Kapitel 41

16 6 0
                                    

Nori Zola
by MusicalGirl200

Ich wurde am nächsten Morgen wach, als die Sonne ins Zimmer schien. Ein starker Arm war um mich gelegt und ich spürte eine unglaubliche Wärme an meinem Rücken. Enzo. Er hatte sein Gesicht in meinem Haar versteckt und atmete gleichmäßig. Er musste noch schlafen.

Mein armer Enzo. Es war schrecklich gewesen, wie am Ende er gewesen war, als all seine Erinnerungen zurückgekehrt waren. Matthew hatte auch ihm schreckliches angetan. Das Einzig Gute was passiert war, dass Enzo und ich uns zum ersten Mal geküsst hatten und zueinander gefunden hatten.

Sanft streichelte ich über seinen starken Arm und küsste seine Hand. Mein starker Enzo. Er hatte das nicht verdient. Doch dann schien er wach zu werden. Enzo küsste sanft mein Haar und seufzte leise aus. "Guten Morgen", flüsterte er leise, als ich mich zu ihm umdrehte und ich sah ihn mit sanften Blick an.

Liebevoll streichelte ich seine Wange. Ich wusste keine Worte der Welt konnten beschönigen, was passiert war. Ich konnte nur für Enzo da sein. „Guten Morgen, konntest du noch etwas Schlaf finden?", fragte ich ihn sanft.

Enzo so gebrochen zu sehen, tat mir selbst auch weh. Ich litt wortwörtlich mit ihm, als wäre ich mit ihm verbunden. Ich hoffte sehr meine sanfte und ruhige Art als Meerjungfrau half ihm.

"Ja, ein wenig. Es tut mir leid, dass du mich so sehen musstest. Ich muss Philipp und Madison davon erzählen, aber ich habe Angst. Sie werden das nicht gut aufnehmen und vor allem nach dem gestrigen Fiasko wegen Hayden sind sie sowieso schon angespannt.", erklärte Enzo mir und schloss einen Moment seine Augen.

Ich legte nun beide Hände an Enzos Gesicht und sah ihn fest an. „Du musst dich für rein gar nichts entschuldigen Enzo. Ich liebe dich und wir gehören von nun an zueinander und das heißt auch bei schweren Zeiten füreinander da zu sein.

Und was die anderen betrifft, ich werde an deiner Seite sein und für dich da sein. Wir kriegen das hin und dich trifft keine Schuld. Du bist ein wundervoller Mann und Alpha und Madison, Philipp und Freya sehen das genauso.

Du hast immer noch uns alle als dein Rudel und dieses Rudel wirst du niemals verlieren, dass verspreche ich dir", redete ich ihm Mut zu und hatte das Gefühl es ein wenig zu schaffen.

Enzo lächelte sanft und lehnte sich zu mir vor, um mich dankend zu küssen. Manchmal sagten Taten einfach mehr wie Worte. Das wusste ich.

Wir blieben noch kurz im Bett liegen, ehe wir aufstanden und ich schnell in mein Zimmer huschte, um mich anzuziehen. Mein Enzo zog sich nur schnell eine Jogginghose über und wollte dann seine Ziehkinder holen.

Ich hatte mir nur schnell ein Shirt und eine Short übergezogen. Mein Haar band ich zu einem Zopf zusammen und machte mich dann auf die Suche nach Enzo. Es war ein unglaubliches Gefühl mit ihm zusammen zu sein, auch wenn es unter schöneren Umständen besser gewesen wäre.

Aber so wusste er sicher, dass er nicht alleine war. Doch dann fiel mir auf, dass es hier so ruhig wirkte. Waren Philipp und Madison überhaupt da? Dann fand ich Enzo nachdenklich im Wohnzimmer. „Sind die beiden nicht da? Glaubst du sie sind immer noch im Wald?", fragte ich ihn sanft und nahm seine Hand in meine, um ihm weiter Kraft zu spenden.

Enzo dachte angestrengt nach. „Ich weiß nicht. Möglich", brummte mein Werwolf und versuchte beide auf ihren Handys zu erreichen, aber ohne Erfolg. Aber bestimmt ging es ihnen gut, wäre es anders würde Enzo es fühlen, da war ich mir sicher.

Das klang nicht gut. Aber Enzo durfte sich dafür nicht auch noch die Schuld geben. „Weißt du was, du rufst jetzt Keno an, damit er einen Ortungszauber ausführt und dann suchen wir sie gemeinsam.

Alles wird wieder gut Enzo, ok? Du kannst nichts für den fürchterlichen Streit zwischen Madison und Philipp. Wir kriegen das zusammen schon wieder hin", erklärte ich ihm sanft.

Enzo nickte und gab mir einen schnellen Kuss, ehe er den Hexer anrief, der sich auch sofort auf den Weg zu uns machen wollte. Keine zwei Minuten später war er mittels Teleportation da und holte sich von jeweils Madison und auch Philipp etwas Persönliches aus ihrem Zimmer, um den Ortungszauber auszuführen.

Es dauerte etwas, aber schlussendlich fand er Madison in der Redaktion und Philipp war anscheinend wirklich im Wald und das bestimmt als Wolf.

Das die beiden Scott Geschwister getrennt waren, hieß nichts Gutes. Es war wirklich schrecklich sie so zerstritten zu sehen. Sie brauchten Enzo, ihren Vater, egal ob leiblich, oder nicht. Er war der Einzige, auf den sie hören würden.

„Geh und suche Philipp. Ich werde versuchen bei Madison's Redaktion anzurufen und sie herzubestellen und du holst Philipp. Er braucht dich jetzt, seinen Vater, egal ob leiblich, oder nicht. Ich werde hier warten, ok?", erklärte ich ihm sanft und streichelte seine Wange, während ich ihm voller Liebe in die Augen sah.

"Okay. Danke Keno für deine Hilfe", bedankte Enzo sich bei dem Hexer. Keno fragte, ob er nicht vielleicht mitkommen sollte, aber mein Werwolf verneinte. Dann machte der Hexer sich wieder auf zu seiner Familie und Enzo wandte sich nochmal mir zu.

"Ich liebe dich", hauchte er mir zu, ehe er mich voller Hingabe küsste und dann lief er auch schon in den Garten und in den Wald, wo er sich verwandelte und nach Philipp suchen wollte.

„Ich liebe dich", flüsterte ich noch, als ich Enzo nach sah, wie er verwandelt Richtung Wald verschwand. Ich seufzte etwas und ging zurück in die Villa. Wieso musste gerade nur so viel Schreckliches passieren?

Endlich fand ich die Liebe meines Lebens und dann wurde unser Glück von so viel Traurigkeit überschattet. Mein Enzo hatte all das nicht verdient. Leider konnten wir nicht mehr tun, als das Beste daraus zu machen.

Schließlich schnappte ich mir mein Handy und suchte die Nummer von Madison's Redaktion heraus. Es dauerte auch nicht lange, bis jemand dran ging. „Hallo, hier ist Nori Zola, ich möchte gerne mit Madison Scott sprechen. Es ist sehr dringend."

Cursed Beings - Los Angeles Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt