05.

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Als die Jungs weg waren, und Luna fertig, wollte sie sich von Mikko verabschieden. Die Sache mit Samu ließ ihr aber keine Ruhe. »Du Mikko, kann ich dich mal etwas fragen?« Knibbelte sie nervös an ihren Fingern. »Ja klar, schieß los?« Luna suchte nach den passenden Worten, sie wollte nicht, dass Mikko dachte, dass sie neugierig war und nur in Samus Leben herumschnüffeln wollte. »Der große blonde, also Samu, er sieht so traurig aus, ich hoffe, es geht ihm gut.« Sagte sie schließlich. Mikko sah sie an. »Im Moment hat Samu eine etwas schwierige Phase, weißt du, die Band hat sich ja aufgelöst, seine Freundin nimmt einen Termin nach dem anderen an, obwohl sie ihm versprochen hat, dass sie mehr Zeit nun für ihn hätte, aber Luna, von mir weißt du nichts, okay.« Luna nickte, »Geht klar Mikko, danke für deine Antwort, mach's gut bis morgen.« »Mach's besser.« Lächelte er. Luna lief zu ihrem Fahrrad und fuhr nach Hause, wo sie auf eine weinende Katja vor ihrem Haus traf.

Luna stellte ihr Fahrrad ab und lief schnell zu Katja. »Hey, was ist denn passiert? Ist etwas mit Torben?« Katja schniefte nur. Luna schloss die Haustür auf und führte Katja erst mal hinein. Nachdem sie die Tür wieder verschlossen hatte, wand sie sich wieder an ihre Cousine, die immer noch weinte. »Tor...Torben ist so...ein Arsch!« Sagte sie dann. Luna reichte ihr ein Taschentuch. »Erzähl, was ist passiert, hat er dich betrogen, geschlagen, oder was hat er gemacht?« Katja putze sich geräuschvoll die Nase. »Nichts von beidem, er meinte ich könne nicht mit auf den Termin, da es zu gefährlich sei, und als ich ihn fragte, ob er es dann bei Steve regeln könne, dass ich auch umsonst mit in das Pub könne, sagte er, dass er das nicht kann.« Luna sah ihre Cousine erstaunt und empört zugleich an. »Und deswegen weinst du? Weil du nicht umsonst mit in das Pub heute Abend kannst?« Katja sah sie trotzig an, »Er gab mir noch nicht mal seine Visa Card mit, damit ich dort was trinken kann, du hast es gut, du bist mit dem Chef der Firma zusammen, du kannst oft umsonst irgendwo rein, wenn Steve mit seinen Leuten einen Auftrag hat.«

Luna dachte, sie höre nicht richtig, dementsprechend sauer antwortete sie auch, »Ach so, und nur weil ich mal umsonst wo rein darf, wenn mein Freund dort für die Sicherheit der Gäste sorgt, meinst du das Torben dir auch überall freien Eintritt zu verschaffen hat? Und du weinst jetzt nicht ernsthaft, weil Torben dir seine Visa Card nicht gab?« »Doch! Er verdient genug Geld, und als mein Verlobter kann er mir auch mal was bieten.« Brauste Katja auf. »Das ist ja wohl die Höhe Katja, ich dachte, es sei sonst was passiert und du heulst rum, weil dein Verlobter dir nicht den Arsch pudert, wie du es gerne hättest.« Sagte Luna kopfschüttelnd. »Du als meine Cousine solltest für mich da sein, aber nein, du machst mich auch noch rund, und dein Steve ist auch ein Arschloch!« Giftete Katja, sprang auf und knallte beim Gehen die Haustür zu. Luna rief hinter ihr her, »Ich wäre für dich da, aber sicher nicht bei so etwas Lächerlichem.« Sie schloss die Haustür wieder und stellte sich unter die Dusche. Sie war so mit ihren Haaren beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekam wie Steve sich ins Badezimmer schlich. »Huuuch!« Rief sie nur erschrocken, als er plötzlich nackt wie Gott ihn schuf vor ihr stand. »Hallo Schatz, reicht auch.« Scherzte Steve. Luna lachte und hielt ihm die Duschbrause ins Gesicht. »Na warte.« Sagte er und schnappte sie in seine Arme. Luna genoss die Nähe und Liebe von Steve. Viel zu kurz waren solche Momente geworden, seit er die eigene Firma hatte. Als die beiden sich abtrocknen und anziehen, sahen sie sich immer wieder verliebt an. Luna erzählte Steve dann, was sie von Katja gehört hatte. »Hör mir bloß mit der auf, die war heute in Torbens Büro, und als er ihr das mit dem anderen Termin, den er heute hat, sagte, da tickte sie aus, meinte er würde sich mit ihr ja nur schämen, wurde immer lauter, sodass ich sie aus der Firma geworfen habe, mit Platzverweis für 1 Monat.« Erzählte er ihr dann.

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