Philipp Scott
by MusicalGirl200Ich sah meine kleine Schwester erneut überrascht an. Ich hoffte sehr, dabei ging es nicht um Hayden, aber ich würde sie niemals im Stich lassen, egal was war. Madison war meine kleine Schwester und ich liebte sie über alles.
„Ok, um was geht es denn? Steckst du in Schwierigkeiten? Wen soll ich vermöbeln", entgegnete ich und entlockte ihr ein leichtes Lächeln. Ich hatte kein Problem damit jemanden zu vermöbeln.
"Verprügeln kann ich doch selbst, du weißt doch, dass ich auch eine gute Kämpferin bin. Aber darum geht es gar nicht, sondern um meinen Job.
Ich hatte neulich einen Streit mit meinem Chef. Er meinte meine letzten Artikel waren alle so dermaßen Müll, dass er sie eigentlich gar nicht drucken lassen wollte. Naja und er meinte wenn ich ihm nichts brauchbares mehr liefere, dann wird er mich entlassen.
Deshalb dachte ich, dass mein cooler Stuntman-Bruder mir vielleicht helfen könnte. Du weißt schon, ein paar Insiderinformationen und vielleicht ein Interview, oder so. Irgendwas was meinen Chef vom Hocker haut. Ich will meinen Job wirklich nicht verlieren", erklärte Madison mir fast schon flehend.
Ich dachte etwas nach. Wäre in letzter Zeit nicht immer nur Hayden ihr Hauptthema gewesen, wäre das nicht passiert. Aber natürlich würde ich sehen, was sich machen ließ, was wäre ich sonst für ein großer Bruder.
„Na gut. Dann komm mal mit. Der Regisseur ist da und er ist sehr umgänglich. Er kann dir bestimmt helfen", meinte ich und stand auch schon auf und zeigte Madison mir zu folgen.
Madison sprang auf um mich zu umarmen.
"Danke Philipp", bedankte sie sich aus tiefsten Herzen. Wir gingen dann zum Regisseur, welcher zuerst etwas skeptisch war, aber dann konnte er sich doch überreden lassen und Madison durfte dann sogar zwei Schauspieler interviewen.Sie konnte sich gar nicht oft genug bedanken und sie bekam sogar die Erlaubnis ein paar Fotos vom Dreh zu machen, ehe sie wieder ging.
Einige Stunden später war es dann auch schon soweit, und ich machte mich zusammen mit meinen Schwester auf den Weg zur Kampfarena, wo ich heute meinen Kampf hatte.
Gemeinsam gingen wir zu Danny, der immer bekannt gab, gegen wen ich heute kämpfen würde. Ich hoffte sehr, dass Hayden nicht da sein würde. Jetzt wo es gerade besser mit Madison lief, brauchte ich ihn nicht.
„Hey Danny, gegen wen geht es heute?", erkundigte ich mich in freudiger Erwartung Dampf abzulassen. „Heute soll es einen Kampf der Kämpfe geben. Die besten Profis, deshalb sollst du gegen Hayden Blane antreten", erzählte er mir. Hatte ich mich gerade verhört?
Dann zog Madison mich zur Seite und konnte ganz offensichtlich ihre Gefühle gerade wirklich nicht verstecken. „Du kannst nicht gegen Hayden kämpfen. Das geht nicht Phil. Bitte", flehte sie mich an.
Madison dachte doch nicht ernsthaft, dass ich mich geschlagen geben würde, nur weil es Hayden war. Oh nein! Dem würde ich ordentlich die Fresse polieren. Auch wenn er ein Höllenhund war, sollte er sehen, dass mit mir nicht zu spaßen war.
„Und ob ich das kann. Niemals drücke ich mich vor einem Kampf auch nicht gegen ihn. Ich werde ihm zeigen, wo es lang geht", entgegnete ich Madison. Dann ging ich wieder zu Danny. „Sag Bescheid, dass ich bereit bin", sagte ich mit fester Stimme zu Danny und ging zu den Umkleiden, dicht gefolgt von meiner Schwester. Ich war fest entschlossen Hayden zu besiegen.
In der Umkleide trafen wir auch noch Hayden an und ich sah Madison an, wie sehr sie das mal wieder durcheinander brachte. Im Moment wünschte ich mir sie wäre jetzt zu Hause bei Enzo.
Ich baute mich vor Hayden auf und funkelte ihn an. „Du kannst da draußen was erleben und du brauchst dich gar nicht zurückhalten", sagte ich zu ihm klar und deutlich. Doch er wirkte unbeeindruckt und lullte tatsächlich kurz zu meiner Schwester.
„Wie du meinst", meinte er gleichgültig und wollte doch tatsächlich auf Madison zugehen, aber das konnte er vergessen, also stellte ich mich ihm in den Weg. „Vergiss es. Wir sehen uns im Ring", wies ich ihn zurecht. Hayden funkelte mich nochmal an, warf eine letzten Blick auf Madison und ging dann.
Dieser Kerl konnte was erleben. Ich zog mich um, wobei ich auf Shirt verzichtete und schlug dann wütend auf den Boxsack, so dass er fast aus den Angeln flog. Der Kampf würde blutig werden.
Madison ging dann an die Seite und zückte ihr Handy. Natürlich rief sie Enzo an, aber auch er würde mich nicht abhalten können. Der Kampf würde stattfinden und damit mussten sie sich abfinden.
Enzo meinte er würde versuchen sich im Club vertreten zu lassen um so schnell wie möglich zu kommen. Dann wurden Hayden und ich auch schon aufgerufen. Es war an der Zeit.
"Phil...", versuchte Madison es nochmal mir ins Gewissen zu reden, aber ich ließ gar nicht zu. Dieser Kampf hätte früher, oder später sowieso statt gefunden.Ich schüttelte den Kopf und ging weiter in die Halle. Ich war außer mir. Hayden würde gleich meine ganz Wut zu spüren bekommen. Einen Moment lang leuchteten meine Augen vor Zorn gelb, aber dann atmete ich tief ein und aus und es ging wieder.
Hayden stand bereits im Ring und wir funkelten uns an, ehe wir in Kampfstellungen gingen. Die Menge tobte und ich wartete nur auf das Zeichen, dass der Kampf begann. Und dann ging es auch schon los und ich stürzte mich mit all meiner Kraft auf Hayden.
Er taumelte etwas rückwärts, aber fing sich gleich wieder und verpasste mir eine, so dass tatsächlich eine Wunde an meiner rechten Augenbraue entstand. Ich blutete nie! Aber bis jetzt hatte ich auch noch nie einen ebenbürtigen Gegner gehabt.
„Du Arsch sollst meine Schwester in Frieden lassen", knurrte ich ihn an. „Und du hast mir nichts zu befehlen und kannst mich mal", entgegnete er wütend, doch dann landete ich einen Treffer. Aber er schlug sofort zurück und traf meine Nase aus der Blut lief.
Der Typ hatte ganz schön feste Schläge drauf, aber auch ich traf ihn immer wieder und sogar er blutete, nicht so sehr wie ich, aber ich hielt schon einiges aus. Etwas Blut und Schrammen schreckten mich nicht ab, dem Arsch den Garaus zu machen.
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Cursed Beings - Los Angeles Teil I
FantasíaKeno und Freya haben sich entschlossen zusammen mit der kleinen Ava nach Los Angeles zu ziehen um ihrer Tochter ein stabiles Umfeld zu schaffen und ihrer Arbeit bei Pain Records nachzugehen, ebenso wie Kyle. Doch auch wenn sie sich ein ruhiges Lebe...