Kapitel 31

609 18 4
                                    

Mein Bruder und ich saßen bei Dumbledore im Büro, da er mit uns reden wollte. "Ich weiß, wie ihr zwei euch fühlt." "Wissen Sie nicht", widersprachen Harry und ich gleichzeitig. "Es ist meine Schuld", meinte Harry. "Nein meine!", sagte ich. "Nein. Die Schuld liegt bei mir. Ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Voldemort die Verbindung zwischen euch ausnutzen würde. Jedoch hatte ich gehofft, dass zumindest Luna das erkennen und dich warnen würde." "Ich hab es ja erkannt, aber ich hab nichts gesagt!", rief ich aus und Tränen traten mir in die Augen. Harry griff nach meiner Hand und strich mit dem Finger über meinen Handrücken. Dumbledore hob seine Hand. "Ich dachte, wenn ich nur genug Abstand zu euch halten würde, und genau das hab ich getan, dann wäre er nicht so versucht und ihr wärt deshalb besser geschützt."

"Die Profezeihung sagte, keiner von dreien kann leben, während der andere überlebt. Das bedeutet, am Ende muss einer von uns den anderen töten", murmelte Harry. Und ich hoffte wir würden es sein, die Voldemort zur Strecke brachten. "Ja", meinte Dumbledore. "Wieso haben Sie uns das verschwiegen?", wollte Harry wissen. "Aus dem selben Grund, aus dem ihr Sirius retten wolltet. Und aus dem eure Freunde euch gerettet haben. Ich wollte euch nach allem, was ihr über die Jahre durchgemacht habt, nicht noch mehr Schmerz zufügen. Ich sorge mich zu sehr um euch."

Zusammen liefen Harry und ich durch die Flure. Filch hängte gerade die letzten Bilder wieder auf. In einem der Gänge fanden wir Luni. "Warum bist du nicht auf dem Fest?", wollte Harry wissen. Wir beide hatten keine wirkliche Lust. "Ich suche all meine Sachen. Offenbar muss sie irgendjemand versteckt haben", erklärte Luni und hängte weiter Zettel auf. "Das ist furchtbar", sagte Harry. "Ach, das ist doch nur Spaß. Aber da heute der letzte Tag ist, muss ich sehen, dass ich sie wiederkriege." "Vielleicht können wir dir ja dabei helfen?", fragte ich. Luni schüttelte nur den Kopf.

"Tut mir leid wegen eures Paten, Luna. Harry." "Sollen wir dir wirklich nicht suchen helfen?", wechselte ich schnell das Thema. "Nicht nötig. Weißt du, Mum hat immer gesagt: Was wir verlieren kommt am Ende immer zu uns zurück." Luni blickte nach oben und wir folgten ihrem Blick. Über dem Torbogen hingen ihre Schuhe. "Wenn auch oft nicht so, wie wir es erwarten. Ich gehe jetzt glaub ich etwas Pudding essen." Luni verschwand hüpfend.

Am nächsten Tag machten wir uns alle auf den Weg zum Hogwarts Express, der uns zurück nach London bringen würde. "Mir geht was durch den Kopf, was Dumbledore zu mir sagte", meinte Harry mit einem Mal und wir blickten zu ihm. "Was denn?", wollte Hermine wissen. "Auch wenn ein Kampf vor uns liegt, haben wir eines, was Voldemort nicht hat." "Ja?", hakte Ron nach. "Etwas, für das sich das kämpfen lohnt", machte Harry weiter. Wir hatten uns und dafür lohnte es sich zu kämpfen. Grinsend sah ich zu Colin. Er erwiderte meinen Blick und wir küssten uns.

Puh, Orden des Phönix wäre hiermit erledigt. Nächste Woche geht es weiter mit dem nächsten Film!

Harry Potter und seine kleine Schwester 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt