Kapitel 57

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Philipp Scott
by MusicalGirl200

Ich war mir immer noch unschlüssig, ob ich hier bleiben sollte, oder einige Zeit nach New York gehen sollte, zu unserem Cousin. Aber es fiel mir auch schwer zu gehen. Ich war hier aufgewachsen. L.A. war seit klein auf mein zu Hause und gerade jetzt wollte ich Enzo nicht im Stich lassen, wo das mit unserem Rudel passiert war.

Und Madison, naja sie war glücklich mit Hayden. Ob es für sie schlimm wäre, wenn ich ging? Leider hatten wir seit all dem nicht mehr wirklich miteinander geredet. Das Kämpfen hatte ich auch an den Nagel gehängt. Ich hatte es geliebt, aber seit dem Kampf mit Hayden und all dem Stress mit Madison fehlte mir auch die Motivation.

Noch dazu war ich in der Zeitung wegen meiner allerersten Niederlage richtig gedemütigt worden und das kratzte auch an meinem Ego. Ich schlenderte etwas durch die Straßen, als mir jemand auffiel. Jemand sehr hübsches. Es war tatsächlich Natalie.

Wir hatten in letzter Zeit öfters im Club miteinander gesprochen und uns angefreundet. Bei ihr fühlte ich mich nicht gerade so schlecht und konnte sogar lächeln. Also zögerte ich gar nicht lange und eilte zu ihr. "Natalie, hey", begrüßte ich sie also freundlich.

Natalie betrachtete Kleider in einem Schaufenster und erschreckte ein wenig, als sie meine Stimme hörte. Dann drehte sie sich zu mir um. Sie lächelte schüchtern und richtete ihre Handtasche auf ihrer Schulter. "Hey Phil", begrüßte sie mich lächelnd.

Natalie hatte wirklich ein wunderschönes Lächeln. Sie hatte so ein schönes Lächeln, dass es ansteckend war und ich sie ebenfalls anlächelte. „Bist du gerade auf Shoppingtour?", erkundigte ich mich interessiert und steckte verlegen meine Hände in die Hosentasche.

Ich betrachtete Natalie etwas. Sie war eine wunderschöne, junge Frau und wäre da nicht diese übernatürliche Sache und mein eigenes Chaos hätte ich sie längst um ein Date gebeten. Aber es war nicht fair sie da mithinein zu ziehen. Allerdings sagte Enzo immer wir sollten auf unser Herz hören.

"Ähm, naja sowas ähnliches. Ich schau mir die Schaufenster an", gab sie dann etwas verlegen zu. Ich sah sie etwas verwundert an. „Und was treibt dich hier her?", stellte sie mir dann eine Gegenfrage.

Die Kleider im Schaufenster würden ihr sehr gut stehen. „Ich laufe etwas planlos durch die Straßen. Mir geht gerade viel durch den Kopf. Aber ich habe mich sofort gefreut dich zu sehen. Wollen wir ein Stück gehen?", entgegnete ich und Natalie nickte.

„Ach ja, die Kleider würden dir alle stehen", machte ich ihr noch ein Kompliment und sie lächelte verlegen. „Musst du heute wieder arbeiten?", erkundigte ich mich dann neugierig.

"Nein, also Enzo hat mir frei gegeben damit ich für morgen richtig fit bin", erzählte sie mir und ich sah sie zunächst verwirrt an. "Morgen ist diese Benefiz Sache von Pain Records. Kyle hat vorgeschlagen dass ich da mitmache. Ich habe dir davon erzählt", erinnerte sie mich.

Entschuldigend sah ich Natalie an. Mir ging einfach vieles durch den Kopf. Natürlich wusste ich das noch. Ich hatte nur den Tag verpeilt. „Ja, ich weiß sorry. Ich hatte den Tag verschwitzt, ich weiß doch wie sehr du dich darauf freust und ich wünsche dir ganz viel Glück.

Wenn du willst, kann ich morgen dort gerne vorbei kommen, also nur falls du willst. Und wir könnten danach was trinken gehen?", schlug ich ihr dann vor. Moment, hatte ich sie gerade wirklich unbewusst um ein Date gefragt?

"Das wäre wirklich schön. Ich würde mich freuen wenn du kommen würdest", antwortete sie mir und strich sich verlegen eine Haarsträhne hinter ihre Ohren.

Ich lächelte Natalie an. Ich hatte wirklich ein Date mit ihr. Enzo würde sich darüber bestimmt freuen. „Ich bin mir sicher du machst das super morgen. Und bei unserem Date stoßen wir darauf an", meinte ich und ihre Wangen wurden rot.

Das war wirklich süß. Ich wollte einfach, dass sie wusste, dass das für mich wirklich ein Date war, nicht das sie es falsch verstanden hatte. Ich war ein guter Kerl und ich mochte sie wirklich gerne.

Natalies Herz schlug wie wild und das war wirklich niedlich zu hören. „Okay", flüsterte sie leise und achtete kurz gar nicht wo sie hin lief und stolperte. Beinhahe wäre sie hingefallen aber ich hatte sie aufgefangen und drückte sie an meine Brust.

Es fühlte sich gut an Natalie in meinen Armen zu halten und ihre Augen waren wunderschön. Eigentlich könnte ich sie jetzt wieder los lassen, aber ich dachte erst gar nicht daran. „Nicht, dass du dir vor deinem großen Tag noch deine Beine brichst", meinte ich etwas schmunzelnd.

Dann wanderte mein Blick zu ihren verführenden Lippen. Und dann konnte ich gar nicht mehr steuern, was ich da tat und dann landeten meine Lippen wie von selbst auf ihren, als würde sie mich magisch anziehen.

Natalie schloss ihre Augen genießend und erwiderte meinen Kuss zärtlich. Sie hatte so weiche und volle Lippen. Und durch meine Werwolfwärme wurde auch ihr Körper unglaublich warm.

Ich küsste Natalie immer weiter. Das fühlte sich rund um gut an, aber ich war ein Gentleman und wollte es richtig machen. Also löste ich mich sanft lächelnd langsam wieder von ihr und strich ihr eine Strähne hinters Ohr.

Irgendwie fühlte ich mich gerade so seltsam. Ich konnte es nicht erklären. „Ich will ein Gentleman sein. Aber das ist doch schon mal ein gutes Zeichen für unser Date, oder?", erklärte ich Natalie und sah sie sanft an. Sie war so wunderschön. Konnte es wirklich sein? Fühlte es sich so an geprägt worden zu sein?

Cursed Beings - Los Angeles Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt