Harry stieg direkt hinten ein. Konnte den Fahrer nicht erkennen, der nur ein „Hallo" grummelte und irgendwas in seiner Tasche auf dem Schoss zu suchen schien.
Matthew setzte sich nach vorn und seine Luna neben ihn auf den Nachbarsitz.
„Das Essen dort ist wirklich unfassbar gut. Es war sogar in der Diskussion, ob sie einen Michelinstern bekommen sollen.", erklärte der ältere Alpha und Harry sah mit hochgezogenen Augen nach vorn. Einen Stern? Von Michelin? Was war denn bitte das? Seit wann konnte man die Sterne vom Himmel vergeben.
Er wollte sich aber nicht selbst bloßstellen, nickte deshalb nur und sah auf die Straße, die sie durch den Wald zurück zur Hauptstraße führte.
Der Fahrer sagte die ganze Zeit keinen Ton und auch durch den Spiegel konnte Harry ihn nicht erkennen, da es im Auto dunkel war und hinter ihn kein Auto fuhr, das ein wenig Licht auf den Spiegel geworfen hätte.
„Wie ernährt ihr euch denn? Also ich bin ja am überlegen, ob ich tatsächlich mal eine Weile auf vegan umstelle.", sagte Michelle und Harry sah sie vollkommen geschockt an. Das konnte sie doch nicht ernst meinen. Deshalb fragte er nach.
„Du sprachst gerade von vegan?", seine Stimme war seltsam verzerrt, selbst in seinen Ohren.
„Ja genau. Es soll wirklich sehr gesund für den Körper sein. Ich detoxe zwar mit allerlei Mitteln, aber auch mit der Ernährung kann man ja viel für die Schönheit tun.", sie kicherte, kramte in ihrer Tasche und zog den Lippenstift nach, der selbst im Dunkeln hellrot leuchtete.
„Ähm.", der Alpha schluckte, sah die Frau neben sich vollkommen entrüstet an.
„Wir sind Wölfe.", sagte er nur und sie zuckte mit den Schultern.
„Na ja, nicht wirklich oder? Also wann habe ich zuletzt eine Wandlung gemacht, freiwillig. Ich glaube das ist schon drei Jahre her.", überlegte sie und Harry verschluckte sich, hustete und krallte seine Hände dann in seine Hose. Wo war er hier nur hingeraten? Was für eine furchtbare Art von Rudel war das?
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Das Restaurant, in das sie gingen, war piekfein. Weiße Tischdecken, Kellner in schwarzen Fracks und Damen und Herren in Anzügen und Abendkleidern.
Sofort kam Harry sich komplett fehl am Platz vor. In seiner Jeans und seinem Pullover musste er wie ein Trottel wirken und trotzdem wollte er nicht wie die da sein.
Seine Nase schnüffelte unauffällig den Duft der Anwesenden und ihm fiel auf, dass zu mindestens 90 % lediglich Menschen anwesend waren.
Wölfe waren wohl nur sie.
„So, bin da, Boss.", hörte er plötzlich eine Stimme, die er als den fahrenden Omega ausmachen konnte, der noch den SUV in der Tiefgarage geparkt hatte.
Er drehte sich um und erstarrte. Seine Augen trafen die Hellblauen des Mannes gegenüber und dieser schien genauso wie er, wie eingefroren zu sein.
Alles in Harry drehte sich. Sein Herz schlug Purzelbäume, seine Hände wurden feucht, sein Atem ging stoßweise und erst als ihn Matthew anstupste und auf den Kellner zeigte, der bereits zu ihrem Tisch vorging, löste er sich aus der Starre.
„Alles in Ordnung?", hörte er den grinsenden anderen Alpha sagen, als sie sich setzten. Er saß genau dem Omega gegenüber, der ihn kopfschüttelnd ansah.
„Nur damit du es gleich weißt. Ich werde mich dir nicht hingeben. Ich werde schon gar nicht mit in deinen Wald, wer weiß was kommen und schon gar nicht werde ich mich dir unterwerfen.", die Augen des wirklich kleinen, aber sehr hübschen Mannes gegenüber blitzten. Eine Hand fuhr durch seine wild gestylten Haare und die Lippen waren zu einem Strich zusammen gepresst.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...