Kyle Moore
by MusicalGirl200Das war also nun mein neues zu Hause. Ich stand in meinem frisch bezogenen Penthouse und musste es immer noch realisieren, dass ich nun hier in L.A. wohnen würde. Aber es war die richtige Entscheidung gewesen. Natürlich fehlten mir Lexi, die Kinder und auch auch all meine anderen Freunde, aber ich war ja nicht aus der Welt.
Ich würde so oft es ging nach Angel Lake fliegen und immerhin waren Freya, Keno und mein kleines Patenkind Ava in meiner Nähe. Ich war schon gespannt auf das Leben hier. Grinsend betrachtete ich mein Klavier, dass gerade gebracht worden war.
Mein Penthouse war sehr offen gehalten. Eine Treppe führte nach oben zu meinem Schlafzimmer. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf meinen restlichen Wohnbereich im Penthouse. Hier würde ich mich bestimmt wohl fühlen.
Doch jetzt war ich mit Keno und Ava verabredet. Freya hatte einen Termin wegen einer Tanzgruppe für ein Konzert. Sie ging richtig in ihrem Job bei Pain Records auf. Es war eine schöne Idee von Keno gewesen sie zur Teilhaberin zu machen.
Dann brach ich auch schon auf und Keno und ich trafen uns in einem gemütlichen Kaffee, wo wir draußen auf der Terrasse saßen. Mein Patenkind hatte ich schon ordentlich geknuddelt und jetzt saß sie auf Kenos Schoß und sah sich neugierig um.
Doch dann musste Keno eingreifen, als sie nach der Tischdecke greifen wollte, was mich zum schmunzeln brachte.
"Nana, kleine Hexe. Das Tischtuch lassen wir schön in Ruhe", sagte Keno zu seinem kleinen Mädchen, die einen Schmollmund zog und ihn mit großen Kulleraugen ansah. Oh ja, bei diesem Blick wurden wir alle immer schwach, das war so süß.
Keno griff schnell in den Kinderwagen, der neben dem Tisch stand und reichte ihr ein glitzerndes Armband von seiner Frau. Ava liebte es damit zu spielen. Es war effektiver als irgendein anderes Spielzeug. Er gab es ihr und sie war wieder glücklich.
"Und Kyle? Wie fühlst du dich in deinem Penthouse? Ich kann dir gar nicht sagen wie viel es mir bedeutet, dass du ebenso hergezogen bist. Aber du weißt das hättest du nicht machen müssen. Vor allem wegen Lexi", erkundigte Keno sich bei mir.
Ich lächelte und winkte ab. „Ach was. Das war doch klar und Lexi versteht das. Durch Pain Records hat sich mein Leben sowieso viel hier angespielt und ich liebe L.A.. Außerdem möchte ich mein Patenkind groß werden sehen.
Du und Freya werdet bestimmt öfters einen Babysitter brauchen und ich liebe eure kleine Ava", erklärte ich Keno und zwinkerte Ava zu, woraufhin sie lachte und weiter vergnügt mit Freyas Armband spielte.
„Hat Sam schon eine Theorie warum Ava bereits ihre Heilkräfte hat?", erkundigte ich mich dann leise bei meinem besten Freund.
Keno lächelte mir dankend zu. Ich wusste, es bedeutete ihm viel, dass ich diesen Schritt mit ihnen gemeinsam gegangen war. Ich hatte mich immerhin hier auch mit den Kings und den Werwölfen gut angefreundet.
Aber als ich auf Avas Kräfte zu sprechen kam, seufzte Keno ein wenig aus.
"Naja, es ist vermutlich so wie Freya gesagt hat, dass durch ihre Hexenseite bereits ein paar Werwolfkräfte aktiviert sind. Es könnte deshalb auch gut sein, dass schon vor ihrem zwölften Geburtstag die Verwandlung ausbricht und du kannst dir vorstellen wie Freya das fertig macht.Du weißt selbst wie schmerzvoll eine Verwandlung sein kann und ein Kind sollte sowas nicht durchmachen müssen. Was, wenn die Verwandlung passiert bevor sie überhaupt verstehen kann, was vor sich geht?", sprach mein bester Freund vor mir ehrlich seine Sorgen aus und gab seinem Mädchen einen Kuss auf ihren Kopf.
Mitfühlend sah ich Keno an. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, was er und Freya da durchmachen mussten. „Ich bin mir sicher, es wird alles gut gehen. Ihr schafft das, ihr schafft alles. Und Ava wird so stark wie ihre Eltern", machte ich meinem Freund Mut und Ava sah ihren Papa mit Kulleraugen an.
„Papa, Durst", sagte sie zuckersüß und brachte uns beide wieder zum Lächeln. Sie war wirklich zauberhaft und Keno ging völlig in seiner Vaterrolle auf. Keno holte aus der Wickeltasche Avas Trinkflasche und gab sie ihr. Aber dann wollte sie unbedingt zu mir und ich nahm ihm mit Freuden seine Tochter ab.
"Ja, du hast vermutlich recht. Okay jetzt lass und aber mal über was anderes sprechen. Wie läuft es denn so mit den Frauen? Immerhin weiß ich, dass in der Firma schon ein paar Mädels ein Auge auf dich geworfen haben, das hat mir sogar Tiara bestätigt", wechselte mein Kumpel dann das Thema und grinste mich breit an.
Ich lachte leicht und gab Ava weiter ihre Trinkflasche. „Es läuft wie es läuft. Bis jetzt war noch keine dabei, die mein Interesse geweckt hat und du weißt ja ich bin nicht wirklich der Typ für ein Abenteuer.
Weißt du wie viel mir von den Mädl's mir ihre Nummer zugesteckt haben? Das ist gruselig. Irgendwie bin ich ja ihr Chef oder zu mindestens Partner oder auch der beste Freund und die rechte Hand des Gründers", entgegnete ich Keno und er lachte herzlich.
Ava lachte nun auch. „Onkel Kyle ist toll", nuschelte sie an der Flasche. Ich grinste und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. „Siehst du? Ich bin leider schon von meinem Patenkind reserviert worden", scherzte ich etwas.
Keno lachte leise in sich hinein. „Tja, dann wirst du wohl Single bleiben, denn gegen meine süße Ava kommt niemand an", scherzte mein bester Freund und nun lachten wir beide. Es war schön zusammen zu lachen und ein wenig später verließen wir das Café auch wieder und machten uns zusammen auf den Weg in den Park, damit seine Tochter etwas am Spielplatz spielen konnte.
Keno und ich beobachtete Ava dabei wie sie etwas auf dem Spielplatz spielte. Sie war ein schönes und glückliches Kind. Ich konnte Keno und Freya gar nicht sagen, wie dankbar ich war ihr Patenonkel zu sein. Ich wünschte mir auch sehr Kinder, aber wie Keno schon gesagt hatte, fehlte dazu die passende Frau.
Aber vielleicht würde das auch noch kommen. Ich würde es merken, wenn die Richtige vor mir stand und bis dahin genoss ich mein Leben, so wie es war.
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Cursed Beings - Los Angeles Teil I
FantasiKeno und Freya haben sich entschlossen zusammen mit der kleinen Ava nach Los Angeles zu ziehen um ihrer Tochter ein stabiles Umfeld zu schaffen und ihrer Arbeit bei Pain Records nachzugehen, ebenso wie Kyle. Doch auch wenn sie sich ein ruhiges Lebe...