Madison Scott
By LuanaWhiteSeit dieser magischen Nacht am Strand, hatte ich nichts mehr von Hayden gehört. Vielleicht war es ja wirklich nur ein kleines Abenteuern für ihn gewesen, und das obwohl er wusste wie es um mein Herz bestimmt war. Ich musste jetzt wohl damit leben, dass dieser Schmerz für immer da sein würde.
Ich war auf Hayden Blane geprägt, aber ich würde mein Leben ohne ihn leben müssen. Aber jetzt musste ich mich auf wichtigeres konzentrieren. Also beschloss ich Philipp am Filmset zu überraschen, wo er gerade als Stuntman für einen Film arbeitete. Ich hatte Essen von unserem Lieblingssteakhouse geholt und vielleicht könnte ich auch an ein paar Insiderinformationen kommen.
Ich brauchte dringend eine gute Story, denn sonst wäre ich meinen Job los, das hatte mir mein Chef neulich gesagt, bevor Hayden plötzlich vor der Redaktion aufgetaucht war. Laut meines Bosses, waren alle meine Artikel in letzter Zeit bloß Müll.
Also hoffte ich mein Bruder würde mir helfen und ich könnte gleichzeitig meine Beziehung zu ihm wieder verbessern. Am Eingang des Filmstudios erklärte ich wer ich war und so rief der Portier am Set an um die Bestätigung einzuholen dass ich das Gelände betreten durfte. Aber natürlich war das kein Problem.
Einige Minuten später kam ich dann auch am richtigen Set an und entdeckte Philipp wie er sich mit einer Frau unterhielt. Aber ich sah sofort, dass die Frau versuchte bei meinen Bruder zu landen. Wie sie über seinen Arm streichelte und ihn ansah... Igitt.
"Hey Madison, was führt dich hierher?" fragte mein großer Bruder mich überrascht. Ja, ich wusste dass wir uns in letzter Zeit nicht gut verstanden hatten, aber ich wollte das doch ändern. Mir gefiel das alles auch nicht, ich hatte mich ja nicht mit Absicht geprägt, sowas ging auch gar nicht.
"Ich dachte es wäre nett wenn wir zusammen essen würden." antwortete ich Phil und hielt die Tüte vom Steakhouse hoch.
"Wir haben hier Catering." mischte sich diese andere Frau ein und ich sah sie missbillgend an. Na und? Werwölfe brauchten schließlich was ordentliches zwischen die Zähne und sie sollte mir bloß nicht blöd kommen sonst würde ich ihr zeigen was passierte wenn sie versuchte sich mit mir anzulegen.
Philipp rieb sich angestrengt die Stirn. Er kannte mein Temperament und wusste wie das enden könnte, aber sie brauchte meine Überraschung doch nicht schlecht machen. Damit machte sie sich bei mir jedenfalls sehr unbeliebt.
"Schon gut, Darcie. Ich brauche jetzt Zeit mit meiner Schwester. Bis nachher." sagte mein Bruder aber dann zu ihr. Dieser Darcie war die Enttäuschung richtig anzusehen, aber ging dann, ehe Phil mir zunickte, damit wir uns setzten.
Früher hatte sich Phil immer gefreut, wenn ich ihm vom Steakhouse was mitgebracht hatte. Diesmal schien sich seine Freude in Grenzen zu halten und ich war mir nicht mehr so sicher ob es richtig gewesen war her zu kommen.
"Willst du lieber mit Darcie essen? Soll ich gehen? Ich hatte nicht gewusst dass du hier... Naja du scheinst ihr wohl zu gefallen, ganz offensichtlich." meinte ich zu meinen Bruder und setzte mich neben ihn.
Ich wusste ja dass er sehr begehrt bei Frauen war, aber er hatte mich seinen Frauenbekanntschaften immer vorgezogen. Vielleicht hatte sich das ja jetzt auch geändert und ich wäre selbst schuld, weil ich mich so idiotisch verhalten hatte. Aber ich wollte meinen Bruder nicht verlieren. Er war doch mit Enzo meine Familie und alles was ich hatte.
