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𝐾𝑎𝑡𝑒𝑙𝑦𝑛

Der Höhepunkt lässt mich all meine Zweifel vergessen. Leandros Blicke brennen regelrecht auf meiner schweißnassen Haut. Er ist noch nicht gekommen. Wir sind also noch nicht am Ende. Diese Erkenntnis schürt die Vorfreude in mir. Als sich seine Miene jedoch verdunkelt und ich den Schmerz darin erkennen kann, wird
mein Mund staubtrocken. Bis eben dachte ich noch, er hätte sich im Griff und ich könnte ihm einen Gefallen damit tun, ihn abschalten lassen. Doch jetzt sieht es eher danach aus, als hätte Kishas Schicksal ihn wieder über Mannt.

Unsicherheit überkommt mich. Vielleicht sollte ich ihn kurz allein lassen? Oder besser ganz? Ich winde mich unter ihm heraus und rutsche vom Bett.

"Ich geh kurz ins Bad." Ich sehe mich suchend um. "Nein, wirst du nicht." Leandro steht ebenfalls auf und hält mich am Handgelenk fest. Für einen kurzen Moment mustert er mich durchdringend, und als die Hilflosigkeit und die Qual in seinem Blick verschwinden, zieht er mich gierig an sich.

Er atmet dabei bebend ein und küsst mich verlangend. Hart. Dominierend. Getrieben von Lust und der Hoffnung auf ein wenig Vergessen. Seine Zunge schlingt sich um meine. Seine Hände wandern von meinem Hals hinab zu meinen Schultern und üben Druck darauf aus.

"Lutsch ihn“, flüstert er gegen meine Stirn. Sein Befehl kommt ihm so flehend über die Lippen, dass es mich schaudern lässt. Schwer schluckend sinke ich auf die Knie. Meine Lippen öffnen sich automatisch, als ich seine feuchte Spitze sehe.

Leandro zögert nicht länger. Mit einem tiefen Seufzer schiebt er mir seine Spitze in den Mund. Er schmeckt nach mir. Ruhig verharre ich vor ihm, nehme seine Stöße regungslos hin und schüttele meine wieder aufflackernden Zweifel ab. Ethan hat meinen Verstand vergiftet. Und das alles nur, weil er nicht mehr das bekommt, was ich nun einem anderen schenke. Wenn er wüsste, dass ich das, was ich mit Leandro erlebe, mit ihm niemals getan hätte, wäre die Wut auf seinen Rivalen noch größer. Ethan hätte Leandro niemals das Wasser reichen können. Weder sexuell und erst recht nicht emotional. Dennoch stört es mich, dass mir seine Verschwörungstheorien immer noch durch den Kopf spuken.

Leandro hat glücklicherweise keine Ahnung, was in mir vorgeht. Er ahnt nichts von meiner Angst, er könnte doch derjenige sein, der... Da stoppt er in seinen Bewegungen und unterbricht damit meine Gedanken.

Ich sehe zu ihm auf und kann erkennen, dass er sich gerade fragt, warum ich nicht mehr vollständig bei der Sache bin. "Willst du, dass ich dich noch einmal ficke?", fragt er. Zögerlich nicke ich. Antworten kann ich ihm nicht, da ich noch seinen Schaft im Mund habe. "Du siehst wenig überzeugt aus", meint er und klingt dabei beinahe beleidigt.

Mit aufeinandergepressten Lippen zieht er sich aus mir zurück, lässt mich vor dem Bett kniend zurück und geht zu einer schwarzen Kommode. Ich sehe ihm nach, betrachte sei nen knackigen Hintern, seine muskulöse Rückenpartie und seine strammen Waden. Sein Anblick ist köstlich, erregend und atem raubend.

Als ich sehe, was er aus der oberen Schublade zieht, verschlägt es mir den Atem. Das leise Geräusch des aufeinander reibenden Aluminiums ist mir gut bekannt, allerdings hat es mich noch nie in dieser Form erregt. Leandro sieht über die Schulter zu mir.

"Dann muss ich dich eben überzeugen." Überzeugen? Wie meint er das? Mit Gewalt? Aufregung sammelt sich in meiner Magengegend. Leandro kehrt zu mir zurück und kniet sich abwartend hinter mich.

"Los, Arme auf den Rücken", weist er mich an, als ich nicht reagiere.

Ich weiß, dass ich ihm hilflos ausgeliefert sein werde, deshalb zögere ich. Was ist, wenn Ethan doch recht hat und ich mich geradewegs in die Hände des gefährlichsten Mannes New Yorks begebe?

| NYC King - Du wirst mich Lieben |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt