Wiedersehen

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Harry POV

Wir waren schon fast im Landeanflug und ich ließ noch einmal die letzten Tage Revue passieren. Die Verkündung vor dem Rudel, dass tatsächlich dieses einmalige Wunder passiert, Akai unser leibliches Kind war, brachte für einen Moment, viel aufruhe.

Alle waren aufgeregt, so ein besonderes Ereignis mitzuerleben, Teil des Rudels zu sein, in dem so ein Wunder geschehen war und alle wollten natürlich Akai direkt kennenlernen.

Louis hatte ihn zwar dabei gehabt, aber natürlich war es bei uns Wölfen so, dass wir neue Mitglieder gern beschnupperten und mit viel Überredungskunst meinerseits hatte er tatsächlich erlaubt, dass das Rudel verwandelt als Wölfe ihm einmal kurz nahe kommen durften.

Akai war dabei cool geblieben, selbst als Wolf gewandelt hatte er auf seinen vier kleinen Pfoten gestanden, stolz den Kopf nach oben gereckt und die Nasen der anderen versucht mit seinen Pfoten wegzuschlagen.

Ein Bild, was mir noch lange im Gedächtnis bleiben würde, zumal er scheinbar ganz klar nach Sympathie ging. Einigen leckte er direkt über die Nase, während er andere anknurrte oder sogar nach ihnen schnappte.

Nur bei den anderen Welpen zeigte er seine verschmuste Seite und kuschelte sich direkt zwischen sie, als sie am Schluss ebenfalls „Guten Tag" sagen durften.

„Alle angeschnallt?", rief Liam nach hinten und wir hörten nur ein bejahen, als er bereits runterging, die Cessna sicher auf der Landebahn in Vancouver aufsetzte.

Matthew hatte zugesagt, uns abzuholen und als wir auf die Parkposition gerollt waren, konnte ich direkt sehen, wie nervös Louis nach draußen schaute.

Es musste toll für ihn sein, wieder hier her zu kommen, wenn gleich ich schon jetzt die Krise bekam, als ich die hektische Umgebung sah, die vielen Menschen.

XXX

„Schön das ihr da seid!", Matthew stand an seinem Auto, begrüßte erst mich, dann Zayn und Liam und sah als letztes zu Louis, der mit Akai im Kinderwagen ein Stück zurückgeblieben war.

„Louis?", fragte der andere Rudelchef irritiert und ich sah zu meinem Gefährten, der lächelte.

„Hallo Matthew. Darf ich dir jemanden vorstellen?", fragte er und dieser sah mit großen Augen in den Kinderwagen.

„Das ist unser Sohn, Akai.", sagte ich nur stolz, legte einen Arm um Louis, küsste ihn auf die Schläfe.

„Euer, euer Sohn?", der Alpha sah von einem zum Anderen.

„Ja. Er ist tatsächlich unser leiblicher Sohn.", gab ich zurück. „Wir erzählen es dir, wenn wir im Auto sitzen. Ich denke, Louis kann es kaum erwarten, seine Familie wiederzusehen."

Das Matthew überrascht war, war vermutlich noch weit untertrieben. Er konnte eigentlich gar nichts sagen, als wir von der unfassbaren Leihelternschaft und von den Legenden erzählten, die bei uns tatsächlich Wirklichkeit erlangt hatten.

„Welch ein unfassbares Geschenk, der Mondgöttin.", hatte er gesagt und sogar fast einen Unfall verursacht, weil er nicht auf die Straße geschaut hatte. „Deine Eltern werden ausflippen, wenn sie den Kleinen sehen.", prophezeite das Oberhaupt des Brother Creek Rudels und ich nickte.

„Ich hoffe positiv.", ich grinste zu Louis, der lächelte, scheinbar die Eindrücke, die auf ihn einprasselten, in sich einsog.

Die Fahrt dauerte wieder unangenehm lange, aber als wir das Dorf erreichten, atmete ich ein Stück weit erleichtert auf.

„Ich fahre euch direkt zu Jay.", Matthew hielt direkt auf das alte Zuhause von Louis zu und dieser drückte meine Hand jetzt fest.

„Ich bin so aufgeregt.", fiepte er, sah zu Akai, der angeschnallt in seinem Kinderwagennestchen lag.

Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt