Louis POV
Nachdem ich auch meiner Familie verziehen hatte, verbrachten wir noch das Wochenende zusammen und als sie flogen, war ich genauso traurig, wie froh. Irgendwie wurde mir alles im Moment ein wenig viel.
James ständige Tests, die er immer wieder mit mir machte, Akai, der kaum noch zu bändigen schien und dann meine Familie die natürlich auch etwas von mir haben wollten. Es war, als würde ich mich in hundert Teile zerreißen müssen.
Lottie und Michael waren jedoch da geblieben, aber die Zwei hatten ja sich und wurden die wenigste Zeit von uns gesehen. Frisch verliebtes Paar eben.
„Ich würde dann ab Montag auch deinem Unterricht beiwohnen.", James, der mit uns zu Abend ass lächelte mich an und ich seufzte.
Nicht mal allein Unterricht geben konnte ich jetzt?
„Muss das sein?", fragte ich auch gerade heraus und hörte ein leichtes Knurren von Harry neben mir.
„Hör auf mich anzuknurren.", fuhr ich ihn an, drehte mich zu ihm und seine Augen wurden groß, als er merkte, dass ich es wirklich ernst meinte.
„Ich bin in der Lage allein mit James umzugehen und ja, er ist ein Alpha, aber ich denke wir sind auf einer Ebene, auf der ich durchaus auch meine eigene Meinung zu Dingen haben darf, richtig?", ich sah zu dem Älteren hinüber, der schmunzelte.
„Schon recht. Wenn es mir zu viel wird, Harry, sag ich es Louis schon. Du brauchst da nicht deine Alphagene spielen zu lassen.", er zwinkerte meinem Gefährten zu, der nur frustriert schnaubte, aufstand und sich Akai packte, der als kleiner Wolf gerade die Tür vom Küchenschrank annagte.
„Gut. Ich denke, Ende nächster Woche sind wir so weit durch, Louis. Wir werden die Woche auch ein paar Sachen mit Akai machen. Dazu werden wir ihn reizen müssen, werden auch ihm möglicherweise Theater vorspielen, damit wir seine Reaktionen testen können. Ich weiß, dass du das eigentlich nicht billigst, aber anders werden wir die Dinge nicht herausfinden können, die wichtig sind.", er griff nach einem Stück Brot, tunkte es in das aus dem Fleisch herausgeflossene Blut und ich drehte mich angewidert weg. Als Mensch konnte ich immer noch nichts mit rohem Fleisch anfangen und ich war mir sicher, das würde sich sicher auch nicht mehr ändern.
„Ich weiß und ja, ich werde dich unterstützten, auch wenn ich es hasse!", sagte ich ganz deutlich und sein Lächeln wurde milde.
„Das Gute ist ja, er ist noch so klein und wird sich später nicht mehr erinnern können. Und es ist ja auch zu eurem Wohl. Der Kleine wirkt hochexplosiv und wenn ihr keine Möglichkeit findet, ihn unter Kontrolle zu halten weiß ich nicht, wie ihr seine Pubertät überstehen wollt."
In dem Punkt gab ich ihm Recht und mein Blick auf den Kampf, den Harry gerade mit ihm am Küchenschrank ausfocht, unterstrich die ganze Situation noch mal eindeutig.
„Was ist denn hier los?", Liam schneite in die Küche, sah, wie Harry an Akai zerrte, schüttelte den Kopf.
„Geh mal zur Seite Alpha, lass mal Onkel Liam machen.", sagte er selbstbewusst und grinste mich einmal an.
Genau wie James runzelte ich die Stirn, als ich ihn an den Kühlschrank gehen sah, ein Stück Fleisch nehmend stellte er sich in die Spielecke.
„Akai, wenn du brav den Küchenschrank loslässt, dann darfst du hier dieses leckere Stück Fleisch haben. Wenn nicht, gibt es bis morgen früh nichts mehr zu essen.", sagte er deutlich und streng.
Der Kleine ließ mit seinem Mäulchen das Holz los, setzte sich auf seinen Fellpo und blickte den Beta direkt an.
„Ich meine das Ernst. Du weißt, ich lasse mich nicht von dir und deinem Charme einwickeln.", ich war überrascht, wie Liam mit dem Jungen sprach, aber nachdem dieser den Kopf schräg gelegt hatte, scheinbar einen Augenblick nachgedacht, löste er sich aus Harrys Händen und hüpfte motiviert in seine Spielecke.
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Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)
FanfictionEin Alpha braucht seinen Gegenpart, denn ohne diesen ist er nicht vollständig und verliert irgendwann den Verstand. Wird es Harry gelingen seinen Seelenverwandten zu finden und an sich zu binden, ehe ihn sein innerer Wolf vollkommen verdrängt? Ein...