I am your Lifesaver

43.

Samu schluckte schwer, das hatte Luna ihm gar nicht erzählt, dass Tommy auch hier lag. »Ich gehe gleich persönlich zu ihm.« Sagte er dann. »Machen sie das Herr Haber, aber sie sagten vorhin, dass einer der Täter gemeint hätte »Schöne Grüße von Etilaa«, wer ist damit gemeint?« Hakte Herr Raasch nach. Samu verdrehte seine Augen, »Meine Ex-Freundin, Etilaa Röhrich, sie hat es wohl nicht verkraftet, dass ich mich von ihr getrennt habe, meine Verlobte und ich haben eine Bannmeile gegen sie beantragt, die hatte sie ja einmal schon gebrochen als sie einfach in meinem Haus war, dafür hat sie ja schon Ärger bekommen, aber das sie immer noch nicht aufgibt und mir jetzt sogar Schläger auf den Hals hetzt, das hätte ich nicht von ihr erwartet, des Weiteren wurde ja auch eine Fake-Zeitung an meinen ehemaligen Manager Mikko Saukkonen geliefert, ich denke, das war deswegen, weil meine Verlobte bei ihm arbeitet, damit sie das auch mitbekommt.« Blickte Samu zu Luna. Diese nickte nur. »Ich habe eben mal in den Unterlagen nachgesehen«, klinkte sich Herr Voolbert ein, »hier steht auch, dass Frau Röhrich deswegen eine Strafe erhalten hat, wegen Brechen der Bannmeile, des Weiteren ermitteln meine Kollegen noch gegen sie, wegen Anstiftung zum versuchten Mord.« Samu zuckte zusammen und Luna schrie kurz auf.

Mikko ist, nachdem er im Krankenhaus war, noch zur Polizeistelle gefahren. Er wollte mit Luukas sprechen. Der Polizeibeamte führte ihn in den Verhörraum, nachdem er ihm erklärt hatte, dass er Luukas mal unter Vertrag hatte. Luukas saß auf dem Stuhl und blickte nur auf den Boden. Mikko setzte sich ihm gegenüber, der Polizist verließ den Raum, aber beobachtet die beiden durch eine Scheibe wo nur er sie sehen konnte, aber sie ihn nicht, da sie verspiegelt war. Mikko begann zu reden, »Luukas, ich erkenne dich nicht wieder, zu Diggerys Zeiten warst du der beste Mann, den man sich wünschen konnte, als Frontsänger einer Band, was ist mit dir geschehen? Warum prügelst du einen Mann bewusstlos? Warum schlägst du einen Mann der Tourette Syndrom hat? Zückst sogar eine Waffe, und richtest sie auf mich?« Luukas starrte immer noch auf seine Hände, aber sagte nichts. »Ich bin einfach nur enttäuscht von dir, hättest du mich wirklich abgeknallt?« Fragte Mikko etwas lauter. Luukas sprang vom Stuhl auf. Sofort kam der Polizist in den Raum, »SETZEN HERR PAALETIN!« Donnerte er mit einer Stimme, die keine Widerworte duldete. Mikko nickte ihm zu, er verließ dann wieder den Raum. Luukas sah dann Mikko an, »Mensch, natürlich hätte ich dich nicht abgeknallt, Mik! Ich habe noch nie im Leben einen Menschen verletzt, ich...ach Scheiße man. Diese Tussi hat mich angestiftet, sie sagte, wenn ich diesen Samu Haber so verprügle, dass er an seinen Verletzungen stirbt, dann gibt sie mir 500.000 Euro!« Mikko atmete hörbar aus. »Diese Tussi, wie heiß sie?« Luukas kaute auf seinem Fingernagel, »Etilaa Röhrich!« Antwortet er.

Herr Raasch setzte sich wieder hin, nachdem er wegen eines Anrufes unterbrochen wurde. »Ja, wie ich auch eben nochmal bestätigt bekam, hat Frau Röhrich einem Mann 500.000 Euro versprochen, wenn er sie so verprügelt, dass sie an ihren Verletzungen sterben.« »Sie wollte Samus Tod?« Rief Luna aufgebracht dazwischen. Samu schluckte nur schwer, wenn Tommy nicht gewesen wäre, dann hätten ihn die beiden umgebracht! Herr Voolbert sah Luna an, »Es sieht ganz danach aus Frau Taasin«, an Samu gewandt sagte er, »sie hatten einen großen Schutzengel bei sich Herr Haber, wir werden natürlich die sofortige Festnahme von Frau Röhrich einleiten.« Samu konnte nur nicken, zu mehr war er im Moment nicht in der Lage. Etilaa wollte das er sterben sollte. Das hätte er ihr nie zugetraut. Hatte er sich so sehr in ihr getäuscht? Luna ergriff das Wort, »Aber sie kommt doch deswegen nicht nur in den Knast, oder?« Herr Raasch sah sie an, »Dazu kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, aber wir werden einen Sachverständigen hinzuziehen, der entscheidet dann, ob Frau Röhrich in das Gefängnis kommt, oder in eine Psychiatrie.« »Die gehört in die geschlossene und der Schlüssel im Meer versenkt!« Schimpfte Samu dann. »Wir werden uns melden, sobald wir genaues wissen, sie müssen auch nicht vor Gericht anwesend sein Herr Haber, da reichts, wenn ihr Anwalt erscheint.« Sagte Herr Voolbert, er und Herr Raasch verabschiedeten sich dann. Luna war aufgestanden und setzte sich auf Samus Schoß. Er nahm sie fest in seine Arme. »Unfassbar oder? Die wollte das mich der Typ so vermöbelt, dass ich an den Verletzungen sterbe.« Sagt Samu tonlos.