23.

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Etilaa wollte weglaufen, aber weit kam sie nicht. Herr Okuulen, der Nachbar von Samu, hielt sie auf. Er fuchtelte mit seinem Gehstock in der Luft, »Hiergeblieben, erst Samu verletzten und dann abhauen wollen, du Früchtchen!« Während er die zeternde Etilaa trotz seines Alters von 79 Jahren fest im Griff hatte, rief er die Polizei an. Diese traf zeitgleich mit dem Rettungswagen ein. Zwei Notärzte liefen zu Samu und Luna. »Zeigen sie mal.« Sagte einer und schob vorsichtig Samus T-Shirt hoch. »Ist zum Glück nur oberflächlich, das muss nicht genährt werden, ich sprühe ihnen jetzt da Jod drauf, das wird kurz brennen, aber es desinfiziert die Wunde, da ihre Freundin ja sagte, dass die Scherbe von einer Parfümflasche stammt.« Erklärte der junge Notarzt. Er holte dann das Jod und ein Wundschnellverband. Luna strich Samu zärtlich durch die Haare, während der Sanitäter das Jod aufsprühte. »Hmmmpf.« Brummte Samu, da es kurz stark brannte. »Bitte für 2 Tage keine sportlichen Betätigungen und nicht schwer heben, dann verheilt die Wunde schnell und Narben frei.« Sagte der Notarzt.

Die Polizisten kamen dann auch noch, nachdem Samu und Luna wieder im Haus waren. Samu machte eine Anzeige gegen Etilaa und gleichzeitig eine Bannmeile für Luna und sich, dass Etilaa sich ihnen nicht mehr nähern durfte und auch anderweitig keinen Kontakt mehr aufbauen durfte zu ihnen. Luna half Samu dann ein neues T-Shirt anziehen, als die Polizei weg war. Sie hauchte ihm einen zarten Kuss auf den Verband. »Nun heilt es schneller.« Lächelte sie. »Gott bist du süß.« Sagte er. »2 Tage schonen nun Süßer.« »Ja Mist, dabei wollte ich heute Nacht noch mal so was Schönes mit dir gemacht haben.« Schmollte Samu. Luna strich ihm über Wange, »Es sind nur 2 Tage Schatz, das halten wir schon aus hm?« Er zog sie in seine Arme, »Na klar, die Hauptsache ist, dass du bei mir bist.« Sie sah ihn an, »Die größte Hauptsache ist, dass du nicht schwer verletzt bist und ins Krankenhaus musst.« Da stimmte Samu ihr zu. Die beiden legten sich auf die Couch und schauten Netflix. Luna schaute das Samu auch wirklich nicht zu viel machte. Er fand das so süß von ihr wie sie ihn umsorgte. Ihm wurde immer bewusster, was für einen Glücksgriff er doch mit ihr gemacht hatte. Auch Luna spürte, wie viel Samu ihr bedeutete. So sehr hatte sie Steve nicht mal annähernd in den 2 Jahren geliebt, wie jetzt Samu in nur 3 Tagen! Als sich die beiden am Abend ins Bett legten, passte sie auf, dass er nicht an die Wunde kam. »Schlaf gut Prinsessa, ich liebe dich so sehr.« Küsste Samu sie und schlang seine Arme um sie. »Ich dich auch Sweety, schlaf gut.« Hielt diese seine Hände ganz fest.

Luna wurde wach, weil Samu neben ihr unruhig schlief. Er war verschwitzt und faselte als irgendwas. »Nein, lass mich in Ruhe, geh weg, ich will dich nicht mehr.« Er schien von Etilaa zu träumen. Sanft strich Luna ihm die verschwitzen Haarsträhnen aus dem Gesicht, beugte sich über ihn und küsste ihn. »Hey, jetzt spinnst du ganz, oder?« Schubste Samu sie weg. Luna plumpste auf ihre Bettseite. Samu war mit einem Mal wach. »Scheiße, Prinsessa, das wollte ich nicht, have i hurt you?« Luna zog ihn in ihre Arme. »Nein, du hast nur schlecht geträumt, bestimmt von der Hexe, und als ich dich küsste, um dich zu wecken, dachtest du, dass sie es ist, stimmts.« »Yes that's right, ach Mensch, sorry ich bin wieder so nervös, hoffe du verzeihst mir?« Sah er sie verlegen an. Luna konnte nicht anders und musste schmunzeln, »Natürlich mein Sweety, das hast du ja nicht absichtlich getan.« »Nein, ich würde dir nie wehtun, dafür liebe ich dich viel zu sehr.« Kuschelte Samu sich dicht an sie. »Es ist schon krass oder, ich meine, ich liebe dich jetzt schon so unsagbar, mehr wie ich je Steve geliebt habe.« Sagte Luna während sie ihm sanft durch die Haare streichelte. Samu streichelte liebevoll über ihren Bauch, während er mit seinem Kopf auf ihrer Brust lag. »Ich liebe dich auch jetzt schon mehr, wie ich jemals eine Frau geliebt habe, es sollte bestimmt so sein, dass wir uns finden, hmmm da muss ich echt erst 42 sein, um die Liebe meines Lebens zu finden.« »Ja und ich 40.« Lachte Luna. Samu legte sich neben sie, »Und jetzt lasse ich dich nie mehr gehen, wir werden übermorgen deine Sachen von Steve holen, und dann bleibst du immer hier bei mir.« Küsste er sie. Luna hatte das Gefühl innerlich vor Glück zu zerspringen. »Das machen wir, Samu und Luna für immer.«

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