Zeit zu zweit

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Stunden später lagen Ana und Christian wieder gemeinsam in ihrem Bett im Penthouse. Ana hatte in der Zwischenzeit einen Mini für ihr Double gekauft, der pünktlich am 28.7. geliefert wird.

„Sag mal Christian, hat Elena sich bei Dir gemeldet?"

„Ja, sie hat mir eine Mail geschickt, kaum war ich wieder in Seattle. Dann kam noch eine SMS. Jason meinte, ich solle mich bei ihr melden. Ich hab sie dann angerufen."

„Und, hat sie was gesagt."

„Nein, kein Wort. Aber sie hat ziemlich nachgehakt, wie ich mich fühle. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich darüber nicht reden will. Sie hat mir dann wieder mal angeboten, mir zu helfen. Hat wieder an mich und mein ‚wahres' Ich appelliert. Ich könne jederzeit zu ihr kommen. Sie würde sich freuen, mir helfen zu können.

Daraufhin hab ich ihr gesagt, dass sie mich in Ruhe lassen soll. Das ich im Moment andere Probleme habe. Und dann fragte sie plötzlich, ob es mit Dir zu tun hat."

„Hast Du ihr gesagt, dass wir uns gesehen haben?"

„Nicht direkt. Ich hab ihr gesagt, ich brauche Zeit und melde mich, wenn ich wieder klarer sehe."

„Ich hasse sie." sagte Ana und legte dabei ihren Kopf auf Christians Brust.

„Nicht nur Du. Und sie wird büßen für alles. Wenn ich heraus bekomme, wer der Maulwurf bei GEH ist, dann ist sie fällig. Wir müssen sie dann nur noch dazu bringen, sich zu verraten."

„Mrs. White ist im übrigen ziemlich sauer aus Elena. Als ich sie mit den Beweisen für ihren Betrug konfrontiert habe, da ist sie ziemlich schnell eingeknickt. Sie wird das Unternehmen verlassen. Ich hab schon einen neuen Buchhalter eingestellt."

„Hat sie Dir verraten, woher sie Elena kennt."

„Sie hat eine Zeit lang hier in New York gelebt. Ihr BDSM Leben war hier viel einfacher zu leben als in Cornwall. Aber sie hatte irgendwann Heimweh und ist wieder zurück. In den Staaten ist sie Elena begegnet, ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Eure Beziehung begann. Elenas Erzählungen von Dir und dem was sie so mit Dir gemacht hat, dass hat sie mehr als angetörnt und sie hat sich auch einen jungen Mann gesucht. Es wurde quasi ihre Spezialität. Die Ausbildung von ganz jungen Männern zu Subs oder Doms. Zudem stellte sie wohl fest, dass sie Bi ist und seitdem vergnügt sie sich auch immer wieder mit Frauen. Auch die sind meist sehr jung.

Elena weiß davon und erpresst sie. Wenn sie ihr nicht regelmäßig über meine Geschäfte und mein Privatleben berichtet, dann will sie im Dorf bekannt machen, was sie so treibt in ihrer Freizeit. Sie sagte auch, der Earl würde Elena auch berichten. Die beiden haben sich übrigens über sie kennengelernt."

„Hast Du ihr erzählt, welch mieses Spiel sie mit uns treibt."

„Das musste ich nicht. Elena hat sie und den Earl ganz stolz in ihren „Christian Grey Rettungsplan" eingeweiht. Von wegen: Ich habe mich an Dich heran gemacht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Von wegen ich wollte Deine Sub sein, doch dann konnte ich nicht. Ich hab Dir zwei Kinder untergejubelt und Dich dazu gebracht, bei der Heirat auf einen Ehevertrag zu verzichten. Ich erpresse Dich. Verbiete Dir Dein altes Leben als Dom und zwinge Dich dazu ein Spiel als Familienvater zu spielen. Ein Leben, dass Du Dir nie gewünscht hast.

Sie, also Elena wolle Dich befreien und daher ihr Plan. Allerdings wollte sie wohl ursprünglich, dass ich beide Kinder mitnehme. Das Ted ausgerechnet dann eine Mittelohrentzündung bekommt, das hat sie nicht einkalkuliert."

„Elena wollte also, das ich wirklich ganz alleine dastehe."

„Was meinst Du wird sie tun, wenn die Kinder bei Dir sind?"

„Ich denke, sie wird mir empfehlen, die Kinder aufs Internat zu geben um mein Leben, dass ich angeblich so sehr brauche, zu führen. Sie hat das in der Vergangenheit schon ein paar Mal gemacht. Mir empfohlen Ted aufs Internat zu geben. Sie plädiert auch gerade für ein Collage an der Ostküste. Möglichst weit weg von mir."

„Hast Du mit Ted jemals darüber gesprochen?"

„Für ihn steht sein Weg fest. Er will in Seattle bleiben oder wie Du zur WSU gehen. Literatur studieren und dann den Verlag übernehmen."

„Wow, hört sich nach einem Plan an."

„Den hat er mir an seinem 12. Geburtstag unterbreitet und ist seit dem nicht davon abgewichen."

„Nicht einfach für Dich."

„Was meinst Du?"

„Na ja, kein Nachfolger für die Firma."

„Oh, ich denke den hab ich. CJ kann das bestimmt. Vorausgesetzt, er will es auch. Oder wenn Phoebe daran Spaß hat."

„Sie ist eher in der Musik zu Hause. Die Firma wird nicht ihr Ding sein. Zumal sie auch viel zu treuherzig ist. Lieber rettet sie eine Katze vom Baum, als eine Firma vor der Pleite."

„Perfekt." Meinte Christian nur und Ana sah ihn mit großen Augen an.

„Na ja, Fehlt eigentlich nur noch ein Top Sportler und wir haben alle Bereiche des Lebens abgedeckt. Literatur, Musik, Naturwissenschaft. Fehlt nur einer der sportlich richtig gut ist."

„Oder eine." grinste Ana.

„Ja, oder eine." und auch Christian huschte ein Lächeln übers Gesicht. Noch eine kleine Prinzessin. Ein schöner Gedanke.

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