Am Frühstückstisch herrscht eine komische Stimmung. Für Felix hat sich offensichtlich nichts verändert, er verhält sich völlig normal. Aber ich muss immer noch an den Kuss denken und zweifel noch etwas an seiner Reaktion. Felix hat so locker reagiert und irgendwie macht mir das Angst. Ich versuche trotzdem einfach weiter zu machen und so wie Felix es zu vergessen.
"Machst du dir immer noch Gedanken?", murmelt Felix an meinem Ohr und schlingt seine Arme von hinten um meinen Körper, als ich am Waschbecken stehe und das Geschirr schnell abwasche. Kurz nicke ich und lehne mich etwas weiter gegen seinen Körper, der eine angenehme Wärme ausstrahlt.
"Hör auf damit", meint er gegen meine Haut, küsst meinen Hals und schlingt seine Arme noch etwas fester um mich "Wir sind eine Familie und das kann Julian nicht kaputt machen"
Seine Hände fahren über meinen Bauch und lösen eine angenehme Gänsehaut aus.
"Ich kann es gar nicht mehr erwarten bis unser Kind sich entwickelt", murmelt er. Seine warmen Hände ruhen auf meinem Bauch. Felix spricht in letzter Zeit oft von Kindern und natürlich möchte ich auch welche. Aber gerade bin ich davon zurück getreten, wegen dem Projekt und dem ganzen Stress. Ich denke das wäre kontraproduktiv. Felix hat es voll und ganz verstanden, aber ich weiß auch, dass er es sofort wieder versuchen wird wenn das jetzige Projekt abgeschlossen ist.
"Ich auch nicht, aber ein paar Monate sollten wir uns noch Zeit lassen", entgegne ich und lege meine Hände auf seine.
"Ich weiß. Beende in Ruhe dein Projekt, dann können wir es wieder versuchen", lächelt er an meinem Hals und setzt erneut einen Kuss darauf "Wir sind schließlich noch jung"
Seufzend drehe ich mich in seinen Armen um, lächel zu ihm auf und verschränke meine Hände in seinem Nacken.
"Meine wunderschöne Frau Götze", lächelt er mich warm an, streicht eine Strähne hinter mein Ohr und blickt mich verträumt an. Mein Herz macht einen kleinen Sprung als es diese Worte hört. Ich kann es überhaupt nicht mehr abwarten mit diesem wunderbaren Mann vor den Altar zu treten "Können wir nicht sofort heiraten?"
Das Grinsen auf seinen Lippen ist nicht zu übersehen.
"Es wird langsam kalt draußen. Außerdem habe ich noch überhaupt kein Kleid", schmunzel ich und fahre mit meinen Fingern durch seine Haare.
"Wir können von mir aus auch in Jogginghose und Pullover heiraten", grinst er mich an und stupst mit seiner Nase leicht gegen meine. Ein Lachen geht über meine Lippen und ich schaue ihn vorwurfsvoll an.
"Von mir aus aber nicht. Es ist eine Hochzeit und ich möchte, dass dieser Tag perfekt wird", erinnere ich ihn. Schließlich habe ich schon oft genug meine Wünsche geäußert und Felix hat sich sogar fein säuberlich eine kleine Liste dazu angelegt. Es ist nicht viel auf das ich wert lege, aber den ein oder anderen Punkt gibt es schon.
"Ich weiß, mein Schatz, und das wird es auch. Was hälst du davon wenn wir mehr mit der Planung anfangen? Schließlich bist du nicht durchgehend in Dortmund und ich kann mir einige Nachmittage freihalten", schlägt er vor und lächelt auf mich hinab. Mein Lächeln wird noch breiter, ich habe das Gefühl meine Augen beginnen zu strahlen.
"Das klingt toll", strahle ich, stelle mich auf meine Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss. Felix Hand legt sich in meinen Nacken, er zieht mich näher an sich heran, während er mich leicht gegen die Arbeitsfläche hinter mir drückt. Seufzend sinke ich gegen seine Brust und lasse mich fallen. Felix legt so viele Emotionen in diesen Kuss, dass mein Herz beinahe dahin schmilzt.
"Ich liebe dich", murmelt er gegen meine Lippen und verwickelt mich wieder in einen liebevollen Kuss. Seine Hand fährt leicht durch mein Haar, legt sich an meine Wange. Sein Daumen streicht über meine Haut und er löst sich wieder leicht von mir. Ich spüre immer noch seine Lippen auf meinen und außer Atem versuche ich meine Atmung wieder zu kontrollieren.
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Nerja // Julian Brandt FF
FanfictionNelly Dubois. Julian Brandt. Ein 20 jähriges Mädchen im Urlaub mit ihrer Freundin. Ein 25 jähriger Profifußballer im Urlaub mit seinen Freunden. Zufällig am gleichen Ort und doch in so unterschiedlichen Welten. Sie kommen sich näher, verstehen sich...