Veträge und mehr

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Am nächsten Morgen weckte das Handy Ana und Christian. Noch ganz verschlafen griff Ana nach seinem Telefon, dass er auf ihrem Nachtschränkchen abgelegt hatte.

Schlagartig war sie hellwach. Grace war am anderen Ende der Leitung. Ana saß sofort aufrecht in ihrem Bett. Sie rüttelte an Christian und stellte den Lautsprecher ein, so dass Christian mit seiner Mutter sprechen konnte.

„Mum, ist irgendwas mit Dad?"

„Christian, nein, Dad geht es gut. Aber,... Kate hatte einen .... Sie ist .... Die Polizei weiß nichts genaues. Man hat sie vor ihrem Haus in ihrem Auto gefunden. Sie hat schwere Verletzungen. Irgendjemand hat sie furchtbar zugerichtet. Als man sie fand hat sie immer wieder etwas von Ana und Christian gemurmelt. Elliot meint, ich soll Dich anrufen. Er meint Ana sei bei Dir.

„Mum ich bin in New York. Ich hab hier dringende Termine und ja... Ana ist hier bei mir Mum."

„Könnt ihr kommen?"

Anna klinkte sich dann in das Gespräch ein.

„Nein Grace, ich kann nicht kommen. Ich muss zurück nach England. CJ erwartet mich dort. Ich will ihn nicht so lange alleine lassen. Außerdem..."

„Mum, ich werde noch eine Nacht hier bleiben und dann fliege ich wieder nach Hause. Bis dahin wissen wir sicher mehr. Ich werde meine Leute darauf ansetzen. Kümmere Du Dich um Elliot und Ava, Kate wird sicher in der Klinik bestens behandelt."

„Gut, wie Du meinst. Schön, dass ihr beiden wieder zusammen seit."

„Ja, Mum, aber nochmal die Bitte, niemand außerhalb der Familie darf davon erfahren. Auch Kate nicht."

„Versprochen. Ich verstehe warum und werde mich daran halten."

„By Mum und grüße die anderen von uns."

Ana und Christian saßen beide aufrecht im Bett und sahen sich einfach nur an.

„Lass uns frühstücken Baby. Danach machen wir uns fertig und Du hast um 11 Uhr Deinen Termin bei unserem Anwalt. Es ist alles soweit vorbereitet und ich werde gegen 11.30 Uhr dazu kommen. Taylor hat gerade geschrieben, dass Dein Schatten von gestern wieder im Hotel aufgetaucht ist. Sobald Du rüber willst, wird er ihn wieder ablenken."

„Müssen wir frühstücken? Ich ..."

„Oh nein, Mrs. Grey. Du musst frühstücken. Und ich bin mir sicher, Du isst wieder nichts vernünftiges, wenn ich nicht bei Dir bin."

„In Deiner Nähe steht mir der Sinn halt nach was anderem." schmollte Ana.

„Dito, Baby, aber das sollten wir auf heute Abend verschieben. Da haben wir alle Zeit der Welt. Wir lassen uns vom Hotel was hochbringen und wir genießen einfach die Zeit. Morgen früh müssen wir ja schon wieder aufbrechen."

Pünktlich um 11 Uhr betrat Ana die Kanzlei des Firmenanwaltes von GREY ENTERPRISES. Sie hatte den Anwalt vor einigen Jahren einmal während eines Dinners kennengelernt. Wie nicht anders zu erwarten, war das Interieur der Kanzlei gediegen und teuer eingerichtet. Am Empfangstresen saß eine junge blonde Frau, die Ana freundlich anlächelte. „Wie kann ich ihnen weiterhelfen."

„Anastasia Grey. Ich habe um 11 Uhr einen Termin bei Mr. Bodmer."

„Sie werden schon erwartet. Ich begleite Sie, Mrs. Grey."

Ana folgte der jungen Frau durch die Etage. Jede Menge Türe mit goldenen Namensschildern befanden sich in dem langen Gang. Sie steuerten die letzte Tür am Ende des Ganges an und die Blondine klopfte vorsichtig auf das edle dunkle Holz. Ohne eine Antwort von innen abzuwarten öffnete sie die Türe.

Anrufe mit ungeahnten FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt