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𝐾𝑎𝑡𝑒𝑙𝑦𝑛

"Wie schön. Du lebst" bemerkt Kaity sarkastisch als sie mir die Tür öffnet. "Es tut mir leid dass ich nicht zurückgerufen habe. Die letzten Tsge war viel los" entschuldige ich mich bei meiner Schwester.

Kaity ist nur ein Jahr älter als ich dafür aber um einige Erfahrungen reicher. Sie ist Mutter einer wunderbaren zehnjährigen Tochter, war bereits verheiratet, hat sich scheiden lassen und lebt nun seit Kurzem mit meiner Nichte in einem kleinem Reihenhaus in Brooklyn. Ihr Ex- Mann ist vermögend. Es gab keinen Ehevertrag weshalb sie von jeglichen finanziellen Sorgen vorerst befreit ist.

"Dad ist schon wieder vollkommen ausgeflippt" teilt sie mir ihn ihrer gewohnt theatralischen Art mit, winkt mich aber gleichzeitig insbHaus. "Du kennst ihn doch" fügt sie augenrollend hinzu.

Unser Vater hat mexikanisches Blut in sich das sehr schnell in Wallung gerät. Kaity hst nicht nur das von ihm geerbt sondern auch ihr Aussehen. Sie ist umneinige Zentimeter kleiner und stämmiger als ich. Um ihre dunklere Hsutfarbe mit der sie immer frisch sonnengebräunt aussieht beneide ich sie. Meinen hellen Hautton und die zierliche Figur habe ich von unserer amerikanischen Mutter geerbt. Das Einzige was ich von unserem Vater habe sind die vollen dunklen Haare und die Augenfarbe.

Unsere Eltern leben seit mehr als drei Jahren in Connecticen. Sie heben sich ein nettes, kleines Häuschen gekauft und sich dort zur Ruhe gesetzt. Das haben sie sich mehr als verdient nachdem sie ein Leben lang hart in ihrem eigenen Geschäft dafür geschuftet haben. Kaity und Lucia besuchen die beiden oft. Ich bin, auch wenn ich jetzt viel näher bei ihnen wohne, nur selten dazu gekimmen. Meistens verstehen sie das, nur nicht wenn ich mich gar nicht melde. Das ich für das FBI arbeite macht meinem Vater höllisch Angst.

"Ich rufe sie später an, versprochen" Kaity, die ein Faible für knalluge Farben hat winkt mich in ihre kleine, schlauchförmige Küche. Das quietschgelbe Shirt das sie trägt ist eindeutig nicht zu ihrem Vorteil. Aber ich verkrafte mir diesbezüglich gute Ratschläge. Sie will sie nämlich nicht hören. " Ich habe Kaffee gekocht" Ich setzte mich an den kleinen, hsalbmondförmigen, weißen Tisch der gegenüber der hellen Küchenzeile steht. "Wo ist Lucia?" "Bei den Nachbarn" Kaity schenkt uns Kaffee ein und setzt sich dann zu mir. "Und nun erzähl schon. Was ist los?" Ich runzele irritiert die Stirn. "Was soll denn los sein?" Kaity mustert mich über den Tassenrand, während sie trinkt. "Du hast gesagt du warst im Stress. Aber es war kein beruflicher Stress das sehe ich dir an" Da ich weiß dass es keinen Sinn ergibt lange um den heißen Brei herumzureden kläre ich sie auf. "Ich habe Leandro getroffen" Kaity lässt die Tasse sinken. "Wieso?"

Leandro und meine Schwester haben dieselbe Klasse besucht. Sie konnte ihn noch nie leiden. Nicht  bevor ich mit ihm zusammen war währenddessen erst recht nicht und auch nicht als wir uns längst getrennt hatten. Daraus hat sie nie einen Hehl gemacht. Da sie keine Ruhe geben wird bevor sie die Umstände kennt erzähle ich ihr von der Nacht im Club und unserem Treffen. Kaity hört mir zwar bis zum Ende gespannt zu dennoch ksnn ich an ihrer Miene ablesen dass sie nicht glücklich darüber ist. "Es ist mir egal was er jetzt macht. Er ist nicht gut für dich. Das war er noch nie" sagt sie. "Du weißt dass deine Einstellung zu ihm schon immer völlig überzogen war" entgegne ich und klinge dabei beleidigter als ich es will. Meine Schwester schüttelt kaum merklich den Kopf. " Nein, das war sie nicht und das weißt du auch" "Nur weil er ab und zu geklaut hat. Wir waren alle arm hast du das vergessen? Bevor Mom und Dad ihr Geschäft gegründet haben gab es Tage an denen wir nur trockenes Brot zu essen hstten. Denkst du Leandro ist es anders ergangen vor allem nachdem er seinen Vater verloren hat und sich alleine um seinen Bruder, seine Schwester und seine Mutter kümmern musste? Die arme Frau war vor lauter Arbeit am Ende ihrer Kräfte und hat es doch nicht geschaft alle sattzubekommen" "Das rechtffertigt aber nicht dass msn kriminell wird!" Immer wenn es um Leandro geht fährt Kaity schneller aus der Haut als ich bis fünf zählen kann. "Nun übertreib msl nicht. Das waren kleine Jugendsünden. Jetzt ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Es ist das aus ihm geworden was du niemals für möglich gehalten hast. Das ist es, was dich wurmt" Genervt schlürfte ich den noch viel zu heißen Kaffee. Ein brennendes Gefühl breitet sich in meiner Speiseröhre aus. Immerhin überdeckt das meine aufkeimende Wut. Wie kann man nur so verbohrt sein? "Er hat dich mit seinen Jugendsünden finanziert und das kannst du nicht abstreiten" Sie kann es einfach nicht lassen. "Nur weil er mich ab un an auf eine heiße Schockolade eingeladen hat? Meinst du das?" Langsam werde ich sauer. "Ja von dem Geld das er sich illegal beschafft hat" ruft sie. Dann holt sie tief Luft. "Bitte tu mir einen Gefallen unf lass die Finger von ihm. Leandro war noch nie gut für dich. Das einzig Richtige was er jemals in seinem Leben getan hat war dich gehen zulassen. Mach das was er dir dadurch ermöglicht hat nicht kapput" Es reicht. "Das muss ich mir nicht länger anhören" Ich springe von meinem Stuhl auf. "So kann ich nicht mit dir reden" "Wo willst du jetzt hin?" Kaity erhebt sich ebenfalls. "Einfach nur von dir weg" "Du flüchtest dich wie immer zu ihm. Stimmt's?" keift sie. Ich antworte ihr nicht, warte bis ich mir sicher bin dass sie mir nicht nachlaufen wird, erst dann wende ich mich von ihr ab. "Wage es ja nicht ihm schöne Grüße von mir auszurichten und vergiss nicht Dad anzurufen" ruft sie mur hinterher ehe ich die Tür hinter mir schließen kann.

Leider enden all unsere Gespräche so wenn es um Leandro geht. Kaity ist im Unrecht deshalb werde ich einen Teufel tun und auf sie hören. Leandro war und ist ein guter Mensch. Ende der Diskussion.

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993 Wörter

| NYC King - Du wirst mich Lieben |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt