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𝐿𝑒𝑎𝑛𝑑𝑟𝑜

Sie ist weg.Doch sie war hier. Es war keine Einbildung. Und schon morgen werde ich sie wiedersehen.

Sobald Katelyn meinem Blickfeld enschwunden ist bin ich sofort wieder zu einhundert Prozent bei meinem Geschäft. Der Laden bedeutet mir alles. Ich habe viel dafür riskiert und noch mehr gegeben. Dass das 𝐖𝐢𝐬𝐡 so läuft wie es läuft kommt nicht von ungefähr. Harte Arbeit, Disziplin und völlige Kontrolle über alles und jeden. Nur so funktioniert das Business in dem man schneller verarscht wird als man "eins" sagen kann. Der Club ist angesagt, er ist voll, er vereint alle Schichten. Langsam steige ich die Wendeltreppe hinunter und sehe mich nach allen Richtungen um. Auf der Tanzfläche ist die Stimmung nach wie vor ausgezeichnet und auch den sitzenden Gästen scheint der Clubsaund zu gefallen. Der DJ macht einen super Job den sollte ich mir merken. Die Bar ist ebenfalls gut besucht. Am Eingang warten noch immer eine kleine Menschenmenge auf Einlass. Zufrieden mache ich mich auf die Suche nach meiner rechten Hand.

Ich habe ihn heute noch nicht zu Gesicht bekommen wollte bereits kurz bevor ich Katelyn entdeckt habe herausfinden wo Allessandro abgeblieben ist. Meine bis eben noch beinahe euphorisch Laune schlägt in Eiseskälte um. Mir fällt der ominöse Kllner wieder ein der mich  wohl ungünstigsten Moment nicht nur genervt sondern auch verwundert zurückgelassen hat. Wo zum Teufel steckt der Penner?

Mein Blick fällt auf die Bar die rechts neben der Tanzfläche liegt. Sie ist wie ein riesiges Rondell aufgebaut. Durch das herabstrahlende Neonlicht leuchten die weißen Hemden und Blusen der Kllner besonders hell. Sie heben sich so deutlich von den Gästen ab doch ich kann diesen Mistkerl nicht entdecken. "Suchst du etwas Bestimmtes?" fragt eine mir bekannte Stimme neben mir.

Das macht die Situation nicht besser. Der hat mir gerade noch gefehlt. Adrenalin flutet meinen Körper. Mit einem wütenden Blick fahre ich zu ihm herum. "Was willst du hier?" Jason streicht sich mit einem zynischen Grinsen durch sein dunkelbraunes Haar. "Ich habe mich um deine scheiß Problem am Lieferanteneingang gekümmert" zischt er überheblich.

Er schiebt die Hände leger in die Hosentaschen seiner dunklen Jeans und sieht mich dabei an als erwarte er Lob von mir. Jason ist mein kleiner Bruder. Ich habe mich um ihn gekümmert, war Vaterersatz als unser Dad viel zu früh von uns gegangen ist. Ich habe ihn mit in meine Geschäfte hineingezogen ihn dadurch geformt und bin nun schuld dass er zu dem geworden ist der er heute ist.

"Wovon sprichst du?" frag ich.
Als Jason nicht antwortet pack ich ihn unsanft am Oberarm und ziehe ihn mit mir. Er ist gut einen Kopf kleiner als ich dafür aber nicht weniger durchtrainiert. Er könnte sich also durchaus gegen mich zur Wehr setzen. "Warum habe ich nur schon wieder das Gefühl dass du willst dass ich dich zum Lieferanteneingang schleife?" frage ich eher rhetorisch.

Jason ist manipulativ. Das denkt er zumindest. Mir kann er aber nichts vormachen. Ich durchschaue ihn, schon immer. Nur will er das nicht einsehen.

Kurz bevor wir die zweiflüglige Stahltür erreichen lasse ich von ihm ab "Welche Scheiße verbirgt sich dahinter?" hacker Ich noch einmal nach.

Jason zuckt grinsend die Schulter. "Ich habe nur für dich aufgeräumt".

Da mir nun klar ist was mich erwartet öffnet ich ohne weiter zu zögern die Tür. Vor der Laderampe liegt eine männlicher Leiche auf dem Boden. Gezielt hingerichtet mit einen Kopfschuss.

Ich muss mich beruhigen ansonsten werde ich Jason wehtun. Ich stelle die Beine breit auseinander Falte die Hände vor der Körpermitte und atme mehrmals tief durch. 

"Was soll das?" frage ich ruhiger als ich es will und er es verdient hätte.

Jason stellt sich neben mich. "Erkennst du den Typen nicht? Das war einer von Jimenen-Kartell".

"Das interessiert mich nicht mehr. Sieh zu dass du ihn hier wegschaffst und zwar schnell" weise ich ihn mit strenger Miene an. Keiner weiß wer ich bin er muss es also gewesen sein der den Kerl angelockt hat.

"Willst du gar nicht wissen was er hier wollte?" Jason rollt die Hemdsärmel auf. "Also gut" gibt er sich geschlagen.

Kopfschüttelnd lasse ich meinen Bruder alleine zurück und gehe in mein Büro um nach Alessandro zu suchen. Er ist dafür da um genau so etwas zu verhindern. Wo zum Teufel steckt er bloß?

Genervt ob der neuen Lage knalle ich die Tür hinter mir zu setze mich an meinen Schreibtisch hole aus der untersten Schublade eine gute Flasche Whisky und ein Glas. Zuallererst brauche ich einen Schluck. Nachdem ich mich wieder ei igermaßen beruhigt habe ziehe ich mein Smartphone aus der Innentasche meines Jacketts und versuche es erneut bei Alessandro. Es klingelt nicht. Meine Laune wird sekündlich mieser. Es riecht hie ganz übel nach Hinterhalt. Ich versuche es ein letztes Mal bei Alessandro. Nichts. Wütend werfe ich das Handy auf den Schreibtisch und überlege was und vor allem wer hinter all dem steckten könnte. Lange muss ich darüber nicht nachprüfen. Die Antwort tritt nur wenige Augenblicke später durch die Tür.

"Hast du den Kellner hier eingeschleust?" frage ich eher rhetorisch denn mir ist mittlerweile klar dass Jason die heutige Ereignisse gesteuert haben muss. Wo immer er auftaucht gibt es nicht als Ärger.

"Ich weiß nicht was du meinst" stellt mein Bruder sich absichtlich dumm. Er weiß genau dass er mich damit zur Weißglut treibt. "Du hast nicht nur zugelassen dir ein Jimenez folgt, nein du Schleuse auch noch Leute in meinen Club ein". Ich muss mich wirklich zusammen reißen ihm nicht an die Gurgel zu springen. "Schaff mir sofort den Typen hierher" schreie ich gereizt.

Jason hebt entwaffnet die Hände und macht augenrollend auf dem Absatz kehrt. Gott, wie ich diese scheiße hasse.

Es dauert keine drei Minuten bis Jason mit dem Kellner in mein Büro zurückkehrt. Entspannt lehne ich mich in meinem Bürostuhl zurück und ziehe dabei die oberste Schublade auf. "Ich höre".

Mein Bruder stellt sich leicht schräg vor den Kellner als würde er ihn vor mir beschützen wollen. "Das ist Chase, er arbeitet für mich" erklärt er.

Ich weiß was er mir damit sagen will. Meine Vermutung hat sich bestätigt. "Wo ist Allesandro?"knurrte Ich. Jason winkt zischen ab. "Ach komm schon Alessandro ist eine Nullnummer eine Lusche und..." "wo ist er?" toben ich, haute mit der flachen Hand auf den Schreibtisch aus Mahagoni. Glaubst du allen Ernstes dass ich es akzeptiere dass du eine Verteiler hier einschließt?"

"Unsere" berichtet Jason mich mit einem fiesen Grinsen. Es reicht. Mein Bruder riskiert gerade nicht nur eine blutige Lippe.

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1077 Wörter ❤

| NYC King - Du wirst mich Lieben |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt