Cursed Beings - Los Angeles Teil I

Kapitel 56

Tiara King
By LuanaWhite

Ich hatte gerade mit Freya telefoniert und sie hatte mir von dem Training mit Enzo gestern erzählt. Ich war richtig beeindruckt dass meine Freundin jetzt Kampf trainierte, aber ich konnte sie schon verstehen. Sie wollte ihre Tochter beschützen können und wenn es um Zara ginge, würde ich auch alles dafür tun.

Wir waren im Gegensatz zu unseren Freunden eine ganz gewöhnliche Familie und auch wenn sie meinten dass das keinen Unterschied machte, fühlte es sich manchmal an als würden sie zu einer ganz anderen Welt gehören. Naja, vielleicht war das auch ganz gut so. Jonas war schon mal in Lebensgefahr gewesen, und das nur weil Vampire Keno hatten in die Stadt locken wollen. Sowas durfte nie wieder passieren.

Ich genoss unser völlig normales Leben und heute hatten wir auch einen ganz normalen Familienausflug zur Strandpromenade geplant, wofür ich gerade Snacks vorbereitete. Dann kam mein wundervoller Mann in die Küche und ich grinste als er mir von hinten seine Arme umlegte und meine Schulter küsste.

"Das sieht lecker aus." machte er mir ein Kompliment, aber dann kam unser kleines Mädchen auch herein und hatte bereits ihren aufblasbaren Delfin in der Hand. Sie freute sich jedesmal so wahnsinnig, wenn wir einen Familientag machten, endlich war unsere Tochter wieder richtig glücklich.

"Papa, kannst du Delphi aufblasen? Und Mama, ich finde meinen blauen Badeanzug mit den Delfinen nicht." sagte Zara zu uns beiden und kuschelte sich an ihren Vater, so wie er mich gedrückt hatte.

"Ich helfe dir gleich beim Suchen." erklärte ich unserer Tochter und Jonas drehte sich zu ihr um und hob sie auf seine starken Arme hoch.

"Den Delfin blasen wir am Strand auf, Schatz. Sonst wird das das Auto zu voll. Helfen wir Mami mit den Essen, dann kommen wir schneller ans Meer." erklärte er ihr und mir erweichten solche Szenen immer das Herz.

Eine Stunde später war es dann soweit und wir kamen am Strand an. Da es noch Vormittag war, war noch nicht viel los und wir konnten uns sogar ein paar Liegen ergattern. Leider hatten wir Zaras blauen Badeanzug nicht mehr gefunden, aber dafür den rosafarbenen mit Disney Prinzessinen drauf. Der gefiel ihr genauso gut.

Ich cremte Zara noch mit Sonnencreme ein, währendessen blies Jonas den Delfin auf. Seit letztem Jahr konnte unser Mädchen auch schon schwimmen, aber dennoch baten wir sie nicht zu weit raus zu schwimmen. Wir würden sie aber auch nicht aus den Augen lassen.

Während ich Zara auch noch ihr Haar nach oben Band, merkte ich wie Jonas mir verliebte Blicke zuwarf. Ich gefiel ihm wohl in meinen Bikini, aber er sah nur in seinen Badeshorts auch wirklich zum Anbeissen aus.

"Gehen wir alle zusammen schwimmen? Können beim nächsten mal auch Onkel Keno und Tante Freya mit Ava und Rocky mitkommen? Ich kann Ava schwimmen beibringen." fragte unsere Tochter dann ganz euphorisch und fiel mir um den Hals und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Klar, wir fragen sie einfach das nächste Mal." antworte ich Zara und dann gingen wir alle zusammen in das Wasser. Das Meer war richtig angenehm. Jonas und Zara waren sehr schnell ganz im Wasser und unser Mädchen hängte sich an seinen Rücken und sie schwammen zusammen ein wenig.

Danach gaben wir uns eine kleine Wasserschlacht und danach bauten Zara und ich zusammen eine Sandburg. Es machte richtig viel Spaß. Doch gegen die Mittagszeit trudelte immer mehr Leute ein und dann kamen sogar zwei Mädchen zu Jonas, da sie ihn erkannt hatten und baten ihm um ein Autogramm und ein Selfie.

"Die Mädchen stören unseren Familientag." sagte Zara dann und baute weiter an der Burg, ehe sie eine Fahne in den Turm steckte.

Ich lächelte meine Tochter sanft an und nickte. Es war für sie bestimmt merkwürdig, aber so war es eben nun mal, wenn der eigene Vater ein berühmter Sänger war. Aber zum Glück hielten sich so Szenen wie gerade in Grenzen.

"Ich weiß, aber sie sind ja gleich wieder weg. Die Mädchen bewundern deinen Papa eben weil er so gut singen kann. Und er ist nun mal ein freundlicher Mensch. Aber wir können gerne hin gehen, wenn du magst." meinte ich zu Zara. Es war sowieso langsam Zeit dass wir was aßen.

Zara überlegte kurz, aber dann nickte sie. Anschließend stand Zara auf und ging mutig auf Jonas und seine Fans zu. "Papa ist hier mit Mami und mir. Und er geht jetzt zu uns. Ihr habt eh schon ein Bild und Autogramm." sagte unsere Tochter mit fester Stimme und nahm die Hand ihres Vaters um ihn mit sich zu ziehen.

"Ihr habt die Chefin gehört." meinte Jonas lachend und die Mädchen kicherten.

"Die ist ja süß." hörte ich eines der Mädchen sagen und musste selbst schmunzeln. Unsere Tochter war wirklich mutig und süß. Genauso wie ihr Vater. Wir gingen wieder zurück zu unserem Platz und ich packte Essen und Getränke aus.

Zara begann gierig zu essen. Sie schien wirklich Hunger zu haben um ich wusste sie liebte meine Sandwiches. Dann trank sie einen kräftigen Schluck Wasser.
"Das müssen wir ganz oft machen. Ich habe überlegt in den Chor nächstes Schuljahr zu gehen und ich will Gitarre spielen von dir lernen, Papa." erzählte unser Mädchen und schnappte sich schon das nächste Sandwich.

Jonas lachte etwas und gab unserer Tochter einen Kuss auf den Kopf.
"Wenn du das wirklich möchtest, gerne. Nur sieh zu dass es nicht zu viel wird, Süße. Hast du dir eigentlich schon überlegt ob wir unseren Song veröffentlichen sollen oder nicht?" erkundigte er sich und ich aß etwas Salat, während Zara sich an ihren Vater kuschelte.

"Hmm, wir können ihn gerne veröffentlichen und ich kriege das schon hin. Ich habe ein Ziel vor Augen." erklärte sie uns damit machte sie uns sehr stolz.

Zara hatte völlig recht. So Tage wie heute mussten wir wirklich öfter machen. Ich liebte unser Leben, unsere kleine Familie sehr. Sie war das Beste was mir jemals hätte passieren können.