsiert wurde aber von Liam gar nicht beachtet.

Neugierig folgte ich Liams Blick zu Hayden und Theo die zusammen standen. „Scott sagte du sollst nichts tun" wies Mason seinen besten Freund auf eine klare Sache hin. „Ich weiß.". Als Theo Liams Blick bemerkte begann er zu grinsen. „Liam?! Du sagtest du würdest dich nicht einmischen" sprach wieder der dunkelhaarige Junge. „Ich weiß.". „Liam. Du darfst dich da nicht einmischen" meinte Mason nun sehr ernst. Endlich wandte Liam seinen Blick zu Mason.

Für einen Moment lächelte ich Theo an ehe ich mich bei meinem Bruder einfach so einhackte. „So jetzt laufen wir weiter und zeigen das wir gut alleine klar kommen" sagte ich möglichst aufbauend zu meinem Bruder. Mason hackte sich auf meiner anderen Seite ein und so gingen wir weg ohne Theo seine gewünschte Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenig später trennten sich unsere Wege wegen dem Unterricht. Die beiden Jungen hatten sich zum Glück noch gegenseitig wohingegen ich jetzt wohl ohne Unterstützung mit Theo in einem Raum sitzen muss. Jetzt wieder so zu tun als wären wir verbündete wobei ich mich befreien könnte ist nicht gerade eine Traum Vorstellung für mich. So gerne ich auch überstürzt handeln würde wusste ich das ich erst einmal einen guten Plan brauchte.

„Hat jemand Stiles oder McCall gesehen? Ich kann nicht die einzige sein die denkt das es mehr als zufällig wäre das beide am gleichen Tag krank sind. Miss Dunbar? Wissen sie wo ihre Freunde sind?" fragte die Lehrerin. „Wenn Ich das wüsste wäre ich bestimmt bei ihnen" antwortete ich ihr Instinktiv und bereute es sofort. Sowas will keine Lehrerin hören und auch Theo nicht. Zum Glück ignorierte sie meine blöde Aussage.

„Und Lydia Martin war heute auch nicht im Unterricht" sprach sie eher zu sich selbst. „Sie wird eine Weile nicht hier sein" kommentierte Theo ihre Aussage. Im Gegensatz zu den anderen Schülern in der Klasse drehte ich mich nicht zu Theo sondern packte mein Bleistift fest um ruhig zu bleiben. Er ist der Grund dafür und erzählt das so beiläufig? Wie kann man nur so dreist sein? Vielleicht sollte ich doch impulsiv an die ganze Sache ran gehen.

„Medizinisch gesehen" erklärte er aufgrund der fragenden Blicke. Mhhm... wegen wem wohl? Wer hat sie so schwer verletzt? Ruhig atmen Kendra du kannst ruhig bleiben. Der Bleistift in meiner Hand zerbrach. Ob es an meiner Körperkraft lag oder an meinen Druiden Kräften konnte ich nicht sagen.

Schmerzerfüllt zischte ich auf und schüttelte meine Hand kurz. Einige kleine Splitter steckten in meiner Hand fest. Wahrscheinlich also meine Druiden Seite. Die Lehrerin sah mich an. „Könnte ich kurz ins Bad?" fragte ich sie und zeigte ihr meine Hand. „Ja natürlich.". Beim verlassen des Raumes sah ich zu Theo welcher wieder mal nur grinste.

Noch immer aufgebracht stand ich ihm Bad vor dem Spiegel. Die Splitter hatte ich alle aus meiner Hand heraus bekommen. Der Entschluss das mein Plan eher übereilt sein sollte fasste ich in genau diesem Moment denn lange hielt ich das nicht aus. Klar half es meinen Freunden wenn wir alle Infos hatten die Theo hatte aber da ich die Bücher der Ärzte hatte brauchten wir Theos wissen nicht. Nur wie setzte ich meinen Plan möglichst praktisch und ungefährlich in die Tat um? Sterben war nicht unbedingt mein Ziel für die nächste Zeit.

Seufzend sah ich mir selbst in meine grüne Augen. Du schaffst das Kendra. Du bist mutig. Du bist stark. Du bist zielstrebig. Du bist bald wieder frei. Bald kannst du wieder normal Leben. Tief atmete ich ein ehe ich mich wieder auf den Weg in den Unterricht machte. Die restliche Stunde verlief ruhig und ich arbeitete konzentriert. Mal wieder konzentriert in der Schule zu arbeiten war eine angenehme Abwechslung zu dem Stress außerhalb.

Nach dem Unterricht kam Theo an meinen Tisch. „Alles gut? Tut deine Hand weh?" fragte er mich dann besorgt. „Ja alles gut nur unterschätzte ich meine Kräfte manchmal. Das heilt alles schon wieder in ein paar Tagen" winkte ich die Situation einfach so ab. „Du unterschätzt deine Kräfte immernoch? Sollen wir noch mal ein bisschen zusammen Üben?" bot er an. „Das wäre ganz gut danke". Mit ihm alleine zu sein ist schon gut für meinen Plan mich frei zu machen ohne ihn schaffe ich das nicht.

„Zeig deine Hand mal". Ohne zu zögern hielt ich ihm meine Hand hin. Sie sah nicht schlimm aus es waren nur ein paar kleine Kratzer auf ihr. „Du hast recht ein paar Tage dann ist alles wieder gut. Keine ernsthaften Verletzungen" stimmte er dann meiner Meinung über meine Verletzungen zu. Hat er meine Lüge das ich meine Kräfte nur nicht richtig einschätzen kann wirklich geglaubt?

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt