Kapitel 62

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"Ich denke, ich nehme einfach nur meine Sporttasche und meinen Rucksack mit!"

Key und ich waren auf dem Weg zu unserem Zelt und überlegten, was ich überhaupt mit zurück nehmen sollte. Viel hatte ich eh nicht mit, klamottentechnisch konnte mir Key erstmal aushelfen und shoppen gehen konnte ich auch.
Alles andere würden mir Haru und Klara zusammenpacken und hinterher schicken, das hatten wir schon besprochen.

Am Zelt angekommen, setzten wir uns auf die Bank. Ich lehnte meinen Kopf an Keys Schulter und schloss die Augen. Ich konnte es immer noch nicht so ganz fassen, was in den letzten Tagen passiert war. Mein Kopf, beziehungsweise meine Gedanken, brauchten eine kleine Pause.

"Leg deinen Kopf auf meinen Schoß, mein Teufelchen!", raunte Key mir zu.
"So kannst du entspannter liegen!"
Sofort kam ich seiner Aufforderung nach und Sekunden später spürte ich, wie seine Hand liebevoll durch meine Haare fuhr.

"Wo sind eigentlich Chris und die Anderen?" Fragend schaute ich Key an.
Dieser zuckte nur mit den Schultern.
"Keine Ahnung, Hoonie meinte, sie hätten zu tun! Mehr weiß ich auch nicht! Aber ich genieße auch die Zeit mit dir alleine, mein Lucifer!" Er lächelte mich, mit nach oben zuckenden Augenbrauen, an.

Ich wollte ihm in die Seite knuffen, doch er hielt mich mit seinen Händen auf halbem Weg auf.
"Nana, wer wird denn da gleich frech?", wunderte sich Key. "Ich habe doch nur deine Frage beantwortet."
"Wieso frech? Du bist doch der, welcher mit den Augenbrauen wackelt!", schmollte ich.
"Lass mich doch! Das ist doch nichts Schlimmes?" Dann beugte er sich zu mir runter und gab mir einen Schmatzer auf die Stirn.
Und was tat ich? Ich fing an wie eine Tomate zu leuchten!
Irgenwie war es mir noch immer seltsam von ihm in der Öffentlichkeit so behandelt zu werden.
"Ist dir das etwa peinlich, Niki?" Key schaute mir tief in die Augen.
Ich wollte wegschauen, doch er bemerkte dies und hielt meine Kopf fest.
"Magst du es nicht, wenn ich das hier mache?"
Er küsste meine Nase, meine rechte und linke Wange, dann schaute er mich wieder an.
Ich schaute ihm in die Augen und war wie hypnotisiert.
Wie von selbst, als ob Key mich verzaubert hatte, hob ich meinen Kopf, mein Blick lag auf seinen Lippen.

Da er seinen Kopf noch immer über meinem Gesicht hielt, war der Weg recht kurz, bis unsere Lippen aufeinander trafen.
Ich schloss meine Augen.
Dieses Gefühl, als unsere Lippen sich berührten war unglaublich.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so fühlen würde.
Zärtlich berührte ich Keys Gesicht und streichelte seine Wangen entlang zum Hals.

Plötzlich spürte ich, wie Keys Zunge gegen meine Lippen stupste. Leicht öffnete ich diese. Vorsichtig erkundete seine Zunge meine Mundhöhle und fing an mit meiner Zunge zu spielen.

Mein Herz! Ich dachte, es zerspringt gleich!
Ein genüssliches Seufzen entkam mir und Key lächelte in den Kuss.
Ja, definitiv, ich genoss die Zeit mit ihm auch!

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Hasunohana82 Ich hoffe, das entschädigt dich ein kleines Bisschen für die entfallene "Duschszene".

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