14.

141 3 3
                                    

Luna war dann als die meisten Gäste da waren am Wirbeln. Immer wieder trafen neue Leute ein. Sie holte Getränke, Aschenbecher, Gläser, was so gebraucht wurde. Endlich waren wohl die letzten Gäste da. Luna war gerade im Badezimmer, als Steve rief »Bring mal bitte den Schampus aus der Kammer mit.« Luna öffnete die kleine Speisekammer, als sie das Licht anmachte, gab es einen Knall. Das ganze Haus lag im Dunklen. Sie hörte Stimmengewirr und Stühlerücken. Sie wollte vor zu Steve, als plötzlich jemand seine Hände an ihre Taille und seine Lippen auf ihre legte. Luna war so perplex, dass sie sich gar nicht wehrte, selbst als derjenige seine Zunge sacht in ihren Mund drängte und mit seiner Zunge sanft die ihre umkreiste. Lunas Körper stand augenblicklich in Flammen. Der Geruch desjenigen haute sie auch bald um, wie kann man so gut riechen, dachte sie nur. Dann hörte sie Steve »Was ist hier los, warum ist der Strom aus?« Die Person löste sich mit einem sanften Kuss von Luna und verschwand in der Dunkelheit. Luna fasste an ihre Lippen. Was war das? So wurde sie noch nie im Leben geküsst.

Steve leuchtete Luna mit seinem Handylicht genau ins Gesicht. »Aua, mach das bitte mal runter, meine Augen.« Sagte sie. »Warum ist der Storm weg, die Gäste haben sich total erschrocken. Herr Immert hat sein Glas fallen lassen vor Schreck.« Luna sagte nur, dass sie nichts dafür könne, sie habe nur das Licht in der Speisekammer angemacht. Sie fasste sich wieder unbewusst an die Lippen. Was Steve mit einer blöden Bemerkung kommentierte, »Was ist los? Hast du Herpesbläschen?« Luna schüttelte nur den Kopf. Steve fummelte am Sicherungskasten herum. Endlich sprang das Licht wieder an. Allgemeines Ah und Oh Gerufe aus dem Esszimmer. »Nimm das Kehrblech und mach mal die Scherben weg, nicht dass Herr Immert sich noch schneidet.« Zischte Steve. »Ich hole jetzt erst den Schampus aus der Kammer.« Sagte Luna. Wieder berührte sie ihre Lippen, die immer noch brannten. »Was fummelst du dir als an den Lippen herum, man meint ja das du mit einem geknutscht hast.« Fauchte Steve. »Vielleicht habe ich das ja.« Sagte Luna. Sie merkte schnell, dass, dass ein Fehler war. Steve drückte sie in die Speisekammer. »Was war das gerade?« Funkelte er sie böse an. »Das war ein Scherz Schatz.« Sagte sie. Steve sah sie an, »Du lügst, warum hast du plötzlich deine roten Flecken im Gesicht? Wer hat dich geküsst?« Luna biss sich auf die Lippen, »Ich weiß es nicht Schatz, es war doch dunkel.« Steve lachte leise auf, »Also doch, einer der hier anwesenden Gäste hat dich also geküsst, und warum hast du ihn nicht weggeschubst?« Luna sah Steve ins Gesicht, »Ich war zu perplex und konnte ja auch nicht rufen, da die Person mir einen Zungenkuss gab.« Steve wurde puterrot im Gesicht, »Das wird ja immer besser, ich gehe gleich dahin und zerre jeden von den Typen in den Flur, und wenn da nicht einer zugibt, dass er dich geküsst hat, dann lernt ihr mich allemal kennen, wo gibt es den sowas, die Freundin des Gastgebers abzuknutschen?« »Ach komm, lass doch.« Versuchte Luna Steve zu beruhigen und legte eine Hand auf seinen Arm. Wütend schlug er ihre Hand weg, »Warum soll ich es lassen, ah mir dämmert es, du hast den Stromausfall extra herbeigeführt, damit du hier mit deiner Affäre knutschen kannst, und dachtest der dumme Steve sieht es ja eh nicht da alles dunkel ist.« Luna war regelrecht geschockt über diese Aussage. »Ich habe doch keine Affäre, Steve.« Hauchte sie nur. Nein, das hatte sie nun wirklich nicht, sie selber war doch überrumpelt von dem Kuss. Wer war das bloß, wer verdammt noch mal konnte so gut küssen? Dachte sie noch. Steve tobte fast, grob zerrte er Luna aus der Speisekammer. »Wir gehen das jetzt klarstellen.« Sagte er. Luna riss sich los, »Einen Scheiß werde ich, ich blamiere mich doch nicht vor unseren Gästen.« Steve sah sie an, wie aus dem Nichts hob er die Hand und schlug zu. Luna schrie auf. Das war das erste Mal, dass er sie schlug. Steve war auf 180, er sah rot, weil Luna so aufgeschrien hatte. Wieder schlug er ihr ins Gesicht, diesmal mit der Faust. Sie taumelte zurück und sah schon Sterne. Sie fiel zu Boden und schlug hart auf. Steve wollte ihr noch mal eine scheuern. Luna war viel zu benommen, sie bekam nur am Rand mit wie jemand Steve wegriss. Sie hörte eine Frauenstimme, »Du dummes Arschloch.« Dann klatschende Geräusche, jemand fluchte. Luna wollte sich aufrichten, aber ihr wurde schwindelig. Sie konnte die Augen kaum aufmachen. Sie spürte nur, wie jemand sie auf seine Arme hob und weg von dem keifenden Steve und der wüst schimpfenden Frau trug. Raus in die kühle Nachtluft. Instinktiv kuschelte sich Luna näher an die Person. Dieser Geruch! Das war doch die Person, die sie geküsst hatte. Luna wollte ihre Augen aufmachen, aber schloss sie direkt wieder, weil Übelkeit und Schwindel sie überkamen. »Wer bist du?« Fragte sie nuschelnd. Nur ein leises »Shhh ganz ruhig.« Kam von der Person. Sie konnte die Stimme nicht erkennen, zu benebelt war sie.

Sie spürte nur, dass die Person sie in ein Auto setzte und vorsichtig festschnallte. Ihr Kopf sank an die Scheibe, sobald die Tür zu war. Langsam und vorsichtig fuhr die Person vom Vorhof, um jegliche Erschütterung in Lunas Kopf zu vermeiden. Wer ist denn so fürsorglich? Dachte sie bevor sie einschlief. Sie schlief auch noch als der Fahrer das Auto parkte. Er ging um den Wagen und schnallte sie ab, hob sie aus dem Auto und ging mit ihr in ein Gebäude. Luna merkte dann wie mehrere Leute an ihr herumfummeln. Sie hatte Angst, was würde jetzt passieren? »Ganz ruhig Frau Taasin, sie sind im Krankenhaus in Kamppi, wir wollen sie untersuchen, ob sie eine Kopfverletzung haben, sie sind hart auf den Boden gefallen in ihrem Haus.« Sagte eine sanfte Stimme zu ihr. »Wer sind sie?« Flüsterte sie, sodass der Arzt sich anstrengen musste sie überhaupt zu verstehen. »Ich bin Doktor Maankura, ihr behandelnder Arzt, machen sie sich keine Sorgen, sie sind hier in guten Händen.« Er gab ihr eine Spritze zur Beruhigung. Sofort wurde Luna ruhiger. Die Behandlung dauerte nicht allzu lange. »Sie haben viel Glück gehabt Frau Taasin, sie haben nur eine ganz minimale Gehirnerschütterung, es war gut, dass ihr Begleiter sie sofort hierher brachte.« Luna versuchte ihre Augen zu öffnen, was ihr nur schwer gelang. »Lassen sie sich Zeit Frau Taasin, ich behalte sie über Nacht hier zur Beobachtung.« Luna wurde dann in ein Einzelzimmer verlegt. Sie war so erschöpft, dass sie nur noch schlafen wollte. Sie merkte, dass sich jemand neben ihr Bett setzte. Automatisch griff sie nach der Hand der Person. Diese hielt ihre dann fest und streichelt immer wieder sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken. Der Schwindel und die Übelkeit nahmen wieder etwas zu. »Aua mein Kopf, ich weiß zwar immer noch nicht wer du bist, aber bitte leg dich neben mich und halt mich einfach fest.« Murmelte sie schlaftrunken. Sie hörte wie die Person aufstand, sie etwas auszog, wahrscheinlich die Schuhe. Luna rutschte nach vorne. Die Person legte sich hinter sie und legte ihre Arme um sie.

I am your LifesaverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt