Kapitel 27

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Hayden Blane
by MusicalGirl200

Ich saß auf dem Sessel im Saloon des Anwesen und überlegte meinen nächsten Schritt, um Madison auf die Seite meines Anführers zu ziehen. Aber bei ihr musste man geschickt vorgehen. Deshalb kümmerte ja auch ich mich drum. Ich würde Matthew nicht enttäuschen.

Und bei dem kleinen Interview vor kurzen hatte ich bei der kleinen Werwölfin durchaus bemerkt, dass sie sich zu mir hingezogen fühlte. Ihr Herzschlag und ihr Verhalten hatte sie verraten. Ich hatte sie geknackt und heute würde ich sie noch weiter um den Verstand bringen.

Ich warf mir meine schwarze Lederjacke über und machte mich mit meinem Motorrad auf den Weg zu Madison's Redaktion. Ich wusste, dass sie gleich Schluss hatte, also wartete ich geduldig an meiner Maschine lehnend vor der Tür. Sie würde bestimmt gleich Augen machen.

Dann kam sie auch schon wütend aus der Redaktion gestürmt und holte ihr Handy, ehe es aus der Hand fiel, als sie mich plötzlich sah. „Was machst du denn hier?", fragte Madison völlig verwirrt, während sie ihr Telefon aufhob. Das Display war völlig hinüber.

Ich ging auf die Werwölfin zu und grinste amüsiert. „Ist es so schwer vorstellbar, dass ich dich sehen wollte neugieriges Mädchen? Sieht wohl so aus, als hättest du einen harten Tag hinter dir. Wie wäre es mit einem Drink?", bot ich ihr an und nickte zu meiner Maschine.

Wieder begann ihr Herz schneller zu schlagen. Mir gefiel, was für eine Wirkung ich auf sie hatte. „Wenn du ja sagst, nenne ich dich vielleicht auch bei deinem richtigen Namen."

"Ähm, ja okay. Wieso eigentlich nicht. Ich könnte wirklich einen Drink gebrauchen. Ich musste mich eben wirklich sehr zusammen reißen, um meinen Boss nicht in der Luft zu zerreißen", erklärte Madison sich einverstanden worüber ich mich freute. Mit einem Nein hätte ich eh nicht gerechnet.

Ich schwang mich auf meine Maschine und wies Madison an sich hinter mich zu setzen. „Na dann komm Wölfin. Wieso hast du ihn nicht einfach vermöbelt?", frage ich sie, als wäre es nichts Großes.

Man konnte ruhig zeigen, dass man der Mächtigere war. Man sollte sein Wesen und wer man war niemals verstecken. Also ich würde das niemals.

"Weil ich meinen Job liebe und ihn gerne behalten will. Bloß weil ich übernatürlich bin kann ich nicht einfach durch die Gegend laufen und um mich schlagen, Hayden. Auch wenn es eine schöne Vorstellung wäre sich nicht verstecken zu müssen", erklärte die Werwölfin mir, während sie sich hinter mich setzte und ihre Arme um mich schlang um sich fest zu halten. Dabei merkte ich deutlich, dass sie es genoss.

Ich schmunzelte darüber, wie fest sich Madison an mich klammerte und gab ordentlich Gas. Mal sehen, wie gut ich sie umdrehen konnte. Sie musste einfach mehr auf ihr Tier hören und nicht immer versuchen menschlich zu sein.

„Man muss sich auch nicht verstecken. Man sollte auf seine Instinkte hören und nicht immer auf die Menschen achten. Wir sind wer wir sind", erklärte ich ihr meine Sichtweise und fuhr auf einen Parkplatz bei einer schicken Bar.

Dann stieg ich ab und Madison tat es mir gleich. „Na komm neugieriges Mädchen trinken wir", meinte ich und zwinkerte ihr zu und ging voran.

Madison zog etwas ihre Braue nach oben und sah mir kurz hinterher, ehe sie mir folgte. Wir suchten uns einen Tisch und sie sah sich etwas in dieser Bar um, während sie nachzudenken schien.

Wir bestellten etwas bei einer reizenden Kellnerin und dann fokussierte ich mich weiter auf Madison. Wenn sie wollte, dass ich sie bei ihrem richtigen Namen nannte, sollte sie etwas mehr aus sich heraus kommen.

„Irgendwie wirkst du richtig verklemmt. Dabei habe ich dich schon anders erlebt, zum Beispiel bei dem Kampf deines Bruders. Wie geht's ihm den so? Knurrt er immer noch wegen mir rum, weil ich ja so ein böser Bube bin", scherzte ich etwas und betrachtete die Werwölfin weiter.

Ich wusste nicht wieso, aber ich genoss es sie zu ärgern. Wenn sie wütend wurde machte sie immer so ein niedliches Gesicht, was mich zum Schmunzeln brachte.

Aber sie schien nicht über ihren älteren Bruder Philipp reden zu wollen. Dieser würde bestimmt am Rad drehen, wenn er wüsste, dass seine süße kleine Schwester gerade mit mir, dem ach so bösen Höllenhund zusammen war. Aber er hatte nicht über seine Schwester zu bestimmen.

"Philipp macht sich bloß Sorgen um mich und will mich beschützten. Er hat Angst, dass du mir weh tun könntest, aber ich nicht. Ich fühle mich in deiner Gegenwart... Lebendig. Und frei. Ich weiß das klingt doof. Aber mir ist da ein Wolfsding passiert", begann Madison aber stockte dann. Jetzt kamen wir der Sache ja immer näher. Das waren spannende Infos.

Ihr Worte waren wirklich sehr interessant und ich grinste noch breiter. „Lebendig und frei. So, so. Und dein Wolfsding. Sag bloß du hast dich auf mich geprägt", stellte ich sofort fest und Madison fühlte sich ertappt und verlegen.

Ich dachte etwas nach. Vielleicht war es ganz gut, dass sie sich geprägt hatte. Das machte es noch leichter sie für unsere Sache zu gewinnen. Ich musste es nur richtig machen. Also streckte ich meine Hand aus und legte sie auf ihre, wo ich auf ihrem Handrücken mit meinem Finger leichte Kreise fuhr.

Dann sah ich sie aus meinen blauen Augen fest an. „Wollen wir deinen Bruder heute Abend nicht einfach mal vergessen und uns völlig gehen lassen Madison?", fragte ich sie verführend und ließ sie nicht aus den Augen.

Cursed Beings - Los Angeles Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt