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41 - eine weitere Party Nacht?

Eigentlich hatte ich vor am Abend nur zu entspannen und die letzten Tage sacken zu lassen aber als ich wieder einmal spürte das jemand starb war dieser Plan augenblicklich aufgelöst. Nach dem ich mich schnell fertig machte ging ich ins Sinema in der Hoffnung Raven zu treffen. Obwohl ich es besser wusste wollte ich die Erleichterung durch seine Pillen. Keine Ahnung wie Lydia es schaffte ständig mit dem Tod umgeben zu sein aber ich schaffte es nicht.

Im Sinema traf ich nicht nur auf Raven sondern auch auf Brett. „Euch beiden hat unsere kleine Party also gefallen" stellte er grinsend fest. Brett und ich sahen uns an und nickten dann. „Runde 2?" schlug der nahezu fremde junge vor. Ohne zu zögern nickte ich immerhin war ich dafür hier.

Bevor wir dazu kamen etwas zu nehmen wollte Brett nochmal alleine mit mir reden. „Ist alles okay? Du wirkst so als würde es dir nicht gut gehen.". „Ja alles ist okay. Bin nur in die ein oder andere blöde Situation verwickelt aber das ist nicht so schlimm. Ich bin froh dich zu sehen". Teilweise war der letzte Satz eine Ablenkung aber teilweise war er auch wahr. „Ich bin auch froh dich zu sehen.".

Als das Gefühl der Erleichterung kurze Zeit nach der Einnahme der Pillen eintrat war meine Welt wieder schön. Tief atmete ich ein und genoss das Gefühl. Neben der Erleichterung überkam mich auch eine Welle von Selbstbewusstsein. Alles andere schob ich in den Hintergrund.

Irgendwann verloren Brett und ich Raven in der Menge und tanzten nur noch zu zweit. Glücklich lächelte ich ihn an und legte meine Hände in seinen Nacken. Nahe zog er mich an sich. Wir ließen uns während des Tanzens nicht aus den Augen. Es wirkte so als wäre uns beiden egal was um uns herum passierte.

„Wollen wir an einen ruhigeren Ort gehen?" fragte Brett mich. Zustimmend nickte ich. Gemeinsam setzten wir beide uns in den Wald auf einen Baumstamm. Ruhig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und merkte wie die Wirkung langsam nachließ. Die ganze Zeit über hatte er still den Arm um mich gelegt. Früher waren wir uns körperlich nie so nah.

Erst als ich mich wirklich wieder normal fühlte hob ich meinen Kopf an um den Jungen neben mir anzuschauen. „Du weißt du kannst mit mir reden oder? Wenn du mir etwas erzählst bleibt das zwischen uns darüber musst du dir keine Sorgen machen... was auch immer gerade bei dir los ist du musst das nicht alleine durchstehen. Ich weiß auch das wir schon lange nicht mehr so gute Freunde sind wie wir mal waren aber wir sind trotzdem Freunde." redete er mit mir und sah mich dabei ernst aber auch einfühlsam an.

Nach kurzem Zögern erzählte ich ihm wirklich alles ohne auch nur ein Detail auszulassen. Seine Emotionen wechselten immer wieder während meiner Erzählung, sicherlich hat er alle Emotionen einmal gefühlt. „Kein Wunder das du etwas Ablenkung brauchst zwischendurch. Es tut mir leid das ich dir das alles passiert ist und du das Gefühl hattest damit alleine zu sein.".

Überrascht sah ich ihn an „Du verurteilst mich nicht? Auch nicht wegen dem Mord?". „Nein. Wieso sollte ich? Du hast einfach nur überlebt auch wenn das schlechte Handlungen mit sich gebracht hat. Du bist einfach nur unglaublich stark das du das alles so durchgestanden hast.". „Denkst du das wirklich?". Überzeugt nickte er.

Wirklich berührt das er mich weiterhin als guten Menschen ansieht sah ich ihn an ehe ich ihn fest umarmte. „Ich bin wirklich froh dich wieder zu haben Brett... Deine Meinung zu mir bedeutet mir mehr als du denkst" flüsterte ich. „Ich bin auch froh dich wieder zu haben. Du hast nie aufgehört in meinem Herz meine beste Freundin zu sein.". Sehr lange umarmte ich ihn.

Er strich mir meine Haare aus dem Gesicht als wir uns aus der Umarmung lösten. Genau musterte ich seinen Gesichtsausdruck dabei. Seine Augen leuchteten leicht wodurch er fasziniert wirkte und seine Lippen waren zu einem leichten Lächeln geformt. Dadurch das er leicht lächelte musste auch ich leicht lächeln.

Aus meiner eigentlich geplanten Party Nacht wurde ein schöner Moment mit meinem ehemaligen, irgendwie auch momentanen, besten Freund den ich schon seit Jahren kannte. Eine Weile lang sahen wir uns stumm gegenseitig an.

Die Sonne die aufging beobachteten wir auch noch bevor wir überhaupt überlegten langsam unsere Wege zu trennen. Vielleicht sollte ich heute Abend wieder mal nachhause und meine Sachen ablegen, meiner Mutter sagen das alles okay ist, duschen, all sowas halt aber Liam wollte ich noch aus dem Weg gehen. Ich bin gar nicht mal so sauer das er sich nicht beherrschen konnte und das er versucht hat Scott zu töten sondern eher das er mich dazu gebracht hat meine Kräfte gegen ihn zu verwenden... ich liebe ihn mehr als alles auf der Welt und möchte einfach nicht gegen ihn sein aber ich konnte  nicht zu lassen das er seinen Alpha und Kumpel tötet.

Dying is easy (TeenWolf ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt