Kapitel 42

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Alle entspannten sich. Die Stimmung beim Abendessen war gelöst und fröhlich. Klara und Haru hatten Nikis Eltern informiert und beruhigt, dass alles gut ausgegangen ist. Niki freute sich, kurz mit seinen Eltern sprechen zu können und gleichzeitig Key vorzustellen.

Seine Mutter war ganz aus dem Häuschen, denn sie konnte sich selbstverständlich noch sehr gut an den damaligen Auftritt erinnern.
Hatte ihr Baby Niki doch nach dem Konzert bitterlich weinend in ihren Armen gelegen, zum Einen vor Glück, dass er mit SHINee auftreten durfte, zum Anderen vor Trauer, da er nicht wusste, ob er seinem Vorbild Key jemals wieder so nah sein konnte.
Das sich nun alles so fügte, musste Schicksal sein, behauptete sie.
Nachdem sie noch etwas geplaudert hatten, verabschiedeten sie sich bis zum nächsten Anruf.

"Und was machen wir jetzt mit dem angefangenen Abend?", wollte Key von mir wissen.
"Keine Ahnung! Ich bin gerade zufrieden und brauche nichts Besonderes.", erklärte ich meinem Freund.
"Also möchtest du nicht zum Lagerfeuer zurück, stattdessen deine Ruhe haben? So in trauter Zweisamkeit?", fragte Luis neugierig grinsend.
Ich boxte ihm gegen die Schulter.
"Jetzt hör aber mal auf!"

Innerlich jedoch freute ich mich tatsächlich darauf, mit Key heute Abend in unserem Zelt alleine zu sein.
"Niki, was machen wir denn morgen alles zusammen?", meldete sich Leona hibbelig zu Wort.
"Wir nehmen an der Schatzsuche teil, Kleines! Und im Anschluß gibt es dann noch eine Überraschung, also der Schatz ist dann die Überraschung!", erklärte ich ihr geduldig.
Sie klatschte freudig in die Hände, umarmte mich und wünschte uns eine "Gute Nacht".
"Lass uns ruhig etwas singen gehen. Wir müssen ja nicht bis zum Schluss bleiben, dann ist die Chance größer, dass die Duschen nicht all zu voll sind.", schlug ich Key vor.

Hand in Hand machten wir uns auf den Weg zum Lagerfeuer.
Hoon und Prem hatten uns schon ein Plätzchen in weiser Voraussicht frei gehalten. Wir ließen uns auf der Wiese neben den Beiden nieder und stiegen direkt in das Lied "Yesterday" von den Beatles mit ein, welches gerade alle mit Inbrunst sangen.
Wieso plötzlich alle mitsingen konnten? Chris hatte, auf unseren Vorschlag hin, ein paar Liedertexte gesammelt, ausgedruckt und zu kleinen Lagerfeuerliederheftchen ausgedruckt, da es mehr Spaß machte, wenn alle mitsingen konnten.

Gegen 21 Uhr fing ich an ständig zu gähnen. Key stupste mich an und machte ein Zeichen, ob wir gehen sollten. Ich nickte zustimmend.
Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden und holten unsere Klamotten zum Duschen. Ratzfatz waren wir mit unserer Abendroutine fertig und wie immer wartete ich auf Key auf der Treppenstufe.
Das ich hier gestern noch auf Sam getroffen war, kam mir irgendwie sehr weit entfernt vor. Zum Glück!

Key riss mich aus meinen Gedanken, als er mir seine Hand wortlos entgegenstreckte um mir auf zu helfen.
Wir schlenderten gemütlich zu unserem Zelt, wo wir als erstes wieder unsere Badetücher aufhängten und unsere Taschen beiseite räumten.

"Woran denkst du?", fragte mich Key unerwartet.
"Ganz ehrlich? Ich denke gerade, ich bin froh das wir endlich alleine sind!"

Daraufhin schmiss ich mich regelrecht in Keys Arme und drückte ihn, als ob es kein Morgen geben würde.
Key lachte erfreut auf.
"Ach, mein kleiner Lucifer! Ich bin so froh, dir erneut begegnet zu sein!"
Langsam streichelte er meinen Rücken auf und ab.
"Und so schnell lass ich dich auch nicht mehr entwischen!"

Augenblicklich lockerte ich meinen Griff und blickte ihm in seine sanften, braunen Augen.
"Das heißt du fängst mich immer wieder ein, auch wenn ich mich ungewollt von dir entfernen sollte?", wollte ich ernsthaft von ihm wissen.
"Definitiv ja!", blickte er mir genau so ernsthaft in die Augen.
"Egal was kommt! Ich lass dich nicht mehr vom Haken!"

Er legte seine Hand in meinen Nacken. Langsam, wie in Zeitlupe näherten sich unsere Lippen einander, bis sie sich trafen und wir uns sanft küssten.
Anfangs noch etwas zögerlich, doch ich spürte, dass ich mehr wollte.
Dieses Gefühl war so neu und aufregend. Mittlerweile lagen wir auf unseren Isomatten und unsere Hände erforschten den Oberkörper des Anderen.
Vorerst über dem Pyjama.

Der seidige Stoff unter meiner Hand fühlte sich so sinnlich an, das meine Fingerspitzen immer wieder zwischen der Knopfreihe verschwanden, um Keys Haut zu streifen. Seine Hand war mittlerweile unter meinem Pyjamaoberteil, um meinen Rücken und meine Seiten zu streicheln. Ich traute mich nun auch meine Hand unter sein Oberteil auf seine Brust zu legen und kleine Linien mit meinem Zeigefinger auf seine Haut zu malen.

Ich genoss Keys Berührungen so sehr. Alles in mir fing an zu kribbeln.
Mit geschlossenen Augen suchte ich automatisch seine Lippen, um mich in einem berauschenden Kuss wieder zu finden. Vorsichtig spielten unsere Zungen miteinander. Wir waren tatsächlich zusammen. Ich konnte es kaum realisieren. Key, mein Vorbild, Mitglied von SHINee, war wirklich und wahrhaftig mein Freund!
Wir küssten und streichelten uns noch eine ganze Weile, bis wir aneinander gekuschelt einschliefen.

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Etwas Fluff zum Einschlafen schadet nie oder?
Ich mag die Beiden wirklich sehr. Sie sind so gut zueinander!

Hach, nun grüble ich gerade wie es im nächsten Kapitel weiter geht. Klar die Schatzsuche steht bevor, aber irgendwie hab ich gerade keine Idee, was vor der Schnitzeljagd passieren soll. Oder soll ich nen Timeskip einbauen? Aber das passt nicht wirklich in die Geschichte... Hmmm...
Habt ihr eine Inspiration? Irgendwelche Vorschläge oder Wünsche?

Macht es euch fein, Ihr Lieben!

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