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𝐾𝑎𝑡𝑒𝑙𝑦𝑛

"Darf ich dich noch nach Hause begleiten?" fragt er in die wachsende Stille hinein. Ich hacker mich erleichtert bei ihm ein. "Ja, sehr gern. Wir können sogar laufen. Es ist nicht weit" Leandro runzelt die Stirn. "Du wohnst in Manhattan?" Ich zocke amüsiert die Schultern. "Du etwa nicht?" Er legt den Arm um mich, zieht mich an sich und haucht mir einen verheißungsvollen Kuss auf die Stirn. "Dann haben wir es wohl beide geschafft" stellt er fest.

Wie in alten Zeiten schlendern wir Hand in Hand durch die überfüllten Straßen, genießen wortlos die Nähe des anderen. Leandro leg den Kopf in den Nacken und mustert das Gebäude in dem sich meine kleines Appartement befindet. Seiner Miene kann ich entnehmen dass er mit etwas Eindrucksvollerem gerechnet hat. "Klein aber fein. Mir reicht es und es ist auch so schon teuer genug" sage ich, lasse von ihm ab und stelle mich ihm gegenüber.

Der Spaziergang war zu kurz um darüber nachzudenken zu können wie es zwischen uns weiter gehen soll. Leandro scheint es ebenso zu gehen denn er sieht mich hilfesuchrn an. "Willst du nicht noch auf einen Kaffee mit hochkommen?" frag ich unüberlegt. Nur Sekunden später ärgere ich mich über meine forsche Art. Ich habe ihn mit dieser abgedroschen Floskel unter Druck gesetzt das hätte ich nicht tun sollen. "Das war nicht so gemeint" Entschuldige ich mich als ich sein Zögern bemerke. Durchdringend sieht er auf mich herab. Er ist mir so nah dass ich schlucken muss. "Du weißt nicht worauf du dich einlässt. Ich bin nicht gut für dich" knurrt er. Mein Innerestes bebt und in meinem Hals bildet sich ein dicker Klos. Meine Knie werden weich. "Wie wäre es... wen du mich das... selbst erscheinen lässt?" stammele ich aufgeregt. Die singende Hitze zwischen uns wächst bis ich fürchte Feuer zu fangen. Noch immer zögert Leandro. Schließlich ergreift er jedoch meine Hand und lässt sich von mir in den vierten Stock führen in dem meine Wohnung liegt.

"Da wären wir" Vor der weißen Wohnungstür lassen ich von ihm ab und hole den Schlüssel aus der Tasche. "Eintimmerappartment mehr hoch ich nicht zu bieten"

Ich bin noch nicht richtig eingetreten da packt Leandro mich. Seine Arme umschlingen mich. Er vergräbt das Gesicht in meinem offenen Haar. Sein Brustkorb hebt sich als er tief Luft holt und streift meinen Rücken. Seine warmer Atem an meinem Halsansatz elektrisiert mich.

Der Haustürschlüssel fällt zu Boden. Ich will nach ihm greifen um mir wieder ei  wenig Freiraum zu schaffen doch Leandro hat mich fest im Griff. Er zieht mich noch fester an sich. "Es gibt noch etwas was du wissen musst" flüstert er mir ins Ohr, hält kurz inne und dreht mich zu sich um. Besessenheit und Dominanz glühen im Grün seiner Augen. "Ich werde nicht mit dir schlafen. Ich werde dich ficken" Sein anzugleichen Tonfall nimmt mir den Atem.

Ich hatte mit vielem gerechnet aber nicht mit derartig befremdlichen Worten aus einem schönen Mund.

Noch ehe ich darüber nachdenken kann was mit ihm geschehen ist packt Leandro mich im Nacken, zieht mich mit einem festen Griff noch näher an sich und verschließt meinen Mund mit seinem warmen, weichen Lippen. Ist es das wovor er mich gewarnt hat? Ich bin mir nicht sicher. Genauso wenig weiß ich ob es so klug war ihn mit nach oben zu bitten. Ich schwanke zwischen willenloser Zustimmung und empörte Rückzug, während er seine Zunge mit einem hinkriegen Sternen in meinen Mund gleiten lässt. Seine Küsse sind intensiv berühren mich an Stellen die er nie zuvor erreicht hat. Dennoch versuche ich ihn von mir zustößen. "Nein, ich... " Die Zweifel mich unter diesen neugeborenen Eindrücken auf ihn einzulassen überwiegen.

Leandro, dessen Hand immer noch in meinem Nacken liegt mustert mich gierig. "Ich hoffe das weißt du. Und dennoch wirst du dich jetzt entscheiden müssen" Er passt seinen Unterkörper gegen meinen. Ich kann seine Härte ab meine Hüfte spüren. Es sind Sekunden in denen mir Bilder einer längst vergangenen Zeit durch den Kopf jagen. Mir wird bewusst dass alles worauf ich gehofft habe der Wunsch war den Mann aus meiner Jugend zurückzubekommen. Den Mann den ich niemals hätte verlassen dürfen. Jetzt und hier stehe ich vor der Entscheidung ob ich in der Lage bin den alten Leandro zu vergessen un den neuen kennenzulernen oder ob es nicht besser wäre von dem Erinnerungen an ihn zu zehren. "Du überlegst zu lange" knurrte er. Seine freie Hand wandert zwischen meine Beine und reibt meine pulsierende Mitte. In diesen Augenblick fällt unsere Vergangenheit wie ein Kartenhaus in sich zusammen gleichzeitig öffnet sich saß Tor hinter dem sich aufregendes Neuland befindet das erforscht werden will. Ich schließe die Augen schalte mein Hirn ab und lasse meinen Körper sprechen der bereitwillig die Beine spritzt. Die Entscheidung ist hiermit gefallen.

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793 Wörter ❤

| NYC King - Du wirst mich Lieben |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt