Louis POV
Der nächste Morgen war irgendwie ein wenig merkwürdig. Meine Mutter, die mit den Mädels zum Frühstück zu uns rübergekommen war, war sehr still am Tisch. James, der ihr gegenüber saß, sah immer von ihr zu mir und zurück, schien dabei nachzudenken und Harry, ja der beobachtete uns scheinbar alle, mit gerunzelter Stirn.
„Also, Tagesplanung.", sagte er in die unangenehme Stille. „James, wann willst du mit Louis arbeiten?"
Ich merkte, wie mein Herz schneller schlug, meine Hände leicht schwitzig wurden. Da ich keine Ahnung hatte, was er mit mir vorhaben würde, ängstigte mich die Situation, auch wenn ich es nicht würde zugeben wollen.
„Heute Nachmittag, nach dem Mittagessen, Harry.", gab der Ältere zurück und ich schluckte.
„Gut. Dann könnt ihr ja heute Vormittag den Waldausflug unternehmen. Ich würde euch Liam und Michael mitschicken. Ich selbst habe noch ein paar wichtige Dinge zu klären, die nicht aufschiebbar sind.", ich nickte, sah zu Phoebe und Daisy deren Augen leuchteten.
Michael dagegen sah nicht ganz so erfreut aus. Welch Wunder, vermutlich würde er Lottie am liebsten an sich kleben. So wie sie gerade da saßen, Hand in Hand, hatten sie eher Pläne in der Horizontalen, als im Wald.
„Du hast gerufen?", Liam kam durch die Hintertür in die Küche und Harry grinste seinen besten Freund an.
„Ja, ich möchte, dass du Louis und die Mädels durch den Wald begleitest. Michael wird ebenfalls dabei sein.", wies er an und der Beta nickte.
„Irgendwelche Einschränkungen?", fragte er nach.
„Nein, Grenze einhalten, versteht sich ja von selbst. Pass nur auf, dass sie sich nicht den Hals brechen und das sie nicht von wilden Tieren da draußen attackiert werden."
„Hey! Wir sind auch Wölfe.", begehrte Phoebe auf und ich schüttelte innerlich den Kopf. Hatte sie nicht aus der Strafe gelernt, am Tag zuvor?
„Ja, aber unerfahrene Wölfe, die absolut keine Ahnung vom Kämpfen haben. Da müsst ihr beschützt werden.", Akai, der auf Harry schoss saß, stellte plötzlich die Nackenhaare auf, begann zu knurren.
„Du musst hier noch niemanden beschützten.", kicherte ich mit einem Grinsen zu ihm hinüber und Harry lächelte stolz.
„Es ist echt unfassbar, wie weit dieser kleine Kerl bereits ist.", mischte sich James da in das Gespräch. „Ihr solltet ihn auch ruhig mitnehmen."
Ich sah den älteren Alpha mit offenem Mund an, schüttelte den Kopf.
„Dafür ist er viel zu klein. Er kann doch gar nicht Schritt halten.", intervenierte ich und Harry runzelte die Stirn, sah erst Akai, dann mich an.
„Wenn es nicht mehr geht, kann ihn ja Michael oder Liam im Maul tragen. Aber ich fände die Idee schön, wenn ich ehrlich bin."
XXX
Auch wenn ich eigentlich dagegen gewesen war, trabten wir gut eine Stunde später aus dem Dorf hinaus. Die Mädels hatten sich verwandelt und auch meine Mutter hatte sich nach langer Überredungskunst erstmals seit gut 20 Jahren in ihre Wölfin verwandelt.
Ich war sehr überrascht, sie war sehr hübsch und groß für einen weiblichen Wolf.
„Gut.", sagte Liam, der als einziger noch in Menschengestalt war und dabei Akai auf dem Arm trug.
„Alle bleiben beieinander, keine Alleingänge. Wenn ihr ein wenig rum schauen könnt, sage ich euch Bescheid. Ich gehe vorn, Michael bleibt immer am Ende. Wenn etwas ist, einfach über den Link Bescheid geben. In Ordnung?", er blickte alle noch einmal eindringlich an und als gerade Akai dann ein Heulen ausstieß, stimmten alle automatisch mit ein.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...