Louis POV
Nachdem Harry das Lehrzimmer verlassen hatte, schmunzelte ich über mich selbst und meine Kraft, die scheinbar mein innerer Wolf von sich aus benutzt hatte, um bei Harry seinen Willen durchzusetzen. Spannend, dass ich scheinbar in gewisserweise Einfluss nehmen konnte, auf seine Entscheidungen.
An dieser Entdeckung würde ich arbeiten müssen, meine Kraft kontrollieren lernen und schauen, zu was sie alles nütze sein konnte. Trösten hatte funktioniert, ein wenig Manipulation wie eben, wer weiß, was noch alles in mir steckte.
Die nächsten Stunden brachte ich damit zu, mir die ersten Themen für Geschichte, Erdkunde, Physik und Sozialkunde herauszusuchen. Biologie war hier vermutlich fehl am Platze, denn schon die Welpen lernten im Kindergarten und von den Eltern so viel über die Natur und wie sie funktionierte, dass ich mit meiner Theorie sicher eher langweilen würde.
Stolz schloss ich den Laptop. Ich hatte insgesamt 4 Schulstunden vorbereitet und war gespannt, ob die jungen Wölfe wohl engagiert mitarbeiten würden, oder ob sie Schule und meine Fächer eher als ein lästiges Übel ansehen würden.
Müde und hungrig machte ich mich also auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg traf ich Luke, der mich erfreut ansah. „Hey, wie geht es dir Louis?", fragte er und ich lächelte, ließ mich von ihm in eine herzliche Umarmung ziehen.
„Gut. Hat sich alles wieder gut erholt. Hast du schon gehört, ab Montag darf ich unterrichten!", berichtete ich stolz und er nickte.
„Hier bleibt nichts lange geheim. Alle sprechen darüber, dass du mit Harry und Liam einkaufen durftest. Und sie haben natürlich auch alle beim Umbau deines Lehrraumes geholfen, gestern Nacht.", er deutete auf das Dorf und ich sah ihn groß an.
„Das haben sie gemacht? Für mich?", fragte ich und er nickte.
„Ja, es war ja nur ein kahler Raum. Das war das Rudel, das innerhalb kürzester Zeit all das geschaffen hat.", Stolz schwang in seiner Stimme mit und ich musste mir unbedingt vornehmen irgendwie meine Wertschätzung an alle, über die tolle Geste auszudrücken.
„Das ist toll. Ihr seid alle toll hier!", sprach ich aus, was ich dachte und er lachte.
„Du bist auch toll, Louis. Wir haben Harry lange nicht mehr so gelöst gesehen. Du tust ihm unwahrscheinlich gut. Ich hoffe, ihr seid bald beide so weit, dass Bindungsritual durchzuführen. Es wird wirklich Zeit."
Ich schluckte, fuhr mir dann nervös durch die Haare. Um nichts erwidern zu müssen, sah ich kurz die Straße runter, bevor ich sagte. „Sorry, aber ich muss jetzt los. Hab noch einen schönen Tag Luke und sag allen, die du siehst, danke von mir!"
XXX
Als ich zurück kam saß Zayn im Wohnzimmer und strickte? „Was, was machst du denn da?", fragte ich und ließ ungläubig meine Augen über die Stricknadeln gleiten, die scheinbar schon einen recht schnellen Takt gefunden hatten.
„Ich habe mir von Liams Mutter zeigen lassen, wie man Socken strickt. Na ja, wir bekommen hier ja nicht so viel neue Kleidung und da habe ich gedacht, da könnte ich es ja lernen und uns dann vielleicht irgendwas Schickes zaubern.", mit offenem Mund starrte ich meinen besten Freund an. Stricken, wirklich?
„Dein Ernst?", schaffte ich es nun auch endlich, ihn zu fragen, und er nickte.
„Du glaubst es nicht, aber es macht sogar Spaß. Nächste Woche bringt sie mir Nähen bei. Du weißt doch, wie gern ich kreativ arbeite. Vielleicht kann ich diesem Einheitslook des Rudels ein wenig zu neuem Glanz verhelfen, wenn ich weiß, wie es funktioniert.", er schien tatsächlich Blut geleckt zu haben und so wollte ich ihm keine seiner Illusionen nehmen. Vielleicht war das wirklich eine gute Möglichkeit und Zayn würde irgendwann Rudelmode erschaffen, die wirklich schick war.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...