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𝐾𝑎𝑡𝑒𝑙𝑦𝑛

Vielleicht habe ich es mir zu sehr erhofft,  seine Zunge wieder zwischen meinen Schamlippen zu spüren, oder es ist das noch nicht vollständig versiegte Gefühl des ersten Höhepunktes, das mich so sehr auf peitscht.

Die Empfindungen, die sich in mir aufbaumen, fühlen sich wie ein tosender Sturm an, und doch weiß ich, dass dies noch längst nicht der Höhepunkt der Emotion ist. Ich lege die Arme neben meinem zitternden Leib auf die kalten Fliesen und wünsche mir, dass dieses Gefühl niemals enden wird. Ich bin einzig und allein damit beschäftigt, mich von Leandros Zunge ficken zu lassen.

Ich will und kann an nichts anderes denken. Das wäre viel zu fatal. Mein Körper gehört ihm, und meinen Kopf zwinge ich weiterhin dazu, abgeschaltet zu bleiben. Das bittersüße Spiel mit dem Feuer, der Angst, der Lust und des Realitätsverlusts nimmt mich gefangen. Es legt eine strenge Fessel um mich und bindet mich für immer fest. An ihn.

Ich bin seinen körperlichen Fertigkeiten genauso erlegen wie der emotionalen Seite. Diese mit Sicherheit perfekteste Mischung, die es zwischen zwei Menschen geben kann, wird uns noch zu großem Leid führen. Ein unange nehmes Kribbeln macht sich in mir breit. Doch ich will nicht zulassen, dass es mich ein nimmt.

Leandros Zungenspiele überreizen mich
mittlerweile so sehr, dass ich die Lippen aufeinanderpresse und die Luft anhalte.

"Das ist zu viel", wimmere ich und will ihn von mir wegdrücken, doch Leandro fährt unbeeindruckt fort. Er knabbert an meinen  äußeren Lippen. Meine Klit pulsiert. Um sie herum hat sich ein brennender Kreis gebildet. Wenn er jetzt ... Gott! Mir entfährt ein Schrei. Ein kleiner Biss in meine Perle hat ausge reicht, um mich zum Explodieren zu bringen.

Leandro schiebt zwei Finger in mich hin ein. Ich kann seinem angespannten Gesicht entnehmen, dass er sich extrem zusammen reißen muss.

"Und jetzt werde ich dich vögeln", verkün det er.

Mein zweiter Höhepunkt tobt noch in mir, und gleichzeitig übermannt mich diese extreme Lust, ihn noch einmal in mir zu spüren.Tief und ausdauernd.

Leandro steigt aus dem Whirlpool. Seine pralle Erregung löst ein vorfreudiges Kribbeln an meinem Eingang aus. Er nimmt mich an die Hand und führt mich in sein Schlafzimmer. Ohne darauf zu warten, was er von mir erwartet, lege ich mich auf das seidene, dun kelblaue Laken.

Leandro bleibt vor dem Bett stehen und betrachtet jeden Millimeter meines Körpers.

Es wirkt, als wolle er sich alles genauestens einprägen, weil er Angst hat, er könne es das letzte Mal zu Gesicht bekommen. Seine Miene verändert sich dabei. Schmerz, so etwas wie Angst. Nachdenklich schiebt er sich über mich. Es ist das erste Mal, dass ich Zweifel in ihm erkenne. Bisher hatte er sich zu einhundert Prozent unter Kontrolle. Er hat sich nichts anmerken lassen und konnte mir glaubhaft machen, dass er mit der Gangszene nichts zu tun hat. Doch jetzt erkenne ich es in seinen Augen.

Leandro bemerkt meine aufkeimende Skepsis und legt sich zu mir. Er will sie nicht zulassen. Mein steifer Nippel zwischen seinen Zähnen lässt mich alles sofort wieder vergessen. Seine Hände sind überall, seine Finger streichen zärtlich über meine schweißnasse Haut, während seine Zähne immer mehr Druck ausüben. Ein kleiner, stechender Schmerz jagt mir vom Kopf bis in die Zehen spitzen. Sein Streicheln relativiert das aber sehr schnell wieder.

Als er mir zwischen die Beine fährt, spüre ich, wie feucht ich noch immer bin.
Leandro drückt meine Beine auseinander, schiebt sich dazwischen und dringt dann so ruckartig und unerwartet in mich ein, dass ich mich unter ihm aufbäume. Es geht nicht nur um körperliche Befriedigung, sondern auch um tiefe Verbundenheit. Eine Verbundenheit, die noch tiefer in mir steckt als sein harter Schwanz.. Leandro beugt sich über mich, küsst mich innig, während er sich langsam in mir bewegt. Als würde nur beides zusammen die absolute
Vollkommenheit ergeben.

Wir beide sind die perfekte Einheit. Das waren wir schon immer. Wir hätten uns niemals trennen dürfen. Ich hätte niemals gehen dürfen, dann wäre vielleicht alles niemals so weit gekommen. Leandro stützt sich links und rechts meines Körpers ab und fixiert mich, während er
immer weiter unaufhörlich in mich hinein
stößt. Sein durchdringender Blick lässt mich erschaudern.

Seine Stöße werden unkontrollierter und schneller, sein Stöhnen lauter. Er schließt kurz die Augen, öffnet sie aber gleich wieder. Lange wird er es nicht mehr aushalten. Ein kleiner Funken Angst überkommt mich.

"Ich will nicht, dass es endet", flüstere ich. Leandro hält kurz inne und sieht schmunzelnd auf mich herab. "Das wird es nicht." Ich schlinge die Beine um seine Hüfte und drücke ihn nach unten. "Versprichst du es?" Er nickt. Seine Mimik wird ernst. Seine Lippen vibrieren, als er meine berührt. Ich fahre ihm durchs Haar, streichele seinen Nacken und kralle mich in seiner harten Rückenpartie fest.

"Ich verspreche es dir." Sein Körper spannt
sich an. Jeder Stoß lässt ihn erschaudern.
Bald wird er sich in mir ergießen.

Ich schließe die Augen und genieße es, so intensiv von ihm genommen zu werden. Die unaufhörliche Reibung treibt mich in Sphären, in denen ich heute bereits zweimal ein Zuhause gefunden habe. Eine dritte Welle bahnt sich ihren Weg. Nicht mehr so stark wie die ersten beiden, und dennoch intensiv genug, um mir einen Schauer über den Leib zu jagen.

Leandros Stöße sind tief und hart. Ich will mir jede Bewegung einprägen, alles, was er mir in diesem Moment gibt. So darf und soll es nicht enden. Nicht heute. Nicht jetzt. Niemals.

Als er nur wenig später in mir kommt, folge ich ihm mit einem leisen Stöhnen.

Erschöpft sackt er auf mir zusammen, legt seinen Kopf neben meinen und bewegt sich nicht mehr. Ich kann seinen Herzschlag an meiner Brust spüren. Sein tiefes, schnelles Atmen an meinem Hals lässt mich immer wieder erschaudern.

Ich bin hergekommen, um herauszufinden, welches Spiel er spielt und welche Rolle ich darin habe. Was habe ich stattdessen getan? Ich habe mich von ihm verführen lassen. Leandro weiß genau, welche Knöpfe er bei mir drücken muss. Er hat mich in der Hand, und er wird mich nicht mehr gehen lassen. Das hat er mir von Anfang an versprochen, als wir uns wieder begegnet sind. Was sich damals wie Musik in meinen Ohren angehört hat, könnte nun zu meinem persönlichen Albtraum wer den.

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob Ethan recht hat, doch in mir wird das Gefühl immer stärker, dass ich mir schnellst möglich anhören muss, was sein Informant Neues herausgefunden hat. Kann dieser Mann, dessen Hände mich so zärtlich berühren können, wirklich töten? Ich will es nicht wahrhaben. Vor allem nicht, weil ich immer noch den Leandro vor mir sehe, in den ich mich vor so vielen Jahren verliebt habe. Wan müsste die Welt aus ihm gemacht haben, dass er sich zu einem so schrecklichen Menschen entwickelt?

Er hatte zwar nicht die besten Karten, sicher nicht viele Möglichkeiten, um den Slums zu entfliehen, aber muss man deshalb gleich die Seiten wechseln? Die kleinen Diebstähle, die er begangen hat, um mir etwas bieten zu können, waren vielleicht doch der Anfang von etwas Bösem. Quasi die Einstiegsdroge, die ihn dazu verführt hat, allem Guten abzu schwören und in eine Szene einzutauchen, von der er denkt, dass er in ihr erfolgreich wäre.

Wäre er wirklich der König, hätte er es tat sächlich geschafft. Nun bleibt nur noch die Frage, warum er den Club hat. Das Erste, was mir dazu einfällt, ist Geldwäsche. Das wäre am logischsten. Doch ich habe das Gefühl, dass ihm das Wish viel mehr bedeutet. Warum trifft er sich mit einem Investor für einen zweiten Club, wenn er doch Millionen oder eher Milliarden mit Drogengeschäften verdient und ihn sich auch ganz ohne fremde Hilfe kaufen könnte?

Würde ich meine Kollegen darauf ansetzen, würden sie seine Finanzen auseinandernehmen. Ob sie letztendlich etwas finden würden, lasse ich mal dahingestellt.

Aber auf jeden Fall wäre sein unbescholtener Ruf damit ruiniert. Selbst wenn man ihn am Ende entlasten würde. Wir könnten alles, was er sich womöglich hart erarbeitet hat, kaputtmachen. Nein, das kann ich ihm nicht antun.

"Über was denkst du nach?" Leandro richtet sich auf und haucht mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich aus mir zurückzieht. "Dass ich jetzt gehen muss", antworte ich bedrückt. "Du musst nicht gehen. Du kannst bleiben." Leandro erhebt sich, um ins Bad zu gehenne.

Er versucht nicht, mich aufzuhalten. Mit Zwang schon gar nicht. Das zeigt mir noch mehr, dass ich mit meinen Vermutungen extrem vorsichtig sein muss. Ich habe ihn emotional zerstört, als ich damals gegangen bin, und nun werde ich mit Sicherheit nicht seine Geschäfte ruinieren, ohne einen triftigen Grund oder ausreichenden Beweis zu haben.

| NYC King - Du wirst mich Lieben |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt