Dinner und Teddy im Spielzimmer

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Als sie eine Stunde später im Escala ankamen, da saßen Christian und Ana kuschelnd auf dem Sofa. Die Kinder waren kaum aus dem Aufzug, da rannten sie los, begruben ihre Eltern unter sich.

Ein Bild, das Carrick und Grace Tränen in die Augen treibt. Zumal Christian als Mittelpunkt einer Traube Menschen, wäre früher überhaupt nicht möglich gewesen. Er hätte mit einer Panikattacke reagiert und nicht selten hat er dann mit Gewalt dagegen gehalten.

„Rot." Schrie Ana. Und urplötzlich löste sich die Traube auf. Christian sah Ana entsetzt an und diese schaute nicht weniger erschrocken.

„Sorry Christian. Aber ....das war einfach zuviel. Ihr seid einfach alle zusammen zu schwer und niemand wollte mich hören."

„Und da ist Dir nur Dein Safeword eingefallen."

„Ja, entschuldige."

„Dad, was ist ein Safeword?" fragte CJ. Na toll. Super gemacht Mrs. Grey.

„Weißt Du CJ: Deine Mum und ich haben vor Urzeiten einmal ein Wort vereinbart. Dieses sollte sie sagen, wenn ihr irgendwas zu unangenehm wird. Z.B. wenn zu viele Reporter da waren, oder sie bei einer Veranstaltung nicht mehr länger bleiben wollte. Ich hab ihr versprochen, sie sofort da raus zu holen, wenn sie das Wort sagt." Puh, ob das gut erklärt war?

Darüber würde er nochmal mit Ana sprechen müssen. Bisher hatte sie in all den Jahren das Safeword nur ein einziges Mal benutzt. Und daran hatte er keine gute Erinnerungen.

Christian nahm Ana in den Arm: „Sorry, mein Engel. Ich hab über reagiert."

„Alles gut mein Schatz."

Ana hatte diesen kurzen Satz noch nicht ganz beendet, da standen auch schon Elliot und Andrea mit Ava in der Wohnung.

Wie immer begrüßte Elliot seine Schwägerin mit einer überschwänglichen Umarmung. Andrea stand dabei und beäugte die Szene eher skeptisch. Als Elliot Ana wieder los lies drehte sie sich zu Andrea: „Andrea, schön sie wieder zu sehen." „Ja, sehr schön, Mrs. Grey."

„Ana, bitte. Sie gehören doch jetzt quasi zur Familie, außerdem muss ich mich bei ihnen bedanken. Sie haben all die Jahre Christian zur Seite gestanden, haben ihn ertragen, egal wie er drauf war. Mir ist klar, dass dies sicher nicht immer leicht war."

„Das habe ich gerne getan."

„Das weiß ich. Also: Ana und Du. Bitte!"

„Danke Ana."

„So und jetzt setzt Euch doch."

Just in dem Moment ging der Aufzug erneut auf. Mia und Ethan traten aus dem Aufzug. An Sams Hand ging die kleine Abby. Ana und Mia mussten beide weinen. So lange hatten sie sich nicht gesehen. Vorsichtig drückte Ana ihre Schwägerin und Freundin.

„Du siehst toll aus Mia." meinte Ana.
„Ja, ja, ein Wal ist ein Hungerhaken gegen mich."
„Du bist der süßeste Wal der Welt." meldete sich Ethan zu Wort, der neben seiner Frau stand.

„Hey, Ethan. Schön Dich wieder zu sehen."
„Dito Ana. Du hast uns allen sehr gefehlt."

Jetzt war die Familie komplett. Die Kinder waren schon im Spielzimmer verschwunden und alle saßen um die große Tafel herum. Es wurde viel gelacht und einige Male standen Ana die Tränen in die Augen. Wieder einmal wurde ihr klar, dass sie soviel verpasst hatte. Und... sie wurde wütend auf Kate.

Als Mia nach drei Stunden für ihre Familie zum Aufbruch blies, da folgten auch Elliot und Andrea ihr.

Endlich waren sie wieder alleine. Ana beschloss noch schnell im Spielzimmer nach dem rechten zu schauen. Sie war überrascht, als sie ihren ältesten dort vorfand.

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