Älter heißt nicht klüger

474 55 0
                                    

Harry POV

Louis neben mir schlief extrem unruhig, wälzte sich hin und her, fuhr aus dem Schlaf hoch und jedes Mal beruhigte er sich erst wieder, wenn er Akai auf dem Sofa schlafen sah.

„Hey Kickuwi.", flüsterte ich leise, hatte das Schauspiel jetzt schon mehrfach beobachtet und zog ihn nun zu mir in den Arm. „Was ist denn los? Was quält dich so?"

Er seufzte, drückte seinen Kopf an meine Brust. „Ich habe Angst, Haz. Ich habe Angst, dass Akai und dir dort was passiert und ich nicht helfen kann, ich nicht dabei bin. Ich habe diesen alten Tyrannen erlebt, ich habe gesehen, wie er sein Rudel behandelt. Es ist für mich kein erträglicher Gedanke, euch allein gehen zu lassen. Ich weiß, dass ich muss, aber mein innerer Wolf schlägt Alarm."

Ich schluckte, streichelte über seine Wange, küsste ihn auf die Stirn. „Du musst dich nicht sorgen. Schau, Liam ist dabei, James ist einer der stärksten Alphas, ich bin es und Akai... ich möchte wetten, dass wenn er einen von uns in Gefahr sieht, sein Instinkt ihn ebenfalls leiten wird einzugreifen, wie auch immer er das tun könnte."

Wenn ich ehrlich war, konnte auch ich nicht schlafen, weil ich mir Gedanken machte. Allerdings aus einem anderen Grund, als Louis. Ich hatte bei der ersten Begegnung kaum an mich halten können, wie könnte ich es, wenn er mich noch weiter provozierte?

„Schon, irgendwie hast du ja Recht. Aber...", ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen, lächelte.

„Wir machen das schon. Wir kommen gesund und an einem Stück wieder. Das verspreche ich dir. Weißt du, ich habe zwar gesagt, dass ich möchte, dass du mit den anderen im Hotel bleibst.", ich atmete tief durch. „Aber vielleicht ist es eine gute Idee, wenn ihr mit einem Taxi zum Meer fahrt. Den Tag dort verbringt. Lukas ist ein Beta. Auch er ist im Kampf ausgebildet und kann Zayn, Niall und dich beschützen. Wobei ich nicht denke, dass Gefahr von den Menschen für euch ausgeht."

Ich sah, wie seine Augen groß wurden, er sich auf die Lippe biss.

„Ehrlich?", fragte er und ich lächelte.

„Wenn es dich von den negativen Gedanken abbringt, die du sonst die ganze Zeit hättest, in der wir weg sind. Ja, das ist dann vielleicht eine gute Lösung."

„Danke, danke für alles.", sagte Louis plötzlich, seine Hand strich über meine Brust. „Danke, dass du so für dein Rudel einstehst, danke, dass du mich als deinen Omega so verteidigst und danke, dass du alles was du kannst für unseren Sohn tust! Das würde nicht jeder Alpha machen. Nein, falsch. Die wenigstens, vermutlich."

Mein Herz schlug schneller und ich beugte mich über ihn, küsste sanft seinen Kopf, streichelte durch seine Haare. „Ihr seid mir alle so wichtig, wie könnte ich anders handeln?"

„Trotzdem. Es ist nicht selbstverständlich und ich wollte es gesagt haben. Ich habe schon sooft über dich gemeckert, dabei habe ich den besten Alpha von allen, als Gefährten."

XXX

Wir waren doch noch einmal eingeschlafen und als der Wecker um 6.30 Uhr klingelte, rieb ich mir müde über die Augen.

Auch Akai brummte nur von der Couch zu uns rüber und ich grinste amüsiert, dass er heute scheinbar genauso muffelig war, um diese Uhrzeit.

„Aufstehen. Wir müssen noch frühstücken, bevor wir fahren.", trieb ich meine beiden Männer an, sprang selbst bereits aus dem Bett und zog die Vorhänge auf und ließ die Sonne ins Zimmer.

„Zu früh.", murrte Louis und so zog ich einfach die Decke weg.

„Nicht zu früh. Hopp. Was hat der Mann an der Rezeption gesagt? Ab 7 Uhr gibt es Frühstück, richtig?", fragte ich und er nickte.

Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt