Ihr wäre auch ein billigerer Ring recht gewesen, das wichtigste ist doch, dass sie mit Samu verlobt ist jetzt. Sie steht schmunzelnd unter der Dusche, »Was er jetzt wohl noch hat.« Denkt sie, während das warme Wasser auf sie niederprasselt. In einen warmen Bademantel gehüllt und mit einem Handtuchturban auf dem Kopf setzt sie sich auf das Sofa. Sie schnappt ihr Handy und ruft bei Elenora an. »Küppers.« »Mama, ich bin es, ich muss euch was ganz Tolles erzählen, kannst du auf Lautsprecher stellen, sodass Daddy und Tommy mithören können.« »Ja klar, warte, so jetzt.« Lacht Elenora. Luna erzählt ihnen von ihrer Verlobung mit Samu. Tommy ruft laut »Juchhuuuuu!« David klatscht in die Hände und sagt, »Herzlichen Glückwunsch an euch beide, ich freue mich sehr.« Elenora schnieft, »Das ist soooo schön zu hören Kiwilein, ich wünsche euch alles Glück der Welt.« Luna redet dann noch mit ihrer Mama. Samu hat mittlerweile Eve am Handy, diese freut sich total, »Junge, das ist ja wunderbar, ich freue mich dermaßen für euch beide, soll ich es Sanna und Santtu sagen oder willst du es selber machen, die beiden wollen heute herkommen?« »Mach du ruhig Mama.« Lacht Samu. Nachdem er auch noch den Jungs und Mikko Bescheid gegeben hatte, die sich alle wahnsinnig gefreut haben, sucht er Luna. Diese telefoniert nun mit Celine, was nicht zu überhören ist. Celine redet so laut vor Aufregung ins Handy, dass Samu jedes Wort versteht. Luna sieht zu ihm lacht und hält das Handy eine Armbreite weg, dennoch hören sie Celine noch ganz deutlich. Samu grinst. »Hey, bist du noch dran oder habe ich dich tot gequatscht?« Kommt plötzlich von Celine. Luna nimmt das Handy wieder ans Ohr, »Ja ich bin noch dran, und nein, du hast mich nicht tot gequatscht.« Samu kann nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Luna pikt ihn in die Seite. Er quietscht kurz auf, weil er kitzelig ist. »Habt ihr ein Meerschweinchen?« Fragt Celine. »Das war Samu, weil ich ihn gepikst habe.« Gackert Luna. Celine prustet los, »Ach du Schande sorry, ich dachte, ihr hättet nun ein Meerschweinchen.« »Ich gebe dir gleich Meerschweinchen, du kleine Gewitterhexe.« Ruft Samu Richtung Handy. Celine lacht immer noch, »Dann musst du erst an Mikko vorbei.« Frotzelt sie. Nachdem Luna und Celine aufgelegt haben, sieht sie Samu an, »So nun aber, was hast du noch in Petto?« Samu zog Luna in seine Arme, »Du kannst es wohl schon gar nicht mehr erwarten, Prinsessa.« Küsste er sie auf die Wange. Luna drückte sich ihm entgegen, »Nee, ehrlich gesagt platze ich bald vor Neugier.« »Das wollen wir ja nun auch nicht, ich brauche dich noch.« Lachte Samu und zog sie mit vom Sofa hoch. »Geh dich mal anziehen und deine Haare trocknen, dann fahren wir los.« Sagte er liebevoll zu ihr. Luna lief aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten in das Schlafzimmer. Vor dem Kleiderschrank schaute sie ihre Klamotten durch. Sie entschied sich für eine hautenge Jeans, ein weites helles Shirt und ihre Liebling Chucks mit Sternen darauf. Sie ging ins Bad, um ihre Haare durchzubürsten, da es warm draußen war, konnte sie, sie an der Luft trocknen lassen. Als sie in das Wohnzimmer kam, stand Samu schon mit dem Autoschlüssel in der Hand da. »Du siehst hübsch aus.« Lächelte er sie an und nahm ihre Hand.
»Danke ebenso.« Strahlte sie ihn an. Er hatte eine verwaschene blaue Jeanshose, ein weißes T-Shirt und seine dunkelroten Chucks an. Während der Fahrt überlegte Luna wo sie hinfahren würden. Samu hatte seine rechte Hand auf ihrem Oberschenkel ruhen. Sie streichelte diese zärtlich. Die Fahrt ging aus Kamppi heraus Richtung Vantaa. Auch dort etwas außerhalb dann bog Samu in einen Waldweg ab. »Willst du mich im Wald verführen?« Gackerte Luna, worauf sie von Samu einen Klaps auf den Oberschenkel erhielt. »Das könnte ich auch bei uns hinterm Haus im Wald, Süße.« Lachte er. Nach ein paar Metern Waldweg kam eine geteerte Straße. Samu parkte Bemu und stieg aus. Luna tat es ihm gleich. Sie erblickte einen kleinen See. »Wow, das ist ja schön, der See dort, Sweety.« Samu umarmt sie von hinten, »Ja, das ist wirklich schön hier, komm aber mal mit.« Sagt er und zieht sie an sich. Gemeinsam gehen sie durch einen kleinen Weg, der hinter einer hohen Hecke versteckt liegt. Luna dachte, sie träumt. Hinter der meterhohen Hecke kommt ein wunderschönes Mökki zum Vorschein, ein Garten reicht bis an den See hinunter. Sie dreht sich zu Samu um, »Hast du uns das für ein paar Tage gebucht?« Er schüttelt den Kopf und lacht, »Nein, das habe ich nicht gebucht für ein paar Tage.« »Sondern?« »Das habe ich für uns gekauft, keiner weiß davon, das soll unser ganz privater Rückzugsort sein.« Luna sieht ihn sprachlos an. Samu muss bei ihrem Anblick schmunzeln. »Du bist so süß, wenn du verwirrt bist.« Zieht er sie für einen Kuss an sich. »Du verrückter Finne, das ist ja Wahnsinn, das Mökki, es ist so schön.« Leuchten Lunas Augen. Samu holt den Schlüssel raus und schließt auf. Auch innen ist das Mökki wunderschön eingerichtet, fast wie ein kleines Wohnhaus ist es aufgebaut. Es ist in einem hellen Stil eingerichtet und hat schon Möbel drinnen, sogar eine Waschmaschine und ein Trockner sind vorhanden. »Wir werden nur Eve und Elenora Bescheid sagen, Prinsessa, damit jemand weiß, wo wir sind, sollte mal etwas passieren.« Sagt Samu. »Ja, das machen wir.« Antwortet Luna, sie kann sich gar nicht satt sehen in diesem wunderschönen Mökki, welches nun Samu und ihr gehört. Hand in Hand schlendern die beiden von Raum zu Raum. »Es ist ein Traum, Sweety, wie hast du es gefunden?« Samu grinst, »Als ich die Ringe in Vantaa gekauft habe, habe ich zufällig ein Gespräch mitbekommen, ein Mann hat mit dem Juwelier gesprochen, ob er einen Aushang machen darf für sein Mökki was er verkaufen möchte«, er zieht Luna in seine Arme und küsst sie, »ich habe dann die Bilder gesehen von dem Mökki, sowohl von außen wie von innen, und die Lage an dem See, ich habe dann den Mann angesprochen und er ist dann mit mir hierhergefahren und hat mir alles gezeigt.« »Und du hast es direkt gekauft.« Grinst Luna ihren Verlobten an.
»Kann man so sagen, er hat mir dann noch etwas den Preis erlassen, weil der Gartenschuppen etwas ramponiert ist und ich sagte, dass ich das selber wieder herrichte.« Nachdem Samu Luna alles im Mökki gezeigt hat, geht er mit ihr raus und zeigt ihr die Gartenhütte. Auf der anderen Seite ist noch ein Häuschen. Luna überlegt, was das sein könnte, als Samu sie dort hinführt. »Und nun, Tadaaaa.« Sagt er und öffnet die Tür. »Wie geeeeil!« Ruft Luna. Eine Sauna befindet sich in dem Häuschen. Auch wenn sie inzwischen schon länger in Finnland wohnt, in einer Sauna war sie noch nie. »Das habe ich noch nie gemacht, Sweety, einen Saunagang.« Er sieht sie zärtlich an und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht, »Dann wird es Zeit, wir lassen alles langsam angehen, dass du dich daran gewöhnst, hier in Finnland sind die Saunen um etliches heißer als in Deutschland.« Sagt er. Er erklärt ihr noch die Bräuche und Zeiten der Saunagänge. Luna hört ihm aufmerksam zu, am Ende sagt sie, »Im Winter kann ich mir das richtig schön vorstellen, erst Sauna und dann Abkühlen im meterhohen Schnee.« Samu lacht, »Du wirst noch zur richtigen Finnin Prinsessa, ja und nach dem Abkühlen schön vorm heißen Kamin aufwärmen und heiße Schokolade trinken.«

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I am your Lifesaver
FanfictionLuna Taasin bekommt einen Job bei Mikko Saukkonen. Sie soll ihm in seinem Büro zur Hand gehen. Lunas Freund Steve ist davon allerdings nicht so begeistert. Seit ein paar Monaten behandelt er Luna wie seine Dienstmagd, die hinter ihm herräumt und sic...