Hallo Ihr Lieben,
Wochenende und ein neues Kapitel zur Einstimmung darauf. Viel Spaß und wie immer danke für jeden der sich die Zeit nimmt zu Voten oder sogar zu kommentieren!
Eure Schäfchenbetreuerin
Louis POV
Harry hatte mir tatsächlich einen Wolf geschnitzt, der ein wenig aussah wie ich und als ich das Holzstück in meinen Händen drehte, war ich fast ein wenig gerührt, dass er sich derartige Mühe gegeben hatte.
Dennoch machte das nichts von dem weg, was er mir angetan hatte. Vielleicht würde der eine oder andere sagen, dass ich übertrieb, dass ich ihm doch einfach verzeihen sollte, doch die Unterwerfung die er von mir gefordert hatte, die Behandlung die er mir hatte zu Teil werden lassen, hatte mein komplettes Vertrauten in ihn zerstört.
Harry wusste seit Beginn an, dass mir nichts wichtiger war, als das ich mein Leben selbst leben und bestimmen durfte. Ihm war bewusst, dass meine größte Angst genau das war, derartig unterjocht und fremdbestimmt leben zu müssen. Nur ein Gegenstand zu sein, der benutzt wurde, jemand zu sein, der unter allen anderen stand und zu gehorchen hatte.
All das konnte ich nicht einfach wieder vergessen und ausblenden, denn er hatte wirklich zu dem Zeitpunkt jedes Wort gemeint, wie er es gesagt hatte, das hatte ich fühlen können und ein bloßes. „Es tut mir leid", reichte für mich nicht aus, um es ungeschehen zu machen, denn wer wusste schon, wann sein Wolf wieder die Kontrolle übernehmen und mich erneut so demütigen würde.
Ich wusste, dass er auf eine Reaktion von mir wartete und so sah ich kurz auf, erblickte die mit Hoffnung gespickten Augen. Ich nickte ihm zu, sagte ein leises „Danke.", bevor ich den Wolf auf den Tisch vor mir stellte und wieder auf den Boden blickte.
„Gefällt er dir nicht?", fragte mein Gefährte sofort und ich konnte spüren, dass er gekränkt war. Vermutlich hatte er erwartet, dass damit wieder alles gut sein würde.
„Doch.", sagte ich nur leise, spürte die Hand von Anne auf meinem Rücken, die mir scheinbar Beistand bieten sollte, in der sehr unkomfortablen Situation.
„Ich denke Louis freut sich wirklich, Harry. Du hast den Wolf wirklich toll hinbekommen.", lobte sie jetzt ihren Sohn, der sich vor mir wieder aufrappelte und schwer schluckend rüber zum Sessel ging.
Es war merkwürdig, aber in dem Moment überkam mich wieder ein unfassbar schlechtes Gewissen, als ich seine Traurigkeit zu spüren bekam. Gleichzeitig seinen Frust und seine Wut auf sich selbst.
Er bereute, er bereute wirklich, doch ich war nicht in der Lage, das in Zuneigung ihm gegenüber umzusetzen, so weh es mir in dem Moment selbst tat.
„Ich möchte mich eigentlich nicht einmischen...", Annes Stimme war warm, ruhig und weich, so wie ich meine Schwiegermutter kennengelernt hatte. Sie war immer liebevoll, zugewandt und versuchte stets, Harmonie herzustellen. Vom ersten Moment an, hatte sie mich in der Familie willkommen geheißen und mich wie einen zweiten Sohn behandelt. „...aber alles was ihr zwei jetzt braucht, ist Zeit. Die Möglichkeit wieder von vorn anzufangen und Vertrauen aufzubauen. Louis ist derzeit am Boden, genau wie Harry es ist.", sprach sie zu uns beiden.
„Jeder auf seine Weise ist tot unglücklich mit der Situation, doch man kann sie nicht mit einem Schnipps in die Luft heilen. Das benötigt viel Beziehungsarbeit, manchmal Vorschüsse an Vertrauen und ganz viel Bemühungen, von beiden Seiten. Ihr wisst, ich bin immer für euch da. Für den Einen, wie für den Anderen. Es wird nicht einfach, das ist klar, aber die Mondgöttin hat euch zu einem Gefährtenpaar erwählt und das hat sie nicht umsonst getan.", ich sah im Augenwinkel, wie sie lächelte.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...