Offen

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Louis POV

Anne war außer sich und ich konnte sie mehr als verstehen. Ihren Mann dort eingesperrt wissen, Angst zu haben, ob er wieder „normal" werden würde, all das musste sie komplett fertig machen.

„Komm, ich kochte dir einen Tee.", bot ich an und legte meinen Arm um meine Schwiegermutter.

„Danke, Louis.", sagte sie leise, ließ sich von mir zu unserem Haus und in unsere Küche bringen. Zayn der gerade dabei war, etwas zu Essen zuzubereiten erkannte direkt die Lage, schaltete das Wasser auf dem Herd an und lächelte aufmunternd zu uns rüber.

„Akai könnte euch gut tun.", murmelte er zu mir, als ich gerade einen Teebeutel in eine Tasse hängte.

„Da hast du sicher Recht.", stimmte ich zu und linkte Mian und dem Kleinen, dass sie doch bitte auf direktem Wege heim kommen sollten.

Schneller als ich es erwartet hatte, stürzten die beiden durch die Hintertür ins Haus und als Akai seine aufgelöste Oma sah, krabbelte er direkt auf ihren Schoß und legte die Arme um ihren Hals.

„Kann, kann ich helfen?", Mian sah unsicher hin und her, wusste nicht, was los war, spürte sicher die Schwingungen.

„Nein. Alles gut, Mian. Setz dich ein wenig dazu. Vielleicht könnt ihr drei ja zusammen etwas spielen.", schlug ich vor und er lächelte mich schief an, nickte dann aber.

Zum Glück konnte die Beschäftigung mit den Jungs Anne wirklich ganz gut ablenken und so half ich Zayn, während ich ihm im Flüsterton erzählte, was vorgefallen war.

„Wow, das hätte ich nicht gedacht.", hatte er erschrocken gesagt und ich nur traurig genickt. Niemand vermutlich. Sicher war James an manchen Stellen schon immer speziell gewesen, aber nie bösartig.

XXX

Harry POV

Ich stand auch nach der Unterredung noch lange mit den anderen Alphas zusammen. Einige waren besorgter als die Anderen und doch merkte man, dass die Gruppe des Rates zusammen hielt, jetzt versuchte Lösungen zu finden, die James nicht schaden, sondern ihn tatsächlich retten würden.

Früher, vor Generationen, hätte man mit jemanden wie ihm in der Situation kurzen Prozess gemacht, doch heute war man um Glück anders orientiert und brachte nicht direkt jemanden, der nicht so tickte, wie er sollte, um.

„Harry, ich würde dich nachher begleiten, wenn James Essen bekommt.", Tristan sah mich direkt an und ich nickte, war ihm wirklich dankbar, dass er sich so sehr engagierte.

„Das ist sehr nett, vielen Dank.", sprach ich auch direkt aus, was ich dachte.

„Kein Problem. Wir nehmen am besten auch noch deinen Beta und meinen Griffith mit, zur Sicherheit. Wir wissen nicht, wie er drauf sein wird, wenn wir die Tür öffnen."

Ich nickte, sah zu Liam und rief ihn zu mir. „Was gibt es Harry?", fragte er direkt.

„Kannst du bitte Fleisch besorgen, etwas frisches Fleisch und auch Trockenfleisch. Wir müssen gleich nochmal zur Hütte, James etwas bringen.", ich sah meinen Beta an, der leicht lächelte, dann aber nickte.

„Klar, kein Problem. Bin schon unterwegs.", er verschwand und der ältere Alpha sah ihm mit einem Lächeln nach. „Er ist ein guter Beta, oder?"

Ich grinste. „Der Beste. Wir sind schon Freunde, seit ich denken kann. Ich war sehr froh, als sich herauskristallisiert hat, dass er auch als mein erster Beta an meiner Seite bleiben würde."

Der Ältere nickte, drehte sich zu seinem Gefährten um, der zu uns herüber geschlendert kam.

„Richtig vorgestellt habt ihr zwei euch auch noch nicht, oder?", er sah Griffith an und der Mann mit den hellbraunen Haaren, den Lachfältchen um die dunkelbraunen Augen lächelte.

Submission is the way to love -Larry Stylinson - (Alpha/Omega)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt