Harry POV
Ich wurde wach, merkte, dass ich noch immer in Wolfsgestalt in dem vollkommen demolierten Schlafzimmer in all den Trümmern lag, die ich hinterlassen hatte.
„Du bist wach.", Louis Stimme drang an mein Ohr und ich traute mich kaum, den Kopf zu drehen, aus Angst, dass es nur eine Halluzination war, dass er hier bei mir war.
Ich wollte etwas sagen, doch es kam nur ein merkwürdiger Wufflaut, bevor ich mich schmerzhaft in meine Menschenform zurückverwandelte.
Überall hatte ich Schmerzen und die besorgten Augen von Louis glitten über mich.
„Lukas ist gleich da. Aber du heilst zum Glück schon. Das wird gleich wieder.", er strich mir über den Rücken, kramte nach einem Taschentuch, was er mir auf die Stirn drückte.
„Bleib liegen.", ordnete er an, als ich versuchte, mich aufzurichten und keine Minute später stand unser Arzt mit weit aufgerissenen Augen neben uns.
„Himmel, was ist denn hier passiert?", fragte er, sah sich um und dann zu mir.
„Sag nicht, du hast dich mit den Möbeln angelegt.", er schüttelte den Kopf, raufte sich schon fast die Haare. „Ich wusste, ich hätte dich nicht allein lassen sollen.", murmelte er weiter, bevor er an seine Tasche ging, ein paar Kompressen rausholte.
„Hier, drück das bitte auf die Platzwunde oben am Kopf.", der Arzt drückte Louis so einen weißen Lappen in die Hand und dieser tat wie geheißen. Ich wollte wegzucken, aber bevor ich mich bewegen konnte, packte Louis mir von hinten in die Haare und fixierte mich.
„Hier geblieben.", brummte er und presste mit ordentlich Druck auf die scheinbar doch stärker blutende Wunde.
„Ein Glück bist du ein Alpha.", Lukas kümmerte sich um die anderen Schrammen, deckte sie erstmal ab, damit ich nicht weiter den Schlafzimmerboden voll blutete, der schon jetzt viele rote Lachen zeigte.
„Schläft Akai?", wendete sich Lukas dann an Louis, der nickte.
„Ich weiß auch nicht, wie er bei dem Lärm schlafen konnte, aber ja. Er schlummert nebenan.", gab er neutral zurück und rappelte sich dann auf.
„Ich denke, ich lasse euch dann mal allein.", er nahm meine Hand, drückte sie auf die Stelle, auf der eben seine noch die Kompresse fixiert hatte.
„Kannst, kannst du bleiben.", rutschte es mir raus, ohne das ich darüber nachdachte und ich hatte mich selten so unglaublich kläglich angehört.
Ich spürte die innere Zerrissenheit, die Louis gerade in sich hatte und so dauerte es auch lange, ehe er nickte. „Gut, ich bleibe noch einen Moment."
XXX
Lukas war kurz ins Bad gegangen, hatte dann mit einem Tuch die Blutlachen aufgewischt, bevor er die inzwischen schon fast wieder geschlossenen Wunden von mir kontrollierte, lächelte.
„Ein Mensch hätte das vermutlich nicht überlebt, so wie du aussahst. Warst du von allen guten Geistern verlassen?", fragte er mich und ich ließ den Kopf hängen.
„Nur von meinem Gefährten.", sagte ich leise und ich hörte Louis tief einatmen.
„Harry, ich verstehe ja, dass ihr eine schwere Zeit durchmacht. Aber das hier...", er deutete auf das Zimmer, „Ist doch auch keine Lösung!"
„Ich weiß.", gab ich zurück, schämte mich dafür, dass ich mich nicht unter Kontrolle gehabt hatte, aber der Schmerz, der Schmerz war einfach so unerträglich gewesen.
In dem Moment hörte ich Akai nebenan quietschen. „Ich muss rüber.", sagte Louis schnell, sprang auf und verschwand.
„Es ist noch nicht alles verloren, daran musst du glauben.", Lukas riss mich aus meinem Starren und ich schob ein Regal ein Stück zur Seite, was noch immer halb über meinem Bein lag.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...