Irritiert sah Phil mich an und öffnete sein Steak. "Nein, bleib ruhig. Darcie kann auch alleine essen. Sie ist sowieso nicht mein Typ. Ich hatte nur nicht erwartet, dass du vorbei kommen würdest, nach den letzten Tagen." antworte mein Bruder mir traurig und starrte auf sein Essen.
"Ich habe später noch einen Kampf." fügte er dann noch hinzu und stocherte im Essen herum. Ich seufzte leise aus und eigentlich hatte ich gar keinen Hunger.
"Ich weiss wie es in letzter Zeit zwischen uns war, war schrecklich, Phil. Mir gefiel das auch nicht. Ich bin hier um meinen guten Willen zu zeigen, weil ich meinen Bruder und besten Freund vermisse. Ich bin so verwirrt, das kannst du dir gar nicht vorstellen.
Aber ich möchte auch gar nicht über Hayden reden, sondern einfach nur Zeit mit dir verbringen, weil ich dich unglaublich lieb hab. Und wenn du willst begleite ich dich nachher wieder zum Kampf, wie sonst auch. Es freut mich dass es beruflich gerade so gut bei dir läuft, wirklich." erklärte ich ihm ehrlich
Verwundert sah mein Bruderherz mich an "Ich vermisse dich auch jeden Tag. Ohne dich macht mir nichts Freude. Ich liebe dich Mads, immer. Und na klar kannst du mitkommen." entgegnete er sanft und lächelte leicht.
"Man, ich sag's dir. Darcie geht mir gehörig auf den Geist. Du hast mich vor ihr gerettet." meinte Phil dann zu mir, bestimmt um mich etwas zum Lächeln zu bringen. So war er eben.
Ich kannte ja Phil's Frauengeschmack und sowas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht. Wenn ich nur die kleinste Vermutung hätte, dass mein Bruder Interesse an einer Frau hatte, dann würde ich ihm sogar helfen. Naja, ich hatte auch schon ab und zu was mit einer Frau gehabt und wenn wir zusammen Abends unterwegs waren, dann hatten wir uns gegenseitig geholfen jemanden kennen zu lernen, aber es war nie was ernstes daraus geworden.
Aber jetzt war ich geprägt worden und somit war das vermutlich vorbei, aber das hieß ja nicht dass ich meinen Bruder nicht weiterhin helfen konnte.
"Soll ich ihr sagen dass sie dich in Ruhe lassen soll? Du weißt, das wäre nicht das erste Mal." schmunzelte ich etwas und auch Phil begann zu lächeln."Ich danke dir, aber ich mach das schon. Ich weiß ja, was passieren kann, wenn du deine Krallen ausfährst. Ich muss immerhin noch etwas mit ihr zusammenarbeiten." erklärte mein Bruder grinsend und ich nickte. Das respektierte ich natürlich.
"Du hast mir noch gar nicht erzählt wie euer Mädlstag war. Erzähl mal." fragte Phil mich interessiert, damit wir uns wieder wie früher unterhalten konnten.
"Es war schön. Wir waren zusammen essen und haben über alles mögliche gesprochen. Ich wollte ja zuerst nicht mit aber Freya kann ganz schön überzeugend sein, das glaubst du gar nicht. Und danach waren wir tatsächlich in einem Spa." erzählte ich meinen Bruder und es fühlte sich beinhahe so an, als hätte es die vielen Streitigkeiten wegen Hayden gar nicht gegeben.
"Aber es gibt da noch etwas was ich dir noch erzählen muss, Phil. Und ich brauche auch deine Hilfe." erklärte ich ihm und hoffte wirklich er war bereit mir zu helfen. Ansonsten würde ich meinen Job verlieren. Ich konnte zwar jederzeit in Enzo's Club arbeiten, aber ich war nun einmal aus tiefsten Herzen Journalistin und das wollte ich nicht verlieren.
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Cursed Beings - Los Angeles Teil I
FantasyKeno und Freya haben sich entschlossen zusammen mit der kleinen Ava nach Los Angeles zu ziehen um ihrer Tochter ein stabiles Umfeld zu schaffen und ihrer Arbeit bei Pain Records nachzugehen, ebenso wie Kyle. Doch auch wenn sie sich ein ruhiges Lebe...