Teil 47

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"Nel", lächelt mich Julian warm an, als er seine Tür öffnet. Hastig schlüpfe ich hinein um aus dem Flur zu verschwinden. Der blonde Spieler schließt die Tür wieder und wendet sich mir zu. Sein Arm legt sich um meine Hüfte, er zieht meinen Körper an seinen und setzt einen sanften Kuss auf meine Wange.

Sofort entspannen sich meine Muskeln, ich sinke praktisch in seine Arme und seufze leicht auf.

"Alles gut, Engel?", fragt Julian, Besorgnis in seiner Stimme. Ich schaue zu ihm auf und vorsichtig streicht er eine Strähne hinter mein Ohr. Seine Augen mustern mich aufmerksam.

"Ja, es ist alles nur etwas viel im Moment", murmel ich und zwinge mich zu einem schiefen Lächeln. Ich sehe, dass er es mir nicht wirklich abkauft. Julian beugt sich zu mir herunter, setzt einen Kuss auf meine Stirn.

"Wenn du darüber reden willst, ich höre dir zu", bietet er an und dankend schaue ich zu ihm auf. Kurzerhand greife ich nach seiner Hand und ziehe ihn in sein Wohnzimmer. Dort lasse ich mich auf die Couch fallen, ziehe Julian mit mir mit. 

Besorgt mustern mich seine Augen, seine Finger fahren federleicht über meine Schulter.

"Ich will dich nicht drängen mir etwas zu erzählen, aber du siehst nicht sehr glücklich aus", meint er sanft.

Leise seufze ich auf und fahre mit meinen Fingern durch meine Haare. 

"Ich belüge Felix und das ist nicht so einfach für mich. Langsam wird es mir zu viel", gebe ich zu.

"Du genießt das hier, genau wie ich", meint Julian und zieht leicht eine Augenbraue hoch, während er mich weiterhin besorgt mustert.

"Es ist nicht nur das", entgegne ich unsicher. Natürlich habe ich es noch nie jemanden erzählt. Wenn die Lüge rauskäme, wäre Felix sicher nicht sonderlich begeistert.

"Was noch?", fragt er sanft und seine leichten Berührungen helfen tatsächlich. Sie beruhigen mich etwas, sorgen dafür, dass ich mich entspanne. Für einen Moment schließe ich meine Augen, atme tief durch und versuche mich dazu zu bringen es ihm zu erzählen. Ich vertraue Julian. Ich habe das Bedürfnis es mit ihm zu teilen.

"Wir versuchen ein Kind zu bekommen", murmel ich und schaue in seine Augen auf. Seine weiten sich überrascht, er weicht wenige Millimeter zurück und schaut mich fassungslos an "Aber ich habe die Pille nicht abgesetzt"

Augenblicklich entspannen sich seine Gesichtszüge wieder, er kommt mir wieder etwas näher und im nächsten Moment zieht er mich fest in seine Arme. Mein Kopf legt sich auf seiner Schulter ab, seine Hand fährt über meinen Rücken und es fühlt sich wahnsinnig gut an, so von Julian gehalten zu werden.

"Willst du immer noch eine Familie mit ihm?", fragt er leise und seine warme Hand ruht auf meinem Rücken.

"Ja, ich liebe Felix. Aber ich weiß nicht ob jetzt der richtige Moment ist", entgegne ich leise und drücke mich näher gegen seinen Körper. 

"Hast du mit ihm darüber gesprochen?", hakt Julian nach und setzt einen Kuss auf mein Haar. Ich schüttel bloß meinen Kopf, ein leises Seufzen verlässt Julians Lippen und er zieht mich bloß noch näher an sich heran. Meine Finger greifen nach seinem Oberteil und vergraben sich darin.

Einige Minuten sitzen wir einfach so da und er hält mich fest in seinen Armen. Es tut wahnsinnig gut Julians Nähe zu spüren. 

Als er sich leicht von mir löst, hebe auch ich meinen Kopf. Besorgt mustern mich seine Augen. Julians Hand legt sich sanft an meine Wange.

"Nel, du solltest mit Felix darüber reden. Er sollte wissen wenn du noch nicht bereit dafür bist", meint Julian sanft und schaut mir tief in die Augen. Ich schüttel meinen Kopf, senke meinen Blick.

Nerja // Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt