19.

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Celine hatte schnell ihre Handykamera angemacht und filmte die Szene. Mikko und sie sahen sich angewidert an. Sie war mit Mikko einkaufen, als dieser Etilaa entdeckte und hinter ihr herlief, weil er ihr etwas sagen wollte. Nachdem sie ihre Einkäufe in Mikkos BMW geladen hatten, liefen sie auf das Gebäude zu in dem Etilaa verschwunden war. Schon im Treppenaufgang hörten sie Etilaa zetern. Sie stellten sich so hin, dass die beiden sie nicht bemerkten. Celine hielt die Handykamera geschickt in den Spalt. Was Mikko und sie dann hörten und sahen, stockte ihn den Atem und ekelte sie an. Bevor die beiden im Büro was bemerkten liefen Mikko und Celine raus. »Pfui Teufel, wie durchtrieben die doch sind, Luna und Samu können froh sein, dass sie die beiden los sind.« Sagte Mikko. Celine war stocksauer. »Dieser kleine Schwanzlurch, am liebsten wäre ich da rein marschiert und hätte ihm so in den Arsch getreten, dass sein Schwxxx wieder aus Etilaas Maul rauskommt, aaahhh!« Mikko lachte wegen des Spruchs seiner Freundin, aber wurde dann wieder ernst. »Willst du das Luna und Samu zeigen Schatz?« Celine sah ihn an »Ja, sie haben ein Recht zu erfahren wie die beiden über sie reden!« Mikko nickte und zog Celine in seine Arme. »Da hast du recht, dann lass uns mal zu Samu fahren, er schrieb mir eben, dass er und Luna Etilaas Sachen zusammenpacken wollen und in die Garage stellen.«

Luna sah sich in Samus Haus um. Es war modern, aber nicht protzig eingerichtet. Samu war im Keller und suchte Umzugskartons beisammen. In der Zeit ging Luna in das Badezimmer. Sie schüttelte den Kopf. Auf einem Regal standen Mengen an Parfüm, Make-up, Nagellack und diverse andere Frauenartikel und nahmen fast alles ein. Samu hatte für seine Sache gerade mal ein Eckchen. Wahrscheinlich hat er es so hingenommen, weil er wusste, wie Etilaa zicken konnte, und da er darauf keinen Bock hatte, hat er es so gelassen. »Süße, wo bist du?« Rief er nach ihr. »Im Bad.« Er kam zu ihr mit einem Karton. »Da können wir das Werk hier hereinlegen.« Meinte er. Luna küsste ihn leidenschaftlich. Er legte seine Arme um sie und zog sie in eine innige Umarmung. Samu begann dann mit den Parfümflaschen und legte sie sorgsam in den Karton. Luna sah sich das an und ging dann zu ihm. »Lass mich mal.« Sagte sie. Legte ihren Arm um die Sachen und schmiss sie damit runter in den Karton. Es schepperte, klirrte und polterte. »Ach du meine Güte Schatz.« Sagte Samu erschrocken, weil einiges zu Bruch ging. Luna lachte nur, »So macht man das, und wenn die Bitch was zu scheißen hat, sage ich ihr, dass ich das war, ich lasse mich nicht länger von so einer unter Druck setzen oder gar bedrohen.« Samu musste dann auch lachen, »Du hast recht Süße, aber bitte nicht alles zerdeppern, so zerstörerisch sind wir doch nun auch nicht, oder?« »Wenn du wüsstest wie sauer ich auf die bin, aber ich halte mich zurück, spar mir die Energie lieber.« Strich sie Samu über die Wange.

»Sooo, wofür denn?« Lachte er. »Sehen wir dann, hmm.« Küsste sie ihn. »Nur sehen?« Neckte er sie. »Natürlich nicht nur sehen, aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen, der Herr.« Haute sie Samu auf den Hintern. Er schnappte sie und drehte sie mit dem Rücken an seine Brust, schlang seine Arme um sie und zog sie an sich. Er küsste zärtlich ihren Hals, knabberte an ihrem Ohrläppchen und küsste sich dann über ihre Wange zu ihrem Mund. Über Lunas Körper lief ein Schauer, so sanft war noch nie ein Mann zu ihr. Sie gab sich Samus Zärtlichkeiten hin. Er setzte sich auf den Badewannenrand und zog sie auf seinen Schoß. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn ebenfalls sanft am Hals. Samu genoss jede Berührung von ihr. Auch sein Körper war von einer Gänsehaut überzogen, er kannte das auch nicht, dass eine Frau so liebevoll war. Die beiden verloren sich in einer innigen Knutscherei. Luna lauschte dann, »Sag mal hat es geklingelt?« »Ja, ja, du willst ja nur aufhören, weil du Angst hast, wir könnten mehr machen.« Lachte Samu. Aber dann hörte er es auch, »Bim Bam.« Schmollend stand er auf, »Verdammt, wer kommt den jetzt zur unmöglichsten aller Zeiten?« Luna grinste und deutete auf Samus Jogginghose. »Ach Paska, auch das noch.« Zerrte dieser sein T-Shirt so weit wie möglich über seine immense Beule! Luna war mit Samu zur Tür gegangen, sie stellte sich vor ihn und verdeckte somit sein Problem. »Danke.« Küsste er sie. »Macht 100 Euro!« Lachte sie. »Ich zahl das später, aber in Naturalien ok, hab da auch extra harte Währung.« Grinste Samu dreckig. »Blödmann.« Kicherte sie, und öffnete dann die Haustür. Celine und Mikko standen davor. Beide sahen nicht gerade glücklich aus. »Was ist denn mit euch passiert, habt ihr Gespenster gesehen?« Lachte Samu. »Kann man so sagen, aber sehr ekelhafte noch dazu.« Kam von Mikko. Samu zog eine Augenbraue hoch, er bat die beiden dann rein. Sein Problem war zum Glück gelöst, sodass er hinter Luna hervortreten konnte. Er führte seine Gäste in die Küche. Für Mikko und sich holte er ein kühles Bier aus dem Kühlschrank, für die Frauen je eine eisgekühlte Cola. »Ich fahre dann zurück, Schatz.« Lächelte Celine Mikko an. Dieser bedankte sich mit einem Kuss bei ihr. »Der Grund warum wir hier sind ist nicht erfreulich, es betrifft eure Ex-Partner.« Sah Mikko zwischen Samu und Luna hin und her. Samu seufzte und Luna ließ einen brummenden Laut hören. Celine zog ihr Handy aus der Handtasche und startete das Video. Luna und Samu schauten entsetzt zu. Nachdem das Video fertig ist, steht Samu wortlos auf und geht aus der Küche. Mikko sah hinter ihm her. »Luna folge ihm ruhig, ich glaube jetzt braucht er dich am meisten.« Luna nickte und suchte nach Samu. Sie fand ihn in seinem Homestudio. Er saß auf dem Sofa, nach hinten gelehnt, den Kopf auf der Lehne liegend. »Schatz?« Fragte sie ihn vorsichtig. Er setzte sich auf. Jetzt sah Luna, dass Samu geweint hatte. Liebte er Etilaa am Ende doch noch?

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